Auch die reichsten Menschen dieser Erde müssen sterben, weil der Tod ein unumschränkter Gleichmacher ist. So starb
Ingvar Kamprad der IKEA Gründer in Alter von 91 Jahren in seiner Heimat Schweden.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sein IKEA Katalog eine höhere Auflage hat, als die Bibel. Der Gründer kam aus einfachsten Verhältnissen und machte sich mit Bilderrahmen und Tingeltangel selbstständig. Das Geheimnis seines Erfolges war aber der Unternehmensphilosophische Ansatz. Der wollte Produkte liefern, die der kleine Mann sich leisten konnte. Die Namensherleitung IKEA begründet sich wie folgt: Das I und das K stehen für seine Initialen, E und A für den Bauernhof Elmtaryd beim Ort Agunnaryd. Der Namen ist eigentlich wurscht, aber der Gründer hat immer sein Preisversprechen eingelöst, und dabei natürlich alle Wege ausgenutzt, bzw ausnutzen lassen, die es ihm ermöglicht haben super günstig anzubieten. So erinnere ich mich noch, dass die Billigmöbel tw in der DDR gefertigt worden, sind, Billiglohnland im Verhältnis zur BRD. Die FAZ schreibt über die Umsatzzahlen 34,2 Milliarden Euro erlöst, davon 4,75 Milliarden Euro in Deutschland- Umsatzrendite auch ziehmlich cool, denn er konnte die Effizienz steigern bzw den Gewinn von 3,5 auf 4,2 Mrd Euro.
Seine Idee, dass man der Sperrigkeit der Möbel dadurch begegnen können, indem man das Zusammenschrauben den Käufern selbst überläßt, war irgendwie schon genial. Inszwischen kann man sogar Handwerker dort kaufen, die einem Zuhause den Schrank aufbauen, wenn man zu blöd für die Anleitungen ist.
164.000 Mitarbeiter gibt es. Auf 60 Millarden € wird das Vermögen des Verstorbenen geschätzt, so die FAZ.
Warum haben die IKEA Möbel alle so lustige Namen?
Die Erklärung ist ganz einfach, der Chef hat das für alle eingeführt, weil er sich nicht damit abfinden wollte, dass die Produkte nur aus Zahlenreihen bestehen, die er sich auch sehr schwer merken konnte. Durch diesen Trick werden den Produkten auch gleichzeitig kleine Persönlichkeiten eingehaucht, was positiv auf die Marke IKEA einzahlt.
Dass die meisten Möbel eigentlich mit wertiger Holzverarbeitung wenig zu tun haben, zeigt sich an Billy, Billy Regale wurden sogar vom Bundeskanzler Helmut Schmidt geschätzt. Aber in Wirklichkeit bestanden sie aus MDF- Platten. IKEA hat erst langsam erkannt, dass richtige Werthaltung auch zum Bedarf an echten Holzmöbeln führen wird. Immerhin hat IKEA einen Siegeszug durch Europa angetreten und das mit dem Gedanken, dass man dort billig einkaufen könne.