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Der Tod des TV

man glaubt es kaum, aber

der Medienkonsum entkoppelt sich vom TV – Fernsehen

Der Tagesspiegel schreibt: “  Der Trend, dass Jugendliche und junge Erwachsene zwar insgesamt nicht seltener Bewegtbilder verfolgen als früher, sie aber verstärkt auch alternative Anbieter und Vertriebswege wie Internet- und Streamingplattformen nutzen, vertieft sich. So kommen die 14- bis 29-Jährigen nur noch auf täglich 94 Fernsehminuten, während die über 60-Jährigen 248 Minuten vor dem Fernseher verbringen. „

Nochmal für die Schnellleser die

Disparität der Fernsehnutzung in den Alterskohorten  x < 30 Jahren und  x > 60 Jahre

a) Menschen über 60 Jahre im Durchschnitt, wohl mangels Internet,   248 Minuten TV Konsum-Droge pro TAG !

b) Menschen unter 30 Jahre nur 94 Minuten TV Nutzung pro Tag 

Die dritte Kategorie, die Nicht-TV Nutzer wurde natürlich nicht untersucht, weil es davon nur wenige Prozent in Deutschland gibt. Der Autor outet sich gern als TV Konsum-Drogen-Verweigerer.  Opium fürs Volk , plebs, hat Marx zwar für einen anderen Kraftstrom der Gesellschaft formuliert, aber für die TV Nutzung gilt das Gleiche.  Zugegebener Maßen gibt es wenige Reportage-Sendungen, wie den Welt-Spiegel der ARD, die sich das Zeit-Investment verlohnen lassen.

Was für Auswirkungen hat der Trend auf die Privat-TV-Sender?

Diejenigen TV Stationen, die auf die Refinanzierung ihres SendeMülls durch Werbeeinblendungen angewiesen sind, müssen sich jetzt schon mal Gedanken machen, wie man die junge Generation mit TV Angeboten einfangen könnte, oder mit den Kanälen, die die Menschen unter 30 nutzen. Z.B. eigene Streamdienste aufbauen, Streaming-Dienste aufkaufen, whatever.  Denn der Rubel-Dollar der TV Werbung rollt natürlich nur, wenn die GfK  Gesellschaft für Konsumforschung, auch nachweist, dass die versendeten Werbebotschaften beim theoretischen Zielpublikum auch ankommen.

learning für die Gesellschaft:

Die Jung- Generationen nutzen weiter gerne fremdproduzierte Inhalte, Musik-Clips, aber möchten den Tag nicht mehr komplett vor dem TV verbringen. 248 Minuten heißt in Stunden ausgedrückt: 4,133333333333333 Stunden pro Tag läßt der Durchschnittsdeutsche sich seine Zeil vom TV stehlen.

Wie verhält sich die Nutzungszeit von TV im Verhältnis zur Sommerlichkeit?

Dazu gibt es eine hübsche Grafik von Media-Control. hier klicken

Bildrecht pixabay CC methodshop

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter