Grenzüberschreitungen sind verboten.
Wie das Leben aber so spielt, sind Grenzüberschreitungen manchmal nötig, um Geschäftspartner und andere im Lebensumfeld aus der Reserve zu locken. Grenzüberschreitungen sollten aber nicht der Regelfall sein, weil die Grenzen von irgendjemand, von der Gesellschaft meistens aus einem guten Grund aufgemalt worden sind. Allerdings gibt es eine Reihe von Konventionen, die keinesfalls ohne inneres Ventilieren und Nachdenken geschluckt werden sollten. Gesellschaftliche Konventionen haben oftmals eine ambivalente Begründungsebene, die aus sachlich- logischer Argumentation nicht verfolgbar sind. Ein gutes Beispiel ist der Preisvergleich bei der Beauftragung eines Bestatters. Ist doch schon seltsam, wenn selbst gestandene Managerinnen sagen: „Das macht man nicht“. Dabei rät die Verbraucherzentrale ausdrücklich dazu. Anderes Beispiel: Die Suche nach Lebenspartnern in der gleichen Alterskohorte. Warum ist es sinnvoll im gleichen Alterssegment zu suchen? Klar – gleiche Sozialisationsräume, gleiche Erfahrungskreise, gleiche Träume? Hier biegt sich schon die Argumentationsbrücke. Träume sind doch altersunabhängig.
Halt Dich fern von der Weisheit, die nicht weint, von der Philosophie, die nicht lacht, und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
Khalil Gibran
Danke an Conny Jenckel für das tolle Foto, die Urheberrechte liegen bei Conny Jenckel