Wahrheit aushalten
Der Tod und die Endlichkeit an-sich sind für unser Lebens- und Menschenkinder schwer aushaltbare und fassliche Dinge. Bei einer ganzheitlichen Lebensbetrachtung kommen wir zu dem Satz:
„Der Tod ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens“
„Der Schmerz der Endlichkeit ist Spiegelbild der Lebensfreude des Seins“
Prof Birgit Recki führt in ihrer Vorlesung über die Endlichkeit und Schönheit des Seins aus, im Wintersemester 2013, dass die Tragkraft von SEIN, in Form von Ereignissen, Wesenheiten und Begegnungen, Wahrnehmungen in der Welt und Natur dadurch eine Einzigartigkeit gewinnen kann, dass sie irreversibel im Zeitfluß sind. Schon I. Kant hat festgestellt,( Kritik der reinen Vernunft) wie auch viele Andere zuvor, dass die Zeit im Zeitfluß ein Strom einer Richtung ist, der nicht in eine Kreisbahn umgelenkt werden kann. Die Zeit ist ein Kontinuum, ein Raum-Zeit-Kontinuum. Wenn wir eine Zeitmaschine hätten, dann würden wir unser Leben ganz anders würzen können und mutmaßlich wäre der Druck von Entscheidungen, nehm ich, nehm ich nicht, Ich heirate den, oder den genau nicht dann nochmals volatiler (veränderlicher) als jetzt ohnehin schon.
„Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann. “ Satre
Ein spezieller Mensch- Mathematiker – möchte sich o.g. Denk-Gesetzen nicht unterwerfen und versucht einen ganze eigenen Weg, dessen moralische Zulässigkeit dahingestellt sein mag. Er möchte sich einfrieren lassen, um dann die Wiederauferstehung selbst in die Hand nehmen zu können. Die Christen sehen in der Wiederauferstehung eine Transformation der Seele und ihr Leben ein einem neuen, nicht diesseitigem Reiche. Hier wären wir dann eo ipso, automatisch, unsterblich. Hier die Berichte über den Grenzgänger, der den Tod negieren möchte:
In der Lebensbeartung kommen wir oft zum Punkt der Schmerzen durch Trennung, Verlust und Tod. Den Schmerz müssen wir tragen als natürlicher Teil des Seins
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