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die Verlegerin Spielberg

Steven Spielberg ist einer der brillantesten Produzenten im 20 und 21. Jahrhundert.  Er hat innerhalb einer Rekordzeit es geschafft einen Spielfilm zu drehen, zu schneiden und auf die weltweite Leinwand zu bringen, die einen erschaudern lässt: nur 10 Monate.

Der Spielfilm „die Verlegerin“ wird gespielt von Tom Hanks und Meryl Streep.

Es geht um ein zeitgeschichtliches Dokument – Dem Kampf zwischen Wahrheit und Lüge. In diesem Fall zwischen den Lügen der Regierungsadminstration und der Wahrheit des Seins. In concreto um den Kampf zwischen der Regierung unter Nixon, der gerne vertuscht und lügt und zweier großer Zeitungsverlage, die ein Regierungsgeheim-Dokument veröffentlichen, dass dokumentiert, das die Regierung von der Aussichtslosigkeit des Vietnam-Krieges wusste, aber dennoch keinen Rückzug befielt, weil “ es dem Ansehen der Macht der USA schadet“.  Mit anderen Worten es geht um nichts weiter als um Gesicht wahren, Macht-Impulse und EHRE der Nation auf kosten von 100.000nden von Menschenleben, die im Vietnam-Krieg vernichtet, ermordet worden sind. Der Handlungsträger ist die WASHINGTON POST; die immer noch einer der renommiertesten Verlage an der Ost-Küste der USA ist, link. In den USA hieß der Film, gedreht 2017 auch schlichtweg THE POST. Look here, or read this article in THE POST, link.

About development film „THE POST“ with Steve Spielberg

In dem Film geht es um die Verwebungen des Establishments der Regierungskreise mit den Zeitungsherausgebern. Um Loyalitäts-Konflikte und um Rückgrat halten zeigen.

Hier kommst du zur Kino-Kritik der FAZ, link.

Unsere Filmkritik. Die Verlegerin

Eigentlich ein wirklich spannender Film, den ich dennoch recht aseptisch fand, weil er immer nur über Vietnam erzählt, aber nichts zeigt. Nach meiner Kino-Expertise hat der Film zurecht keinen Oskar verdient, weil er eine wirkliche dramaturgische Verdichtung nicht hinbekommt. Benchmark für den Film ist nach m.E. der richtungsweisende Film „Die Unbestechlichen“  mit Robert Redford, link. Wenn man die filmisch-dramaturgische Dichte vergleicht wird deutlich, dass der 1976 gedrehte Film zurecht diverse Oscars gewonnen hat im Verhältnis zu dem 2017 Film von Steven Spielberg, der immerhin für ein paar Oscars nominiert gewesen ist. Gesamturteil dennoch SEHENSWERT!

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Warum keinen Gegen-Schnitte in die Kriegswirklichkeit in Vietnam?

Ich hätte zur Steigerung der Relevanz dessen, über das Gesprochen wird, den Krieg in Vietnam allerlei scharfzüngige Gegenschnitte in den Film eingebaut, damit eben nicht der Eindruck von hochkarätigen Dinner Parties im Gedächtnis hängen bleibt, sondern der Kontrast sich auftut zwischen Regierungsverantwortung, Macht, Krieg und Schmutz Tod und Mord in Vietnam.  Gerade konnte man bei GEO lesen, link., dass sich ein Massaker von MY LAI in Vietnam durch US Soldaten zum 50 Male jährt. Komischer Weise wird mit Gegenschnitten im Kinotrailer gearbeitet link, aber nicht in dem Kinofilm von Steven Spielberg.

Über die hohe Kunst des Schnitts:

Schnitt verursacht immer einen Zeitsprung, Orts- oder Perspektivwechsel – einen Einschnitt eben. Die Kontinuität des Filmgeschehens wird durchbrochen. Aber es gibt Techniken, um diesen Einschnitt für den Zuschauer weitgehend unbemerkt zu vollziehen. Dieses Prinzip nennt man „unsichtbarer Schnitt“ (bzw. „continuity editing“).
Der unsichtbare Schnitt ist natürlich nicht im wörtlichen Sinn unsichtbar, sondern soll vom Zuschauer nicht bewusst wahrgenommen werden, so dass der Eindruck eines ununterbrochenen Geschehens entsteht.
Es geht einerseits darum, die richtigen Schnittpunkte zu finden, d. h. die Ausschnitte aus dem Material zu bestimmen, die verwendet werden sollen. Anfangs- und Endpunkt müssen für jede Einstellung separat bestimmt werden. Andererseits geht es auch um die Übergänge zwischen zwei Einstellungen: Wo hört die erste auf, wo schließt die zweite an?
Übergänge leiten eine Einstellung in die nächste und erzeugen dabei narrative Zusammenhänge, Erwartungshaltungen, auch Spannung. Die Frage, an welcher Stelle eine Einstellung geschnitten werden soll, bezieht sich daher immer auch auf die Folgeeinstellung.
Auch die Frage, wie lang eine Einstellung idealerweise sein sollte, lässt sich nur beantworten, wenn die Länge der vorherigen und nachfolgenden Einstellungen bekannt sind.
Durch die Abstimmung der Längen zueinander erzeugt ihr einen filmischen Rhythmus, mit dem ihr die Handlungsführung dramatisieren oder entspannen können. Es kommt also mal wieder – kurz gesagt – auf den Zusammenhang an. Doch wir wollen euch nicht mit einer solch vagen Antwort alleine lassen. Es gibt genauere Antworten, die sich im Verlauf der Filmgeschichte herausgebildet haben.
 

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter