Die Deichtorhallen sind zwei große Ausstellungshallen für Kunst in Hamburg
a) die südlichere Halle widmet mich primär der modernen Fotografie
b) die nördlichere Halle ist für alle möglichen Formen von Kunst gewidmet.
Inzwischen haben die umgebauten Markthallen ein internationales Renommee erlangt. Die Deichtorhallen befinden sich 8 Minuten vom Hauptbahnhof Hamburg entfernt. Wer sich für Fotografie interessiert, oder für moderne Kunst, der sollte sich an diesem Ort begeben.
Die Website der Deichtorhallen Hamburg findest du hier, link. Ein Spiegelbild der Deichtorhallen befindet sich in Berlin mit dem „Hamburger Bahnhof“- spannender Weise waren diese beiden Bahnhöfe in der Mitte des 19. Jahrhunderts die beiden Kopfbahnhöfe, die die beiden Weltstädte per Eisenbahn verbunden haben. Heutzutage kommst du mit 103 Minuten Zugfahrt nach Berlin, dem Impulsgeber für moderne Kunst in DEUTSCHLAND.
Aktuelle Ausstellungen in den Hamburger Deichtorhallen
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BILL VIOLA − INSTALLATIONEN
2. JUNI − 10. SEPTEMBER 2017 IN DER HALLE FÜR AKTUELLE KUNST
Im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 zeigen die Deichtorhallen Hamburg vom 2. Juni bis 10. September 2017 eine groß angelegte Ausstellung Bill Violas (*1951 in New York). Der amerikanische „Medienkünstler“ zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern weltweit und gilt als einflussreicher Vertreter der behaupteten Video-„kunst“.
Man könnte det janze vielleicht auch Retrospektive nennen, denn der Typ ist schon fast 70 Jahre alt. Warum man zum Reformations-Jubiläum nicht lieber die Hallen für ein Kunstprojekt, Happening zur Bewußtmachung der Wirktiefe von Bibel und christlichem Glauben genommen hat, bleibt schleierhaft. Da muss doch lieber ein „Künstler“ aus New York, bekanntlich „der christlichsten Stadt der ganzen Welt“ – sich unter das Label Luther 2017 subsumieren lassen und damit natürlich nicht unwesentlich viele staatliche, Steuerzahler-Gelder einkassieren.
Wir zitieren von der Website der Deichtorhallen:
Seit mehr als vier Jahrzehnten hat Bill Viola Installationen, Einkanalwerke, Klanginstallationen, Videoarbeiten auf Flachbildschirmen sowie Arbeiten für Konzerte, Opern und kirchliche Kontexte geschaffen. Mit zahlreichen Projekten und Ausstellungen beispielsweise im Grand Palais in Paris, im Museum of Modern Art in New York, als Vertreter der USA auf der 46. Biennale in Venedig sowie in der St. Pauls Cathedral in London und aktuell im Palazzo Strozzi in Florenz zählt er zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern weltweit.
Dreizehn filmische Werke Violas, darunter monumentale, bis zu 10 Meter hohe Video-Installationen verwandeln die Architektur der abgedunkelten Halle für aktuelle Kunst der Deichtorhallen Hamburg in eine Kathedrale des 21. Jahrhunderts, die zugleich zur herausragenden Bühne für die Aktualität und Inspiration der spirituellen Dimension in der Kunst der Gegenwart wird.
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Deichtorhallen als Zentrum der Sammlung von Fotografie-Kunst
Wir zitieren gern die ausführlichen Informationen der Deichtorhallen zu ihrer Südhalle:
HAUS DER PHOTOGRAPHIE
Mit dem Haus der Photographie im südlichen Gebäude der Deichtorhallen erhielt Hamburg 2005 ein Ausstellungshaus mit einer großen fotografischen Sammlungen von hohem internationalen Niveau. Das Haus der Photographie zeigt internationale Wechselausstellungen zur Fotografie, von historischen Positionen des 19. und 20. Jahrhunderts bis hin zu jungen Fotografen der Gegenwart und Aspekten der digitalen Revolution.
Maßgeblich konzipiert wurde das Haus der Photographie von Prof. F. C. Gundlach – Gründungsdirektor und künstlerischer Leiter des Hauses der Photographie in den Jahren 2003 bis 2005 –, der auch 2005 die Eröffnungsausstellung »Martin Munkácsi: Think While You Shoot!« kuratierte.
DIE SAMMLUNG F.C. GUNDLACH
In seiner Funktion als Gründungsdirektor des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg stellte F.C. Gundlach seine private Sammlung dem Haus im Jahre 2003 als Dauerleihgabe unter dem Motto »Das Bild des Menschen in der Photographie« für einen Zeitraum von 20 Jahren zur Verfügung. Von dem rund 8500 Arbeiten umfassenden Sammlungskonvolut sind 6000 Arbeiten in einem nach konservatorischen Bedingungen entsprechenden klimatisierten Depot im Haus der Photographie untergebracht. 2500 Arbeiten lagern in einem ebenso klimatisierten Außendepot: Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie gemäß der individuellen Wünschen des Sammlers oder der Künstler selbst, die somit über die Präsentationsform ihrer Arbeiten bestimmen, gerahmt sind.
Ziel des Hauses ist es, die Sammlung und die ihr innewohnenden Themenkomplexe einem breiten Publikum vorzustellen. Neben fotografischen Arbeiten wurden seit Mitte der 1980er Jahre für Gundlach auch zahlreiche Werke von bildenden Künstlern interessant, die sich in ihrem Schaffen mit dem Medium Fotografie auseinandersetzen.
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Den wesentlichen Schwerpunkt der Sammlung bildet die Modefotografie im weitesten Sinne. Die Sammlung beinhaltet größere Konvolute der »Kunstfotografie um 1900« und der Modefotografie der 1920er und 1930er Jahre, beispielsweise Arbeiten von Baron de Meyer, Madame D‘ Ora, George Hoyningen-Huene, Erwin Blumenfeld, Yva und Imre von Santho. Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren verstärkt ein Fokus auf die Frühzeit der Fotografie gelegt, vertreten unter anderem durch Werke von Fotografen wie David Octavius Hill, Robert Adamson und Adolphe Eugène Disderi.
Modefotografie − als Visualisierung von »Zeitgeist«, wie er sich in Pose, Gestik, Mimik und Kleidung manifestiert − reflektiert immer auch das Lebensgefühl einer Zeit. In diesem Sinne sind in der Sammlung auch Fotografen vertreten, die weit über das Genre der Modefotografie herausreichen und in ihren Arbeiten den sich permanent wandelnden Lebensstil dokumentieren. ….
Auch die Aktfotografie ist mit größeren Konvoluten in der Sammlung vertreten. Zu nennen sind hier Wilhelm von Gloeden, Bill Brandt, Allan Jones, Eikoh Hosoe, Les Krims, Robert Mapplethorpe, Shinya Fujiwara, Nobuyoshi Araki und Bruce Weber. Aus dem Bereich der Dokumentarfotografie und ‚street photography’ sind stellvertretend folgende Fotografen zu nennen: Barbara Klemm, Sebastiao Salgado, Josef Koudelka, Antanas Sutkus und Evgenij Mochorev.
Wichtige Impulsgeber der Fotografie
Schließlich finden sich seit Mitte der 1980er Jahre zunehmend Werke Bildender Künstler, die mit dem Medium Fotografie arbeiten in der Sammlung. Als Beispiel dienen hier Jürgen Klauke, Walter Dahn, Georg Herold, Günther Förg, Martin Kippenberger, Albert Oehlen und Thomas Locher aber auch Andy Warhol, Fischli und Weiss, Christopher Williams, Zoe Leonard, John Waters und Jenny Holzer.
Fotorechte Institut für Lebensbereicherung , June 2017