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Häutungen des Lebens
Ein Blick in die Biologie ist manches Mal ganz hilfreich für Deine Lebensführung. Zum einen wird die Häutung nicht etwa von Säugetieren benutzt sondern nur von Reptilien. Diese brauchen ein neues Kleid und das alte Kleid kann nicht mitwachsen. Wenn das alte Kleid abgestoßen ist, ist das neue schon da, aber noch total anfällig für Überfälle durch Freßfeinde, bevor das neue Kleid ausgehärtet ist. Eine schöne Metapher für den Neuanfang in Deiner Lebensführung. Das neue ist noch nicht in allen Wandungen und Wandlung durchgeprobt und deswegen leicht verletzbar. Mit dem kleinen Risiko muß man leben. Dafür ist die Chance auf Neuanfang unendlich sich neue Lebenskreise zu erobern. Das gilt sowohl arbeitstechnisch, als auch beziehungstechnisch.
Wikipedia schreibt über Häutungen
Die Häutung, Ecdysis, Ekdysis oder Apolyse (von griechisch apolysis, deutsch ‚Ablösung‘[1]) ist ein hormonell gesteuerter Vorgang in der Entwicklung der Häutungstiere (Ecdysozoa) und Reptilien(Reptilia). Eines der bei den Häutungstieren bekannten daran beteiligten Hormone ist das Ecdyson.[2] Häutungshormone können sowohl in Tieren als auch in Pflanzen nachgewiesen werden.[3]
Da sich bei diesen Tieren die Cuticula (lat. Häutchen) während des Wachstums nicht kontinuierlich den neuen Größenverhältnissen anpassen kann, muss in bestimmten Zeitabständen die alte, dann Exuvie genannte Hülle abgestoßen werden. Darunter liegt bereits die neue, potentiell größere Hülle vor, die bereits nach kurzer Zeit aushärtet und ihre Schutzfunktion erfüllen kann. In der Zeit bis zum Aushärten sind die Tiere jedoch schutzlos und verstärkt der Gefahr ausgesetzt, Räubern zum Opfer zu fallen. Andererseits werden mit der alten Hülle auch Parasiten abgestoßen, die für die Durchdringung der Haut eine bestimmte Zeit brauchen
Über den Neuanfang restart
Häutung ist eine schöne Metapher um eine neue Wesensform annehmen zu können. Über den restart deines Lebens haben wir hier geschrieben, link.
Enthäutung als Strafe
Das Enthäuten, auch Häuten oder Schinden genannt, war eine von der Antike bis in die Neuzeit praktizierte Hinrichtungsmethode, der eine äußerst qualvolle Folter vorausgeht. Dabei wurde einem Menschen mit einem Messer die Haut vom Körper abgezogen. Das Enthäuten bzw. das Abreißen der Kopfhaut (Skalpieren) gilt bis in die Neuzeit bei vielen Kulturen als Triumph über den Gegner und individuelle Trophäe.[1]
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