Der Hamburger Westen wird durch die Flugzeuge des Flughafens terrorisiert
update Sommer 2017 Fluglärm über Nienstedten
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Brief an die Fluglärmbeauftragte der Hansestadt Hamburg
Guten Tag,
Sie wohnen bestimmt nicht in einer der Einflugschneisen des Flughafens von Hamburg. Deswegen schreibe ich doch gerne, um die Lärmeinträge zu verdeutlichen, die moralisch völlig illegal sind.
Ich hab überhaupt nichts gegen den G20 Gipfel aber etwas gegen alle Demonstrationen, die mich hindern mein Auto zu nutzen. Dass die Staatschefs aus der Welt angeflogen kommen ist völlig ok aber bitte innerhalb des hier geltenden Rechts. Ansonsten können die gerne in Hannover landen und per Auto weiterfahren.
Beschwerdetatbestände:
6.7.-23:43 Uhr Lärmterror über Nienstedten
7.7. 01.23 Uhr Lärmterror über Nienstedten
7.7. 05:48 Uhr Lärmterror über Nienstedten
Das Nachtflugverbot verbietet die Befliegung des Hamburger Flughafens nach 23 Uhr bis 6 Uhr morgens. Ob das ein Regierungsflug ist, oder nicht, ist den Bürgern der Stadt Hamburg schnuppe. Klar wurde für den Kaiser von China bei den o.g. Flügen sicherlich eine offizielle Ausnahmegenehmigung erteilt. Am Ende des Tages bleibt aber, dass ich meinen heutigen Vortrag im dienstlichen Zusammenhang wg zertstörter Nacht nur mit extrem viel redbull halten kann. Das redbull die Gesundheit schädigt wissen sie genausogut, wie die Causa der Unausgeschlafenheit, die Lärmemissionen durch den Flughafen haben, die Ihre Behörde zu verantworten hat. Wenn daraus ein Herzinfarkt entsteht ist eine objektive Zurechnung zwischen Handlungsfreigabe und Erfolg, Schädigung, oder Tod des Körpers kausal bewiesen und objektiv zurechenbar.
Die Imponderablien, so steht es im BGB in § 906 , können einen Abwehranspruch auslösen. Aber klar, die Gesundheit der Bürger der Stadt Hamburg ist nachrangig zu betrachten im Lichte des großen Gipels.
Eigentlich wollte ich mich noch schriftlich beim Flughafenchef bedanken, dass er Nienstedten dieses Jahr fast vollständig verschont hat vom Fluglärmterror, aber gerade in der Streßzeit Gipfel muss nun wieder die für Nienstedten zuständige Landebahn beflogen werden. IK FREU MIR und alle Nienstedtener auch. Nach m.E. sollte die Einflugschneise, oder Ausflugschneise Blankenese, Nienstedten vollständig gesprerrt werden. Es gibt genug Platz und Wiesen in Schleswig-Holstein, die Raum bergen für die nächtlichen Flugaktivitäten. Im Staatsrecht lernt man doch immer , dass immer das mildeste Mittel bei Grundrechtseingriffen gesucht werden muss. Mildestes Mittel ist die Befliegung der Nordeinflugschneise mit fast Null Bewohnern und nicht die über den Westen der FREIEN und Hansestadt Hamburg.
Grundsätzliches über den Fluglärm in Hamburg Westen
Wir Steuerzahler und Bürger der Stadt Hamburg in Niensteden, Eppendorf und Blankenese sind ganz besonders erfreut über den Fluglärm-Terror, der vom Flughafen Hamburg ausgeht. 160.000 Flugbewegungen muß die Stadt Hamburg jedes Jahr verkraften, berichtet voll stolz der Flughafen Hamburg. Macht auch gleichzeitig 160.000 Fluglärmbetroffene. Für die Luftreinhaltung sollen jetzt viele Straßen Tempo 30 Zonen werden, aber was den Fluglärm angeht, da ist alles egal, Hauptsache es gibt Arbeitsplätze und der der Stadt Hamburg gehörende Flughafen verdient hübsch Geld, aufkosten des Nervenkostüms der Hamburger Bürgern, denen in Wirklichkeit die Stadt Hamburg gehört.
Bildrechte Flughafen Hamburg Jahresbericht 2016
Lehrbeispiel zur Flughafenverlegung aus der Innenstadt München
Schauen wir mal in die Geschichte des Flughafens in München zurück. Es begab sich zu der Zeit, wo Franz der Große, ähm Franz Joseph-Strauß regierte. Ein Flugzeug stürzte in der Innenstadt von München ab, der Flughafen war damals, so wie heute in Hamburg, mitten in der Stadt. Franz der Große sagte: „DAS Kann ja wohl nicht wahr sein „und beschloss einen neuen Flughafen zu bauen. Er nannte ihn auch gleich passender Weise nach seinem Namen. Das Konzept war:
Der Flughafen sollte so weit weg von München sein, dass die Bürger der Stadt NICHT durch den Fluglärm der startenden und landenden Fluggeräte in ihrem Schlaf und Lebensqualität gestört, zerstört und zerstückelt werden in ihrem feinstofflichen Nervenkostüm. Daher muß man jetzt ein wenig S-Bahnzeit einkalkulieren, um in Muc am Hauptbahnhof anzukommen, aber der Tribut ist gut vertretbar, dafür dass es in München keinen Fluglärmterror gibt.
Alternative Flughafenstandorte für Hamburg Fuhlsbüttel wären: Kaltenkirchen, oder warum nicht Niedersachsen, Stade zum Beispiel. Zwischen Bergedorf und Hamburg gibt es auch unendliche Brachflächen,oder in Harburg, wo gut ein großer Flughafen entstehen könnte.
Man könnte die beiden Bundesländer gegeneinander ausspielen, was die Ablösesumme für den Hamburger Standort ausmacht. ( Dann würden auch die Strassen von Hamburg deutlich entlastet, weil viele tausend Arbeitsplätze nach Stade abgewandert würden). Die Flugzeugwerft von Lufthansa kann ja gerne in Fuhlsbüttel bleiben und das Geschäftsfliegerzentrum. Wie man immer wieder hört, besitzt die Stadt Hamburg noch große Flächen in Kaltenkirchen, auf denen sie den Nord-Flughafen bauen wollte.
Ausbau des Flughafens Hamburg May 2017
Das Hamburger Abendblatt berichtet, dass der Flughafen Hamburg weiter massiv ausgebaut wird und zwar für sagenhafte 500 Millionen Euro. Wir Fluglärmbetroffenen haben davon aber weder einen Vorteil noch einen Nachteil, weil nur weitere GATES gebaut werden, die dann den Zubringerdienst der Busse erübrigen. Gut entfallen ein paar Busfahrerarbeitsplätze. Warum sich die Fluglärminiative so daramatisch aufgeregt, hat, dass das hamburger Abendblatt dem eine ganze Seite widmen mußte, May 2017, bleibt rätselhaft
Zwar ist zuzugeben, dass im ersten Quartal 2015 die Flugzeuge aus Fuhlsbüttel immer schön die Nord-Tangente genommen haben, aber es ist genau so, wie ich vor 3 Monaten schon vorhergesehen habe: sobald der Sommer kommt, und die Sommerreisewelle fliegen die Lärm-Maschinen minütlich über mein Haus, mit einen gigantischen Lärmteppich, der durch die 130 % Energie der Triebwerke in der Startphase ausgelöst wird. Im Hochsommer kommen die Lande-Flugzeuge, bis weit über die 23 Uhr hinaus eingefolgen, obwohl das Nachtflugverbot eigentlich die Grenze auf 23 Uhr festlegt.
Worst-Case-Szenario Flugzeugabsturz über der Hamburger Innenstadt
Wenn in Hamburg die ersten 5000 Menschen sterben, weil ein Flieger die Kurve nicht mehr bekommen hat, wird das Geschrei groß sein und ein Umdenken Richtung der zweiten Option „Flughafen Kaltenkirchen“ stattfinden. Von mir aus kann der Flughafen auch da stehen bleiben wo er ist, wenn die Südlanderichtung, rsp Südstartbahn gesperrt wird. Sollen die gerne nach Norden über die Ländereien und Wiesen starten und nicht die Menschen und ihr Gehör in der Großstadt Hamburg verletzen.
Lärmbelastung durch Flugzeuge belastet die Gesundheitskosten der Hamburger massiv
Die Gesundheitskosten, die durch den Lärmterror ausgelöst werden, zahlt leider die Allgemeinheit und nicht etwa der Verursacher: Der Flughafen Hamburg. Nach allgemeinen Grundsäzten des Verwaltungsrechts, genauer Polizeirechts ist der Zustandsstörer verantwortlich für die Beseitigung des Schadens, bzw. die Unterlassung der Störung. Leider hat der Flughafen eine Genehmigung aus 10.000nde Hamburger und Menschen mit dem Lärm der Fluggeräte, Flugzeuge zu malträtieren. Aus Berlin und Frankfurt wissen wir aber, das Bürgerinitiativen bei solchen Wirtschaftsgiganten keinerlei Chance haben.
update 18.6.2015: Eigentlich kann man doch aller bestens auch hier die neuste Gedankenschrift des Papstes aus Rom zitieren, die sich mit der Nutzung der Umwelt auseinandersetzt und aussagt: Wir leben auf Kosten anderer.
Ja lieber Flughafen Hamburg – auch ihr lebt massivst auf Kosten der Steuerbürger von Hamburg. Früher im 19 Jahrhundert gab es das Zensuswahlrecht, da durften die Steuerzahler-Bürger bestimmen. Heute nennen wir es Demokratie und bei den großen Wirtschaftsprojekten entscheidet die Stadt Hamburg alleine über den Grenznutzen und die Tiefe der Verletzungen im Nervenkostüm der Bürger der Stadt Hamburg.
Lösung des Fluglärmproblems für den Hamburger Westen
In Hamburg sind sicherlich durch die Erweiterungsbauten mehrere Millarden Euro verbaut worden, incl. des S-Bahn-Anschlusses direktamente zum Eingang des Flughafen Hamburg. Insofern kann man nur darauf hinwirken, dass die Süd-Tangente weniger benutzt wird. Eine Auslagerung des Flughafens nach Kaltenkirchen steht auch ein unumstössliches Argument im Wege. Die Steuereinnahmen würden dann nicht mehr in Hamburg gezahlt. Das würde den Wirtschaftsstandort Hamburg massiv schwächen. Daher wird das Projekt Kaltenkirchener Flughafen erst dann Realität werden, wenn wir Hamburger Schleswig Holstein aufgekauft haben und einen Nordstaat bilden, wie Prof Ingo von Münch, der Staatsrechtslehrer und Jura-Prof schon vor Jahrzehnten empfohlen hat.
1. Forderung der Bürger von Hamburg: Starts und Landungen nicht über dem Stadtgebiet von Hamburg
Die nach Süden weisende Landebahn sollte grundsätzlich verboten sein für Starts und Landungen. Sollen die Flugzeuge doch über Norderstedt die Starts durchführen und die Landeanflüge über die Nordost-Tangente. Ist natürlich für die Osteinwohner unschön.
2. Forderung der Bürger von Hamburg: Einschränkung der Flugverkehrszeiten
Warum kann der Flugbetrieb nicht genau durchgeführt werden, wenn nur zwischen 7 Uhr morgens und 22 Uhr abends der Lärmteppich über Hamburg ausgerollt wird? Ein rechtschaffender Bürger möchte weder am Samstag morgen um 6 Uhr von den Start-Flugzeuge geweckt werden in Nienstedten, so wie Ende May 2017, noch am Sonntag morgen um 6 Uhr.
3. Idee einer neuen Start/ Landebahn für die Flughafen Hamburg
Wenn man eine schöne fette neue Landbahn bauen würde mit Nord-Süd-Ausrichtung oder klarer West-Ost-Ausrichtung, dann könnte man die Flugverkehr aus Hamburg raushalten und Eppendorf, Osdorf, Lokstedt, Nienstedten und Blankenese hätten keinen Fluglärm mehr.
4 Flughafennutzung Hannover Flughafen
Man könnte auch einen hübsche neue Verbindung mit dem Hyperlook zum Flughafen Hannover bauen, und dann den Hamburger Flughafen schließen. Ein schönes Infrastrukturprojekt für Niedersachsen, oder die Niedersachsen bauen uns einen Flughafen auf ihren Ländereien.
Bildrechte: Von Camilo Sanchez – Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=43739482
Schmerzensgeld an die Fluglärmbetroffenen
Ein spannender Gedanke wäre doch, dass alle Fluggäste, rsp. Fluggesellschaften für die Nutzung des Luftraums über den Gärten und Häusern der Stadt Hamburg eine massive Strafgebühr, Nutzungsgebühr, Schmerzensgeld zahlen müssten. Wie schnell würden die dann bei der Luftaufsicht Durck ausüben, nicht mehr über das innerste Stadtgebiet von Hamburg starten und landen zu wollen. Im BGB gibt es den schönen Begriff Imponderabilien, § 906 BGB. Als Eigentümer von Grundstücken kann man unwägbarer Stoffe abwehren. Fluglärm wird aber öffentlich-rechtlich billigend als naturgegeben in Kauf genommen..why?? wir können doch festlegen und egeln, wo die Flieger starten und landen dürfen. Im Staatsrecht gibt es den Grundsatz des mildestens Mittels. Mildestes Mittel in der Güterabwägung Gesundheit und Wohlbefinden der Bürger der Stadt Hamburg wäre die Flugzeuge über das Land starten und landen zu lassen.
Der Flughafen argumentiert, das die Windrichtung entscheidend sei für die Wahl der Landerichtung. weil die Physik sagt, dass man gegen den Wind starten und landen muß, weil dadurch der Auftrieb stärker wird. Als Jurist will mich gar nicht in die Untiefen der Physik begeben. Fakt bleibt: in der heutigen Technik können wir auch gut mit dem Wind landen, ohne das der Flieger abstürzt. Hat mir mein Nachbar verraten, der Pilot von Beruf war. Also lieber Flughafen, nehmt Rücksicht auf die Bürger der Stadt. Früher wurden die Dorfbewohner im Rat der Stadt um ihre Meinung gefragt. Heute nennt man es Demokratie, die systemgesteuert ist. dass heißt die Wirtschaftsimperative regieren die Welt. Eigentlich ist das auch gut so, bis auf manchmal.
Hier eine gefackte Studie aus Frankfurt
Hier ein Interview mit dem Flughafenchef von Hamburg im Hamburger Abendblatt
Update 03.04.2017 Fluglärm Hamburg
Der EUGH ist doch immer sorgsamst darauf bedacht die letzte Sumpfschnepfe vor den bösen, industriellen Eingriffen des Menschen zu schützen und hochsinnvolle Dinge wie die Elbvertiefung zu torpedieren. Eigentlich könnte der EUGH sich mal mit dem Schutz der Menschen beschäftigen, die in Einflug-Ausflug-Schneisen ihre Häuser haben. Dort wo es Alternativen gibt über die Großstadt zu fliegen, wie in Hamburg, sollte der EUGH der Flughafenbetreibergesellschaft verbieten über den hochverdichteten Wohnraum zu fliegen und die Landroute, sprich Felder zwangsweise präferieren.
Wo kann man sich bei der Stadt Hamburg über den Fluglärm beschweren?
Dr. Gudrun Pieroh-Joußen
Behörde für Umwelt und Energie
Leitung der Abteilung Lärmbekämpfung und Fluglärmschutzbeauftragte
Neuenfelder Straße 19
21109 Hamburg
- 040 42840-2380
- 040 42797-2548
- gudrun.pieroh-joussen@bue.hamburg.de
Seit Ende 2016 gibt es ein super tolles Online-Beschwerdeformular, könnt ihr hier klicken, By the way : wer sich anonym beschwert, der wird laut der FlughafenbeschwerdeOrdnung nicht gezählt.
Glaubt ihr, dass der Flughafenbeauftrage neutral ist?
Qua Gesetz soll er die Interessen der Anwohner und die Interessen des Flughafenbetreibers unter einen Hut bringen. Wenn man sich vor Augen führt, wem der Hamburger Flughafen juristisch gehört, der Hansestadt Hamburg, kann sich leicht ableiten, wie grundsätzlich durchschlagskräftig der/ die Flughafenbeauftragten sind. Die Stadt Hamburg schießt sich ja nicht betriebswirtschaftlich ohne Not ins eigene Knie. Sehr schön in diesem Zusammenhang auch ein Zitat des neuen BERLIN Flughafenchefs BER: wir möchten auf gute Nachbarschaft hinarbeiten – eine Farce so eine Formulierung, auch wenn sie vordergründig als total clever und smart rüberkommt. Eigentlich geht s darum, dass möglichst viele Flugzeuge ohne Bürgerwiederstand möglichst zu allen Tag und Nachtzeiten starten und Landen können, egal wie der Wind steht.