In Blankenese eröffnet“ im Herbst 2017 das Emmaus Hospiz.
Das Hospiz ist wunderschön gelegen direkt neben der Kirche im Ortskern von Blankenese. Eine alte Blankeneser Villa wurde erweitert um einen Patiententrakt, vulgo Neubau, der sich anschmiegsam an die kaufmännisch-herschaftliche Villa anschließt. Offensichtlich ist das Hospiz in Hamburg gut angekommen, denn die Bewohner, rsp. Patienten kommen aus gesamt Hamburg und nicht nur aus dem Hamburger Westen. Das mag auch daran liegen, dass es in allen Hamburger Hospizen Wartelisten gibt, d.h. es gibt eine Unterversorgung mit Hospizplätzen in Hamburg. Wenn man händeringend auf der Suche nach einen Hospizplatz für die letzten Lebenswochen ist, dann mag es u.U auch egal sein, ob man in Volksdorf einen Hospizplatz bekommt, ober in Blankenese.
Wir Hospizler von Hamburg begrüßen das neue Hospiz in unserer Familie der Hospizbewegten. Das Hospiz steht unter der Trägerschaft der Diakonie:
Genauer die Pflegediakonie Hamburg West/Südholstein. Der Geschäftsführer ist Marten Gereke, der auch in personalunion Geschäftsführer dieser Pflegediakonie ist.. Das stationäre Haus mit zehn Betten wir vom Pflegedienstleiter Andreas Hiller geleitet, der schon vor dieser Aufgabe verantwortliche Positionen bei der Pflegediakonie ausgefüllt hat.
Das Sterben in Hospizen hat diverse Vorteile. Es gibt eine super guten Pflegeschlüssel, die Mitarbeiterinnen haben alle eine Palliative- Care-Zusatzqualifikation. Durch die deutlich bessere Personalsituation, auch wegen der Ehrenamtlichen, ist viel mehr Zeit für die Patienten, die man in der Szene Bewohner nennt. Es gibt ein Netzwerk von spezialisierten Menschen und Fachbeamten, wie Weber sie nennen würde, die für die Bedürfnisse, jederzeit, erreichbar sind. Insbesondere Palliativärzte. Allerdings gehören Ärzte nicht zum Personal eines Hospizes, denn in einem Hospiz geht es nicht um Heilung, sondern um einen Geborgenheitsort. Dafür sorgen die Herzen der Menschen, die dort arbeiten. Wie ich gehört habe, sind aber schmerzspezialisierte Ärtze in unmittelbarer Nähe zu finden.
Wie kann man das Blankenser Hospiz im Internet finden?
Die Internetseite, unter der das Hospiz bis dato läuft, ist die von Hospizverein Blankense, den es schon seit vielen Jahren gibt. Klicke hier und du kommst zur Webseite des Hospizvereins Blankenese, link.
Welche Grundhaltung hat das Hospiz in Blankenese?
Die Nordelbische Kirche berichtet über das Hospiz untenstehend, dass eine spezielle christliche Ausrichtung haben soll.
Der Name es Hospizes in Blankenese ist Emmaus-Hospiz. Wir wünschen dem Hospiz viel Erfolg. Nicht unweit gelegen, 8.3 Kilometer, ist das Sinus-Hospiz in Othmarschen- link. Beide Hospize sind nicht neu gebaut worden, sondern aus baulichem Altbestand umgebaut worden. Das Sinus-Hospiz war mal ein Ärztezentrum. Allerdings gibt es große Unterschiede in der Wohnqualität. Das Sinus-Hospiz liegt direkt an der Autobahn. Ob der Deckel die Lärmemission vermindern wird, bleibt abzuwarten. Das neue Hospiz in Blankenese liegt mitten im Herzen von Blankenese, im Ortskern. Also schön ruhig und mitten im Leben. Im Gegensatz zu dem Bestattunghaus Seemann, dass keine Baugenehmigung für den Bau des neuen Haupthauses im Ortskern von Blankenese bekommen hat, ist das Blankeneser Hospiz auch ein Bekenntnis der Bürger von Blankenese, dass auch der Übergang ein Teil der Gesellschaft ist und einen guten, zentralen Ort braucht.
Hier könnt ihr ein spannende Interview mit Pastorin Frauke Niejahr lesen, link. Sie wird von der Hospiz -Zeitung interviewt zu ihren Erfahrungen als Seelsorgerin im Volksdorfer Hospiz, wo sie über 5 Jahre hauptamtlich tätig war. Nach m.E. ist Pastorin Niejahr eine der Wissenden im Hospiz-Wesen und Szene in Hamburg. Wir haben zusammen ein paar Jahre die Volksdorfer Hospiz Zeitung konziepiert und gestaltet.
Bericht aus Hospiz Aktuell aus dem Jahre 2015. Inzwischen soll die Finanzierungslücke geschlossen sein und die Bauarbeiten sich dem Ende nähern.
Geschichte des Blankeneser Hospizes
09.01.2015 | Hamburg. Seit acht Jahren laufen schon die Planungen, bald soll Baubeginn sein: Hamburg bekommt ein zweites christliches Hospiz. Doch immer noch fehlt dem Hospizverein viel Geld.
Es geht voran für das geplante christliche Hospiz in Blankenese: Auf einem Grundstück neben der Blankeneser Kirche soll im Frühjahr mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist gut. Die Leserschaft des Blankeneser Stadtteilmagazins „Klönschnack“ wählte das Emmaus-Hospiz als besonders förderungswürdig. Während des Blankeneser Neujahrsempfangs am vergangenen Donnerstag erhielt der Hospizverein 10.000 Euro.
Es ist bereits das zweite christliche Hospiz in Hamburg. Das erste wurde 2008 in Volksdorf eröffnet. Die Planung der Architekten in Blankenese ist abgeschlossen, seit einem Jahr liegt die Baugenehmigung vor. Das ehemalige Ärztehaus wird aus- und umgebaut. Nach dem Innenausbau folgt die Erweiterung um einen Anbau. Insgesamt zehn Betten soll das neue Hospiz haben. „Es ist als Gasthaus mit privater Atmosphäre gedacht“, sagt Clarita Loeck, Vorsitzende des Blankeneser Hospizvereins.
Prominente unterstützen Hospizverein
Bereits vor acht Jahren begann ein Kreis von Theologen, Palliativärzten, Juristen, Psychologen und Finanzfachleuten, das Konzept eines christlichen Hospizes zu entwickeln. Kurz darauf gründeten sie einen Hospizverein. Schon bald wurde die Ausbildung ehrenamtlicher Sterbebegleiter aufgenommen. Seither arbeitet der Verein mit verschiedenen Pflegediensten des Hamburger Westens zusammen und ist Mitglied im Diakonischen Werk.
Mit der Pflegediakonie Hamburg West/Südholstein wurde ein zukünftiger Betreiber gefunden. Unterstützung erfährt der Hospizverein auch durch zahlreiche Prominente wie Bischöfin Kirsten Fehrs, Luther-Botschafterin Margot Käßmann, Liedermacher Rolf Zuckowski und Filmemacher Hark Bohm. Schirmherr ist der Theologe Fulbert Steffensky. Der Kirchenvorstand der benachbarten Kirche unterstützt den Plan tatkräftig. Für regelmäßige Andachten im Hospiz ist ein „Raum der Stille“ geplant. Loeck: „Es soll schon gesehen werden, dass dies ein christliches Haus ist.“
Noch fehlt eine Million Euro
Für die vollständige Realisierung fehlt noch rund eine Million Euro. In Supermärkten, Apotheken und Geschäften stehen Spendenboxen. „Die Spendenfreudigkeit ist gestiegen. Bei vielen Stadtteilfesten werden wir bedacht“, sagt Loeck. Die Nachbarschaft sei von Anfang an mit einbezogen. „Inzwischen sind wir voll akzeptiert.“
In Hamburg gibt es neun Palliativeinheiten an Krankenhäusern, sieben stationäre Hospize für Erwachsene, ein stationäres und ein teilstationäres Kinder- und Jugendhospiz. Ein Netzwerk aus rund 800 ausgebildeten Ehrenamtlichen begleitet Betroffene und ihre Familien.
Das erste stationäre Hospiz in Deutschland wurde 1986 in Aachen gegründet. Bundesweit gibt es nach Angaben des Deutschen Hospiz- und Palliativ Verbandes 195 stationäre Hospize und 231 Palliativstationen sowie rund 1.500 ambulante Einrichtungen.
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