Einen Teil der Welt können wir haben, einen Teil aber auch immer nicht. Das Nichthabende ist unsere Sehnsucht nach dem Neuen, Unbekannten, unerreichbaren an-sich. Satre schreibt über die Jugend: „Die Jugend hat Heimweh nach der Zukunft“.
Auch von Satre „Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann.“
Auch in der wisschaftlichen Philosophie gibt es diesen Gedankengang. Er nennt sich Subjekt-Objekt-Spaltung. Wie können wir als Existierende, Selbst-Seiende ein Teil des großen Ganzen sein? Ist nicht immer, fast letztendlich und letztbegründet das Aussen, die Aussenwelt eine disparate Gegensätzlichkeit zum Selbst? Ich denke durch meditieren und philosophieren kann man eine Entgrenzung erreichen. Der einfachste Weg eins zu sein mit allem ist die Liebe und der Flow. Die Kombination zwischen Liebe und Flow, der Liebesflow läßt alle Grenzen zerfließen, läßt einen durch die Luft fliegen und vereinigt alle unsere Zweifel in einem großen Unbestimmbaren, in einer Geborgenheit des Seins. Siehe auch Geborgenheit
Vielleicht ist die Sehnsucht an sich, auch in Form des Fernwehs eine Form von Geborgenheitssuche und eine Form der Subjekt-Objekt-Spaltung.
„Möchte man alles wissen, könnte man auch versuchen, den Wind zu fangen.“
Meister Eckhart
Bildrechte pixabay CC geralt