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Gedankenfalle

Gedanken-Falle ist eine Weltsicht-Verblendung und Realitäts-Entkopplung

Was sind Gedankenfallen? Gedankenfallen sind psychologische Momente, die das Pendel unseres Seins verschränken und aus dem Drehmoment der Einheit werfen.

1. Gedankenfalle: 

Die Zauderhaftigkeit und Räsioniersucht  

Eine der größten Gedankenfallen ist das unentwegte, haltlose räsionieren, gedankliche apriori-Kochen von zukünftigen Seinszuständen, der Versuch die Welt vollständig in abstracto zu antizipieren. Der heiligen Duden schreibt über die Wesenheit von Räsionieren:

  1. (bildungssprachlich) sich wortreich und tiefschürfend, aber ohne konkretes Ergebnis [über etwas] äußern
  2. (veraltet) vernünftig reden, Schlüsse ziehen

In den Texten der großen Philosophen des 18. Jahrhunderts, wie bei Kant, kommt dieser altdeutsche Begriff öfters vor.  Der große Nachteil im Denken der Möglichkeiten ist, dass man beim ständigen Überdenken des Seins das eigene Leben verpassen könnte, weil man es übertrieben hat mit der Vorsichts-Denkerei. Das unschöne im Leben ist bekanntlich, dass es zwangsläufig endlich ist. Dadurch ist die uns gegebene Zeit-Spanne von gesunden Nachdenken über xyz begrenzt, es seie denn man wird von Beruf Philosoph, wie der super coole Philosoph Dr David Precht, link. Da für die meisten Menschen ein solches Gedanken- Karussell ein völliges Luxus-Land ist, sollten wir sehen die Zeitkomponente der Variablen-Schiebereien zu begrenzen und ins Handeln kommen. Yes -We can Do formuliert der USpräsident Obama oder unser Einstiegsbild Make things happen!

Wann sollten wir in die Handlung kommen?

Sicherlich sollten wir als vernunftbegabte Wesen versuchen nicht nur den Impulsen und den Lustmomenten zu folgen, in der antiken Philosophie nannte man das Hedonismus, link,  sondern reflektorisch die Welt anschauen und Strömungen zu widerstehen, rsp. Einhalt zu gebieten, die nicht im gewünschten Sinne sind. ABER  es gibt auch die Möglichkeit in völlige Handlungsunfähigkeit zu verfallen, weil man in Perfektionismus sich verhalten möchte und Argumente in extenso hin- und her wendet.

Beispiel aus der Welt-Regelungs-Praxis

Die große Flut in Hamburg, 1962 mit 340 Toten war eine Herausforderung für die Stadt Hamburg ohne gleichen. Es gab zwei wichtige Entscheidungsträger. Den damaligen Bürgermeister und den damaligen Innensenator Helmut Schmidt. Der Bürgermeister war in Urlaub und Helmut Schmidt als ehemaliger Offizier ein Mann, der wusste, dass Entscheidungen durchgezogen werden müssen. Helmut Schmidt übernahm das Kommando des Kriesenstabes und rief kurz beim NATO Oberbefehlshaber an, weil er den persönlich kannte und machte es so möglich, dass NATA Truppen der Hamburger Notlage beistehen konnten.  Als dann irgendwann der Bürgermeister auftauchte sagte Helmut Schmid zu seinem Vorgesetzten und Ranghöheren, den Gerüchten nach, “ Du kannst wieder nach Hause gehen – Bedenkenträger können wir hier nicht gebrauchen„. Wikipedia schreibt zu diesem nicht ganz sauberen gesetzeskonformen Vorgang:

„Als Helmut Schmid am Morgen des 17. Februars die zentrale Einsatzleitung für das Hamburger Stadtgebiet übernahm und sich nach Feststellung des Bestehens eines katastrophalen allgemeinen Notstands selbst mit weitreichenden Vollmachten versah.

Einen anfänglichen Überblick über das Ausmaß der Katastrophe bekamen die Zuständigen erst in den Vormittagsstunden des 17. Februars. Nach den bis dahin eingegangenen Meldungen war zu befürchten, dass die Sturmflut allein in Hamburg mehrere tausend Tote gefordert habe bzw. fordern werde, wenn nicht schnellstmöglich auch militärische Hilfe in Anspruch genommen werde. Da Helmut Schmidt zuvor als Abgeordneter des Bundestages mit Verteidigungsangelegenheiten[71] befasst war und die meisten Kommandierenden der NATO persönlich kannte, konnte er noch am Morgen des 17. Februar, obwohl verfassungsrechtlich nicht dazu befugt, NATO-Streitkräfte und hier insbesondere Pioniertruppen mit Sturmbooten sowie 100 Hubschrauber der Bundeswehr und der Royal Air Force anfordern,….. Er habe, so erklärte Schmidt später, seiner Heimatstadt helfen wollen, ohne vorher im Grundgesetz über seine Kompetenzen nachgeschaut zu haben.“

– >Learning für Deine Lebensführung : Just do it

JUST DO IT  hört sich ein wenig platt an, aber die richtig erfolgreichen Macher dieser Welt haben eher gemacht, als gezaudert. Also lautet die Maxime des Handels:

Zauber die Welt und denke nicht zu lange nach

Bildrechte pixabay CC geralt

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter