Wie man an der Karte des Statistischen Bundesamtes sehen kann, werden deutlich mehr nichteheliche Kinder geboren, als eheliche. Etwas scharfzüngig ist die Formulierung, dass sich die Ehe als formaljuristisches und kirchliches Familienmodell mit Kindern disruptiv tot gelaufen hat. Hauptschuldige an der Entwicklung ist die Entgesellschaftsrelevanz der Amtskirche.
Faktisch birgt die Ehe rentenrechtlich noch viele Vorteile und ebenso steuerrechtlich. Man sollte neben christlichen Erwägungen auch die finanziellen Vorteile der Ehe mitbedenken. Das BGB versucht schon einige Jahrzehnte nichtehelichen Kindern eine Gleichstellung zu den ehelichen Kindern zu gewährleisten. In der Gesellschaft des 20. Jahrhunderts und den Jahrhunderten davor galten nichteheliche Kinder als nicht legitimierte Kinder. Offensichtlich hat sich das Gesellschaftsbild diesbezüglich diametral gewandelt.
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