In einem Interview mit einer Berliner alternativen Bestatterin wird die Schönheit des Todes beschrieben
Hier kommt ihr zum Interview mit der Bestatterin aus Berlin Angela Fournes. LINK
Der Tod kann also auch etwas sehr Schönes sein.
Das meinen Sie nicht ernst, oder?
Doch. Menschen, die zum Beispiel Nahtod-Erlebnisse gehabt haben wie meine eigene Großmutter, berichten, dass sie ein wunderschönes Licht erlebt haben und ein Gefühl von tiefer Liebe. Meine Großmutter erzählte von einer Blumenwiese, auf der ihr verstorbener Mann auf sie wartete und ein kleiner Junge, den sie verloren hatte. Sie wurde also empfangen und war gar nicht allein. Allerdings sagte mein Großvater ihr, dass sie noch eine Aufgabe hätte und deshalb noch nicht bleiben könne. Meine Oma war jahrelang stinksauer, dass man sie aus dem Moment des Sterbens herausgerissen und mit Medikamenten zurück ins Leben geholt hatte. Es war schwer für sie, nach diesem Erlebnis zurückzukommen in die kalte und beengte Welt der Körperlichkeit.
In den Büchern, die ich über Nahtod-Erfahrungen gelesen habe, werden wie obenstehend genau die gleichen Worte und Gefühle verwendet, so dass man einen tatsächlich eher schönen, hoffnungsvollen Blick auf das transzendentale, jenseitige werfen kann und sich sogar drauf freuen darf.
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