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Gesichtsbildheit

Gesichtsblindheit ist eine Wahrnehmungstörung der Störung der Gedächtnisleistung

hier ein schönes Video von „Galileo“ über Gesichtsblindheit. Die griechische medizinische Begrifflichkeit für die Minderleistung des Gehirns heißt Prosopagnosie. Angeblich sind 2 Millionen Menschen in Deutschland davon betroffen und nicht unwesentlich viele wissen gar nichts von Ihrer „Krankheit“, die vor allen Dingen das soziale, interaktive Leben stört.

Bildrechte pixabay CC omeralnahi

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Wikipedia schreibt: Prosopagnosie

 Prosopagnosie [ˈpʁosoːpˌagnoˈsiː] (von altgriechisch τὸ πρόσωπον, tò prósōpon, „das Gesicht“ und ἡ ἀγνωσία, agnōsía, „Nichterkennen“), Gesichtserkennungsschwäche oder Gesichtsblindheit bezeichnet die Unfähigkeit, die Identität einer bekannten Person anhand ihres Gesichtes zu erkennen. Es handelt sich also um eine Form der visuellen Agnosie oder Seelenblindheit.

Krankheitsbild[

Das Krankheitsbild wurde erstmals 1947 durch den deutschen Neurologen Joachim Bodamer beschrieben. Er berichtete über drei Patienten, die nach einer Gehirnverletzung außerstande waren, das Pflegepersonal (und teils auch die eigenen Verwandten) wiederzuerkennen. Bodamer prägte auch den Begriff Prosopagnosie. Ins Deutsche wird er üblicherweise mit Gesichtsblindheit übertragen.

Prosopagnosie wird in drei verschiedene Typen unterschieden:

Ursache

Läsionen im ventralen Pfad zwischen Okzipital- und Temporallappen, z. B. durch einen Schlaganfall oder Unfall, können eine Prosopagnosie hervorrufen. In diesem Bereich liegt der Gyrus fusiformis, der an der Erkennung von Gesichtern beteiligt ist. Formen der Prosopagnosie können auch vererbt werden.[1] Die genetische Ursache der Krankheit ist allerdings noch unbekannt.[2]

Umgang mit der Erkrankung

Prosopagnostiker können problemlos einzelne Merkmale des Gesichts erkennen und zum Teil auch Personen anhand einzelner Gesichtsmerkmale erkennen. Andere Merkmale wie Stimme, besondere Kleidung oder Frisuren werden auch zur Erkennung von Personen benutzt. Je nach Art der Prosopagnosie können Betroffene unterschiedliche Informationen aus Gesichtern schließen.

Apperzeptive Prosopagnostiker können nicht das Alter und Geschlecht aus dem Gesicht erschließen, auch fällt ihnen das Erkennen von Emotionen schwer. Weiterhin sind sie nicht in der Lage, Gleich-Verschieden-Urteile über Gesichter zu fällen.

Assoziative Prosopagnostiker können Gleich-Verschieden-Urteile fällen, das Alter und Geschlecht erkennen. Semantische Informationen (z. B. wer ist die Person oder welchen Beruf hat die Person) können sie ebenso wenig wie apperzeptive Prosopagnostiker abrufen. Die Leistungen, zu denen kongenitale Prosopagnostiker fähig sind, sind deutlich variabler.

Kongenitalen Prosopagnostikern, also Menschen mit angeborener Prosopagnosie, braucht nicht bewusst zu sein, dass sie eine Prosopagnosie haben, da diese Tatsache schwer zu glauben ist. Zum Vergleich: Ein Kind, das eineRot-Grün-Blindheit hat, wird in den allermeisten Fällen nicht plötzlich zu der Erkenntnis kommen, dass alle Menschen um es herum bestimmte Farben auseinanderhalten können, bei denen es selbst keinen Unterschied sieht. Vielmehr wird das Kind leicht verwirrt bei der Zuordnung von Farben wirken, sehr bald aber einfach auswendig wissen, dass Erwachsene erwarten, dass es die Frage nach der Farbe des Rasens mit „grün“ beantwortet, dass das obere Licht einer Ampel „rot“ ist usw. Wenn dennoch nahezu alle Rot-Grün-Blinden heute von dieser Blindheit wissen, so liegt das an den Vorsorgeuntersuchungen für Kinder, bei denen routinemäßig auch danach gesucht wird. Die kongenitale Prosopagnosie hingegen ist selbst den meisten Ärzten völlig unbekannt.

Die Symptomatik kann, wenn sie sich manifestiert, leicht mit Autismus und Asperger-Syndrom verwechselt werden, tritt jedoch auch sehr häufig als Komorbidität bei Autismus auf. Nahezu alle Kinder mit Prosopagnosie entwickeln unbewusst Strategien, um mit der Störung umzugehen: Erkennung von Menschen an Stimme, Kleidungsgewohnheiten, Statur, Bewegung. Prosopagnostische Kinder profitieren stark von einer frühen Diagnose, da Bezugspersonen ihnen so bei der Entwicklung dieser Strategien helfen können. Eine Behandlung der kongenitalen Prosopagnosie selbst ist nicht bekannt.

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About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter