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Alptraum

Warum läßt unsere Seele Alpträume zu?

Alpträume sind rätselhafte Wesen. Wenn schlimme Ereignisse in Dein Leben geführt worden sind, du sie erleben mußtest, kann es sein, dass dein Seelenhaushalt die Energie in andere Formen, im Traum umzuwandeln sucht. Warum es aber Alpträume gibt, wenn man gar keine konkrete Belastungsszenerien abzuarbeiten hat, bleibt mir rätselhaft. Alpträume sind Seelenenergien, die im Kopf etwas unerlöstes, ein Thema, auf den Behandlungstisch bringt und idealer Weiser zu einer Art Aufarbeitung führt, oder einer Seelenklärung im Sinne der Reinigung, Katharsis.

Auf jeden Fall bleibt bestehen, dass man bei häufigen Alptraumqualen man sich psychotherapeutischer Hilfe versichern sollte. Das Bild ist von dem Schweizer Füssli gemalt worden mit dem Titel“Nachtmahr“. Überhaupt ist der Schlaf eine mentale Weltgegend, die wir nur in Ansätzen wissenschaftlich erkundet haben.


Der Spiegel weiß, angeblich, wie man Alpträume aufhalten kann, folgt einfach diesem link ( Hamburg, den 19.2.2016)

Auszug aus dem Spiegel-Artikel, Autorenrechte ebendort:

Sind Albträume beeinflussbar?

Man kann Albträume behandeln. Es gibt Techniken, mit denen man schlechte Träume in Eigenregie oder mit professioneller Hilfe in den Griff bekommen kann. Zu den bekanntesten Behandlungstechniken gehören:

  • Konfrontation: Dabei schreiben Betroffene den Albtraum auf und lesen ihn im Anschluss mehrmals hintereinander vor. „Dadurch, dass man den Traum immer wieder erlebt, gewöhnt man sich daran – wie bei einer Desensibilisierung“, erklärt Weeß. „Außerdem verliert der Albtraum im Alltagskontext seinen Schrecken.“
  • Imagery Rehearsal Therapy: Auch bei dieser Form schreiben Betroffene ihren Albtraum auf. Dann suchen sie ein neues, positives Ende für ihren Traum, erklärt Schredl. Damit ist nicht Weglaufen oder Aufwachen gemeint, sondern etwa sich Helfer vorzustellen. „Es geht darum, das Grundprinzip zu ändern.“ Das sollte man zwei Wochen lang einmal täglich in Gedanken durchgehen. Wenn es klappt, reagiert man dann im Schlaf wie eingeübt, und der Albtraum nimmt ein positives Ende.
  • Luzides Träumen: Bei dieser Technik wird man sich durch Training im Traum bewusst, dass man gerade träumt, erklärt Koppehele-Gossel. Man hinterfragt den Albtraum. Dafür sollten Betroffene wieder ein Traumtagebuch führen und sich über bestimmte Muster oder wiederkehrende Elemente bewusstwerden. Etwa den Hund, der nicht mehr lebt: „Wenn ich dann das nächste Mal im Traum meinen verstorbenen Hund sehe, weiß ich, dass ich träume.“

Zur Unterstützung kann der Hausarzt einen erfahrenen Psychotherapeuten oder einen Schlafmediziner empfehlen. Unter Umständen kann auch ein Medikament helfen – allerdings wird das nur im äußersten Notfall verschrieben, betont Weeß.


 

Hier ein spannender Gedankenbeitrag zu dem Thema Alpträume vom Deutschlandfunk vom 28.12.15 in seiner Naturwissenschaftssendung „Forschung aktuell“. Der Berichtet von Psychologen der Heinrich Heine Uni Düsseldorf Prof Richard Pietrowsky. Hier der Link. Auch hier wollen die Wissenschaftler die miesen Traumerlebnisse umschreiben. Hauptmotivatoren sind Angst, Wut. Negative Träume bleiben länger im Gedächtnis, weil bestimmte neuronale Verbindungen negative Erlebnisse tiefer in die Gehirnbahnen schreiben. 10 % aller Deutschen leiden unter dieser negativsten Gedankenverwindung. 5 % haben regelmäßig negative Traumerlebnisse. Die Menschen leiden tagelang darunter und stellen sich als Person in Frage. Manche Menschen sind besonders anfällig, zum Beispiel feinsinnige, künstlerische Begabte. Der Wissenschaftler glaubt ganz nach Freud daran, dass Alpträume eine Funktion haben. Nach 8 Sitzungen sollen die Ergebnisse der Therapie hocherfolgreich sein. Die schlimmsten Traumgedanken werden umgewandelt in harmlosere Gedankengänge. Die Therapie bietet einen gangbaren Weg auch in Zukunft bei neuen alptraumartigen Erlebnissen einen guten Umgang damit zu finden.

Hier die Kontaktadresse des Psychologie-Profs Pietrowsky. http://www.psychologie.hhu.de/arbeitsgruppen/klinische-psychologie/arbeitsgruppe/pietrowsky.html link  Orginalzitat aus dem Rundfunkbeitrag:

„Doch nicht alle Menschen, die Albträume haben, kommen damit alleine klar. Seit den 90er-Jahren nutzen Psychotherapeuten in solchen Fällen eine in den USA entwickelte Therapie, die Imagery Rehearsal Therapy. Dabei wird in mehreren Sitzungen der Albtraum umgeschrieben.“

Ik selbst kenne Alpträume in Dimensionen, die sich bedingungsnotwendig auf die negativsten Erlebnisse der Vergangenheit zurückführen lassen. Aber auch Alpträume, die ich in keinster Weise auf lebensweltliche Erscheinungen, Erwägungen usw. verbinden zu lassen. Vielleicht könnte Sigmund F mir da weiter helfen.. Schon lustig, dass ich genau einen Tag nach meinen Artikel so einen schönen Bericht im Radio höre, den ich hier gerne aufgreife.

Alpträumerei und Vollmond

Ganz spannend wäre mal eine naturwissenschaftliche Untersuchung über den Einfluß des Vollmonds auf die Alptraumneigung bei Hochsensibelen. Nach meiner Lebenserfahrung nimmt der Vollmond mit seiner luziden Strahlkraft auch Einfluß auf die Traumtätigkeit und vielleicht zeitigt er auch besondere Traum-Erlebnisse.  Selbstverständlich werden überwiegend Schändungen des Seelenkleides im Alptraum aufgearbeitet: Der Uni Prof verkündet: “ .In den letzten Jahren mehren sich eben doch die Annahmen, oder es gibt auch Theorien, dass Albträume auch eine Funktion haben können, dass die Albträume auch dazu dienen können, sich mit schwierigen Situationen, mit belastenden Situationen auseinander zu setzen und quasi so im Schlaf, im Traum, auch den Umgang mit ganz schrecklichen Situationen irgendwie zu üben, irgendwie zu trainieren, mit solchen schlimmen Situationen umzugehen.“  Da schau her, dass hätte jeder Freudianer gleich so behauptet.


Psychologie Studie über Träume der Uni Cardiff Dezember 2017

Eine aktuelle psychlogische Untersuchung über die Einflussfaktoren von Träumen findest du hier

 

Betrachtungen von wikipedia über Alpträue:

Ein Albtraum, auch Alptraum oder Albdruck, veraltet Nachtmahr (vergleiche englisch nightmare) oder auch Nachtschaden ist ein Traum, der von negativen Emotionen wieAngst und Panik beim Träumenden begleitet wird. Der Traum kann dabei bedrohliche, aber durchaus auch banale Situationen enthalten.

Albträume sind nichtorganische Schlafstörungen und zählen zu den Parasomnien.

Der Albtraum ist vom Nachtschreck zu unterscheiden.

 

Im nächtlichen Schlafrhythmus treten Albträume vorwiegend im REM-Schlaf auf, meist in der zweiten Nachthälfte. Die Dauer schwankt zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde und endet meist mit Aufschrecken, wonach man sich in der Regel sofort der Wachheit bewusst und räumliche und zeitliche Orientierung gegeben ist. Als Ursachen werden unverarbeitete Tagesgeschehen, traumatische oder traumatisierende Erlebnisse, Stress oder psychische Probleme, aber auch physische Komponenten angenommen.

 Häufige Albträume (mehrmals die Woche) stellen eine Belastung für die Psyche und den Körper dar und verringern die Erholung im Schlaf.[1]

Eine Methode, um vor allem regelmäßig auftretende Albträume positiv zu beeinflussen, kann das Klarträumen sein.[1][2] Dabei wird sich der Träumer seines (alb-)träumenden Zustandes bewusst und kann dann den Traumverlauf steuern. Dieses Verfahren wird auch als „luzides Träumen“ bezeichnet. 

Auch werden Albträume durch Konfrontationen mit den Albtrauminhalten behandelt. Hier geht es darum, sich den Albtraum während des Tages möglichst detailliert vorzustellen, um sich an die hierbei erlebten Gefühle zu gewöhnen. Die Methode gilt als eine der wirksamsten Behandlungen von Albträumen überhaupt, kann durch die Betroffenen jedoch zunächst als sehr belastend erlebt werden.[4][5]

Eine weitere Methode, welche sich in zahlreichen wissenschaftlichen Studien[6][7] als wirksam erwiesen hat, ist die „imagery rehearsal therapy“ (IRT). Ziel ist es hierbei, das „Albtraumdrehbuch“ zu verändern. Man geht davon aus, dass durch die häufige Wiederholung der individuellen Albträume der Leidensdruck entsteht. Im Gehirn schleift sich also ein bestimmter Pfad, ein bestimmtes Skript ein, welches dann immer wieder durchlaufen wird. So kann jemand immer wieder davon träumen, von irgendwoher in die Tiefe zu fallen. Je häufiger das Skript durchlaufen wird, desto geringer muss der Anstoß sein, damit ein Traum wieder erlebt wird. Ziel der IRT ist es nun, dieses Albtraumdrehbuch so zu verändern, dass ein möglichst langweiliger Traum entsteht, welcher dann nicht mehr belastend ist. So könnte der Person, welche immer wieder fällt, Flügel wachsen. Diesen neuen Traum übt man nun tagsüber, jeden Tag ca. 15-20 Min ein. Es zeigte sich, dass die IRT, verglichen mit Konfrontationsverfahren, schneller zur Linderung der Albtraumproblematik führte.[5]

Etymologie

Alben (Elfen) waren in der germanischen Mythologie für die Träume zuständig (siehe Nachtalb). Auf sie führte man die schlechten Träume zurück. Insbesondere stellte man sich bildlich die Alben meist in menschenähnlicher Gestalt auf der Brust des Schlafenden hockend vor, was ein unangenehmes Druckgefühl auslöste, daher auch die ältere Bezeichnung Alb- oder Alpdruck. Alb ist verwandt mit Elf, Elfe.[8]

Die deutsche Bezeichnung „Nachtschattengewächse“ soll der Überlieferung nach von dem alten Wort für Albtraum „Nachtschaden“ stammen. Extrakte aus alkaloidhaltigen Nachtschattengewächsen wie zum Beispiel derTollkirsche (Atropa), dem Schwarzen Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), dem Bittersüßen Nachtschatten (Solanum dulcamara) und dem Schwarzen Nachtschatten (Solanum nigrum) wurden im Mittelalter für Heil- und Zaubermixturen genutzt, um den Nachtschaden – also die nächtlichen Albträume – zu vertreiben.

 

 Wiktionary: Albtraum – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wiktionary: Alpdruck – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikibooks: Klartraum – Lern- und Lehrmaterialien
 Commons: Nightmares – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 Nächtliches Gesundheitsrisiko – Volksleiden Alptraum – Artikel der Süddeutschen Zeitung

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter