Hospiztag Hamburg 2016
In Hamburg findet das erste Mal auf dem Hamburger Rathausmarkt der Welthospiztag statt. Start ist um 11 Uhr. Eintritt ist frei.
ehrenamtliches Engagement
Es werden die verschiedenen Hospize und ambulanten Hospizdienste einen Stand haben und eine Bühne mit Vorträgen und Reden. Alle, die das Thema spannend finden, sollten heute zum Rathausmarkt kommen. Man kann sich dort gut informieren über ehrenamtliche Tätigkeitsbereiche und sehen, wie die Hamburger Hospizszene sich stetig positiv entwickelt, blüht und gedeiht.
aktuelle Bedarfslage für Hospiz-Betreuung
Natürlich findet man auch jede Menge Informationen durch Broschüren und Informationsstände von Palliativstationen, z.B. UKE und stationäre Hospizen, wenn man einen Freund oder Angehörigen hat, der sich auf den Übergang, sprich Tod vorbereitet, bzw. vorbereiten muss.
Organisiert wird die Hospizwoche und der Hospiztag von der Hospizkoordinierungssstelle, einer halbstaatlichen Institution. Hier der Link. Die Hospizwoche hat auf die Beine gestellt die lichtvolle Leiterin der Hospizkoordinierungsstelle Hamburg Heike Bartels.
Hamburger Hospizwoche
Hier kommt ihr zum Programm der Hamburger Hospizwochen, link.
neues Konzept für den Hospiztag Hamburg 2016
Gestern war ich recht erstaunt über das neue Konzept des Hospiztages in Hamburg. Die verschiedenen Institutionen und Einrichtungen, die im Hospizwesen sich kümmern um die Seelen der Todkranken und Trauernden konnten nicht mit ihren Markennamen auftauchen, sondern es wurden thematische Schwerpunkte gebildet, und die Vertreter der Einrichtungen, wie zum Beispiel das Volksdorfer Hospiz, link, durften nur sachliche Auskunft geben, aber konnten keinen Markenauftritt realisieren. Das ist sicherlich ein bisschen traurig für die vielen einzelnen Anbieter, weil sie nicht ihr orginäres und eigenes Gesicht zeigen durften. Die Begründung liegt nach meiner Einschätzung in zwei Dingen:
a) didaktisch hat man sich vielleicht überlegt, ist es klug das vielfältige Angebot nicht in der Gänze auf die unbedarfte Öffentlichkeit prallen zu lassen. Durch die wenigen Themenfelder konnte man sich anhand der 8 Schwerpunkte gut gedanklich durch diesen unbekannten Erfahrungsraum „klicken“, oder surfen. Die handgeschriebenen Flipcharts vermittelten einen Workshopcharakter, der der inzwischen erwachsen gewordenen Hospizbewegung und deren renommierten Marken nicht ganz angemessen war.
b) das schön beheizte Zelt hatte nur eine sehr begrenzte Platzressource und das Ausstellen der diversen Institutionen einzelnen wäre aus Platzquadratmetergründen gar nicht möglich gewesen. Frühere Hospiztage , z.B. in der Handelskammer verfügten über deutlich mehr Platz. Ob die Reichweite des Zeltes am Rathausmarkt größer gewesen ist, werde ich in kürze hier nachtragen. Könnte ich mir gut vorstellen, denn die locations der Vorjahre mußte man immer mit Wissen und Wollen bewußt aufsuchen.
Hier ist der offizielle Pressetext zitiert von hamburg.de
Tod, Sterben und Trauer gehen uns alle an
VERANSTALTUNG AUF DEM RATHAUSMARKT AM WELTHOSPIZTAG ZUR ERÖFFNUNG DER HAMBURGER HOSPIZWOCHE
6. Oktober 2016
Tod, Sterben und Trauer sind Themen, die uns alle angehen, aber nach wie vor oft tabuisiert werden. Der Welthospiztag möchte auf diese Themen aufmerksam machen und dabei helfen, sie in das gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken. Anlässlich des Gedenk- und Aktionstages gibt es am Sonnabend, 8. Oktober, ein buntes Programm auf dem Hamburger Rathausmarkt. Die zentrale Veranstaltung zum Auftakt der anschließenden Hospizwoche wird um 11 Uhr mit einem Grußwort von Gesundheitsstaatsrätin Elke Badde offiziell eröffnet.
Die zahlreichen Hospiz- und Palliativeinrichtungen nutzen die Hamburger Hospizwoche, um in über 60 Veranstaltungen auf die Situation der schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. Sie findet in diesem Jahr zum zehnten Mal statt, wird vom LandesVerband Hospiz und Palliativarbeit Hamburg e.V. getragen und als Kooperation aller Mitgliedseinrichtungen organisiert. Schirmherr ist Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz. Das Programm ist im Internet unter http://www.welthospiztag-hamburg.de/ abrufbar.
„Die Hamburger Hospizwoche bietet eine gute Gelegenheit, sich den sensiblen Themen Sterben, Tod und Trauer zu nähern und darüber zu informieren“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. „Es gibt in der Stadt zahlreiche Angebote und Einrichtungen, die helfen und Menschen am Ende ihres Lebens würdevoll begleiten. Diese Angebote wollen wir weiter ausbauen. Doch auch die beste Infrastruktur kann ohne persönliches Engagement ihren Sinn und Zweck nicht erfüllen. Mein Dank gilt deshalb besonders auch den rund 1.000 ehrenamtlich Tätigen in der Hamburger Hospiz- und Palliativarbeit.“
In Hamburg gibt es derzeit neun Palliativeinheiten an Krankenhäusern sowie sechs stationäre Hospize für Erwachsene, ein stationäres und ein teilstationäres Kinder- und Jugendhospiz. Ein weiteres Erwachsenenhospiz ist zudem im Bau. Ein Netzwerk aus rund 1.000 ausgebildeten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern begleitet Betroffene und ihre Familien in den letzten Lebenswochen. Zur Versorgung von Menschen, die trotz schwerster Krankheit ihre letzte Lebensphase zuhause verbringen wollen, stehen neun so genannte Palliative-Care-Teams mit Ärzten und Pflegefachkräften zur Verfügung.
Weitere Informationen zu den Angeboten der Hospiz- und Palliativversorgung erhalten Interessierte bei den neun Hamburger Pflegestützpunkten. Einen Überblick über die Einrichtungen der Hospiz- und Palliativarbeit sowie weitere Informationen zu diesem Thema bieten auch der Hospizführer Hamburg (Download unterhttp://www.hamburg.de/pflege/) sowie die Gesundheitsbehörde unter http://www.hamburg.de/hospizarbeit-sterbebegleitung/.