Gedankenpumpe ist eine Inspiration zur Werkschöpfung
Die Gedankenpumpe wurde neulich entdeckt von Sigmund F. Sie ist in unserem innersten Seelenkasten beheimatet. Die Gedanken werden verdichtet in der Pumpe, gewendet und gebraten, durchlüftet, von Luft umwedelt, um dann in einem Destillat durch das Ventil, das mit einer Dichtung versehen ist, in die Welt neu entlassen zu werden. Die Gedankenpumpe hat ihre Lieblingszeit der Aktivitätsentfaltung während der Nacht, wo unser Bewusstsein schläft. Des Nachts pumpen die Gestänge die neuen Gedanken des Tages in neue Formen und manche Gedanken-Happen sind auch unverdaulich im nachtschlafenden Prozess. Die Katharsis bleibt aus. Die Gedanken lassen sich nicht destillieren und bleiben wie ein Stein im Magen des Seins zurück. Immerhin haben wir die Möglichkeit sie proaktiv nochmal im Ursprungszustand auf den Seziertisch zu legen und mit deduktiven Methoden, dem hermeneutschen Skalpell uns der Gedankenverquirlung zu widmen. Dieser Klärungsprozess ist eminent wichtig für unser Gefühl des Eins-Seins mit der Welt.
In dem Falle der Unverdaulichkeit macht es Sinn die Brocken der Gedankenfelsen noch mal mit dem Absender des Gedankens zu klären. Sozusagen Vertagung mit Wiedervorlage zur erneuten Beleuchtung im dialektischen Diskurs.
Manche Gedanken lagern recht lange in unserem Reflektionskasten. Sie sind irgendwie in einer Ecke gestrandet. Am besten ist es, sie im Meditationswege, Reflextionsprozess, z.B. in einem Kloster oder in einer Psychotherapie anzugucken.
Bildrechte Gedankenpumpe pixabay CC 947051