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Freundschaft

Written by Giovanni

Freundschaft – Kernsäule des Lebens

Die Freundschaft ist ein ganz wunderschönes Sein im Zyklus unseres Lebens. Wie bei allen Dingen im Seelenkosmos sind Freundschaften auch durch den inneren Strömungswandel einem Wandel ausgesetzt. Echte Freunde halten ein Leben zusammen, ein Wirkkosmos, der uns zusammenhält, für einander einstehen lässt. Manchmal sind Freundschaften auch schwierig. Dann sollte man sie nicht kündigen, sondern einfach ein wenig Toleranz aufwenden.

Die Freundschaft ist ein Brunnen von positivster Energie, einer der wichtigsten Energie – und Beflügelungsströme im Leben.

Eine erfüllte Freundschaft basiert natürlich auf einer guten Verbindung, einer guten gemeinsamen Lebenseinstellung und Positionierung.

In der Freundschaft kann man auch mal Dinge und Worte tun und versenden, die den anderen irritieren oder auch verletzen. Das Wesen der Freundschaft und das Band der Freundschaft ist so stark, dass durch die Vergebung das Freundesband weiter besteht und gefestigt uns weiter durch das herausfordernde Leben uns begleitet, mit all seinen Wagnis, Tiefen, Abgründen und Fragestellungen.

Siehe auch „Gedankenverbindung“

Freundschaft ist wie eine Trutzburg. Freundschaften zu leben heißt auch Energie in sie zu investieren, was man auch gerne tut, weil es Dein Herz, bestenfalls, erfüllt. Freundschaft sollte uneigennützig sein, wie die untere Maus es im Bild zeigt: Freundschaft heißt für den anderen durchs Feuer zu gehen.


Hier ein unschöner Artikel über die Freundschaft in der FAZ: LINK. Ich persönlich benutze meine Freundinnen nicht als Bestätigungsecho, sondern wir sind uns gegenseitige Energielieferanten, Gedanken-Partner und Gedanken-Entwickler. Schade, dass die FAZ Autorin so ein schlechtes Bild von Freundschaften hat. Mein Mitleid. Natürlich suche ich mir meinen Freundeskreis sehr genau aus. Machos und Dumpfbacken, Dünnbrettbohrer brauche ich in meinen Gedankenkreisen nicht- waste of time. Habe eh nicht so viele unendliche Freizeitstunden, die dann mit Gedankenbalsam gefüllt werden wollen.

Autorenrechte FAZ: “

Freundschaften Gemeinsam unter Gleichen

Wir geben uns gerne vielseitig interessiert und tun, als wollten wir Menschen kennen lernen, die unseren Horizont erweitern. Aber umgeben wir uns in Wahrheit nicht mit Leuten, die uns lediglich in dem bestätigen, was wir ohnehin sind?

15.12.2015, von ANNEMARIE DIEHREnde des Treffens werden sie Handynummern austauschen, werden sich mit dem Versprechen voneinander verabschieden, sich bald wiederzusehen, sie werden sich herzlich drücken, und eine von ihnen wird mit der Ahnung nach Hause gehen, dass es vielleicht keine Wiederholung geben wird. An dem Donnerstagabend, als sie sich nach 15 Jahren das erste Mal wiedersahen, hatte die Eine einen langen Tag an der Uni hinter sich, die Andere kam von ihrer Schicht als Hausdame in einem Berliner Hotel. In einem Studentencafé gegenüber der Universitätsbibliothek erzählten sie einander binnen zwei Stunden die vergangenen Jahre ihres Lebens. Erst vor drei Tagen hatten sie sich spontan via Facebook verabredet, nachdem die Eine herausgefunden hatte, dass beide wieder in derselben Stadt wohnten.

Und während sie da saßen, die Studentin in ihrer natürlichen Umgebung, die Hausdame fasziniert von den vielen „gut aussehenden Menschen“ mit ihrem Laptop oder Smartphone vor der Nase, fühlte sich die Eine immer unwohler in ihrer Haut. Nicht die Fragen der Anderen waren daran schuld, sondern die Tatsache, dass die Studentin begann, ihre Antworten gegen die der Anderen abzuwägen. Sollte sie wirklich sämtliche Auslandsaufenthalte aufzählen, jetzt, wo sie erfahren hatte, dass sich die Hausdame schon nach zwei Wochen Ostsee-Urlaub auf zu Hause freute? Wie sollte sie rechtfertigen, seit Monaten an ihrer Master-Arbeit zu schreiben, wenn die Andere erzählte, nach ihrer Schicht, die an manchen Tagen zehn Stunden dauerte, völlig erschöpft auf die Couch zu fallen? Und wie sollte die Studentin der Anderen erklären, was sie studierte und was das Thema ihrer Master-Arbeit war, ohne ihre Formulierungen so klingen zu lassen, als spräche sie mit jemandem, von dem sie annahm, dass er kaum etwas von dem, was sie sagte, verstehen würde?………….weiterlesen hier..“


Wie kann Freundschaft über lange Zeit aufgebaut werden?

Ein spannender Artikel über das Entstehen und das Verfestigen von Freundschaften findest du im Spektrum der Wissenschaft, hier klicken. Ich habe mir erlaubt, die Betrachtungen über die Zusammensetzungs-Modi einer Freundschaft selbst zu bewerten und zu beschreiben, hier gucken.

Hier ein paar Aphorismen über die Freundschaft:

Die vollkommenste Aufgabe der Freundschaft

Das ist eine der vollkommensten Aufgaben der Freundschaft,
dass man rein sei im Nein, wo einen nicht das unendlichste
Ja überflutet.

(Rainer Maria Rilke  19. Jahrhundert)

Eine herzliche Liebe

Der Anfang und der Umriss unsrer Verbindung war
Schwärmerei, und das musste er sein; aber Schwärmerei,
glaube mir’s, würde auch notwendig ihr Grab sein.
Jetzt müssen ein ernsthafteres Nachdenken und eine
langsame Prüfung ihr Konsistenz und Zuverlässigkeit
geben. Jedes unter uns muss dem Interesse des
Ganzen einige kleine Leidenschaften abtreten, und
eine herzliche Liebe für jedes unter uns muss in uns
allen die erste und herrschende sein.

(Friedrich Schiller 18 Jahrhundert)

Vertrauen

Vertrauen ist keine edle Tat wie viele meinen; Vertrauen
kann gewirkt werden durch Einsicht und Güte, Liebe,
wenn Sie wollen; und ich kann niemandem mehr
schuldig sein als dem, der mir Vertrauen ablockt.
Den verehre ich, der entzückt mich, das ist mein
geliebter Freund, dem ich alles sagen kann; dem
ich sehr viel nicht zu sagen brauche, der mich
ganz durchsieht.

(Rahel Varnhagen 1771-1833, deutsche Schriftstellerin)

Zeit für Freunde

Bleibe immer, auch in der Entfernung, ein warmer Freund deiner
Freunde! Sonst scheint es, als habest du aus Eigennutz, um den
Genuss ihrer Unterhaltung zu schmecken, dich an sie geschlossen.
Sei nicht so nachlässig im Briefwechsel mit ihnen, wie wohl
manche Menschen es sind! Wie leicht ist nicht ein Zettelchen
beschrieben! Wer hat so viel Geschäfte, dass ihm nicht täglich
wenigstens eine Viertelstunde frei bliebe? Wie erfreulich für
einen entfernten Freund und wie wohltuend für uns selbst
können aber nicht oft ein paar zärtliche, tröstliche Zeilen sein!

Ich lasse auch die Entschuldigung nicht gelten, dass man zuweilen
lange Zeit hindurch gar nicht gestimmt sei, seine Gedanken in
Ordnung aufs Papier zu bringen. Briefe an den Vertrauten unseres
Herzens sind keine rednerischen Ausarbeitungen; jedes Wort wird
ihm willkommen sein, das Abdruck dessen ist, was in unsrer Seele
vorgeht, und auf diese Weise wird uns die Trennung von geliebten
Personen erträglich.

(Adolph Freiherr von Knigge 1752-1796, deutscher Schriftsteller)

Aus Berlin von der „University of Happiness“ entstammt obiger Leitspruch: Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Die Freundschaft-Tür kann manchmal knarren und klemmen, aber sie ist nie verschlossen.

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About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter