laut neuesten Erkenntnissen ist es überhaupt nicht hilfreich Kalzium zu schlucken, um der Osteporose oder ähnlichem vorzubeugen. Das hat eine große Studie herausgeforscht, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde. Also Fingerchen von von den Kalzium Nahrungsmittelergänzungspräperaten. Wenn man über 60 Jahre alt ist, könnte man nochmal den Arzt fragen, aber generll sagt die STudie, bringt nichts, bzw ist sogar schädlich für den Organismus.
Die beliebten Nahrungsergänzungsmittel für starke Knochen sind nicht nur absolut überflüssig. Sie können sogar gefährliche Nebenwirkungen haben. Das belegen zwei aktuelle Studien.
- Die meisten älteren Menschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel.
- Es gibt keine Beweise dafür, dass eine erhöhte Kalziumzufuhr vor Knochenbrüchen schützt.
- Zu viel Kalzium hat negative Wirkung, wenn es sich in Gefäßen ablagert.
Kalzium härtet die Knochen und schützt vor Osteoporose. Diese Devise verbreiteten Mediziner weltweit schon fast schon mantramäßig. Und brachten Tausende Menschen dazu, regelmäßig Kalziumtabletten und andere Nahrungsergänzungsmittel zu schlucken – in dem Glauben, damit ihrer Gesundheit und vor allem ihren Knochen Gutes zu tun.
Falsch gedacht. Zwei große Studien, die indieser Woche im „British Medical Journal“erschienen sind, belegen: Erhöhte Kalzium-Zufuhr schützt das Skelett gar nicht oder kaum.
hier ein Auszug aus GEundheit.de
Kalzium: Lebenswichtiger Mineralstoff
Die Hauptaufgabe von Kalzium, das auch Calcium genannt wird, ist es, im Körper Hartgewebe zu bilden. Dadurch ist es für die Entstehung, das Wachstum und die Neubildung von Knochen und Zähnen unabdingbar. Besonders Babys, Kinder und ältere Menschen haben einen hohen Bedarf an Kalzium.
Neben der Bedeutung bei der Mineralisation von Knochen und Zähnen wird Kalzium auch im Blutplasma benötigt, wo es verschiedene Aufgaben hat. Je nach Bedarf wird dazu Kalzium aus den Knochen, die als Depot dienen, abgegeben. Überschüssiges Kalzium scheidet der Körper einfach über den Stuhl aus.
Kalziummangel
Der Körper speichert Kalzium in den Knochen, von wo aus es bei Bedarf ins Blut abgegeben wird. Ist der Bedarf an Kalzium langfristig höher, als über die Nahrung aufgenommen wird, werden die Knochen früher oder später brüchig. Auf Dauer kann ein relativer oder absoluter Kalziummangel zu Osteoporose, Rachitis, grauem Star und Muskelschwäche führen. Kurzfristiger hoher Kalziummangel manifestiert sich in Form von schmerzhaften Muskelkrämpfen und Gefühlsstörungen.
Nicht nur Kinder und alte Menschen, sondern auch Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf an Kalzium und sollten daher auf eine entsprechende Ernährung achten.
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Wikipedia schreibt
Funktionen im menschlichen Organismus
Calcium ist ein Mengenelement (Definition: Element mit mehr als 50 mg pro kg Körpergewicht) und gehört damit nicht zu den Spurenelementen. Mit einem Körperbestand von 1–1,1 kg ist Calcium der mengenmäßig am stärksten vertretene Mineralstoff im menschlichen Organismus. 99 % des im Körper vorkommenden Calciums befinden sich in Knochen und Zähnen – die calciumreiche Verbindung Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3(OH)) verleiht ihnen Stabilität und Festigkeit. Gleichzeitig dienen die Knochen als Speicher für Calcium – bei Calciummangel kann ein Teil davon aus den Knochen gelöst und für andere Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Die Knochenentkalkung, Osteoporose, kommt vor allem bei älteren Menschen vor. Innerhalb der Zellen ist Calcium an der Erregung von Muskeln und Nerven, dem Glykogen-Stoffwechsel, der Zellteilung sowie an der Aktivierung einiger Enzyme und Hormone beteiligt. Wie erstmals Setsuro Ebashi nachwies, führt erst der Einstrom von Calcium-Ionen in die Muskelzellen zu einer Kontraktion der Muskulatur. Außerhalb der Zellen ist Calcium an derBlutgerinnung und der Aufrechterhaltung der Zellmembranen beteiligt. Im Blut muss ständig eine Konzentration von 2,1–2,6 mmol/l Calcium gegeben sein. Sie wird durch die Hormone Calcitriol, Calcitonin und Parathormonreguliert. Nur 0,1 % des im Körper vorhandenen Calciums findet sich im Extrazellularraum, davon ist 30–55 % an Proteine gebunden, 5–15 % liegt in Form von Komplexen vor (z. B. Calciumhydrogencarbonat, Calciumcitrat,Calciumsulfat, Calciumphosphat oder Calciumlactat). Nur ca. 50 % des extrazellulären Calciums liegt in frei ionisierter und damit in biologisch aktiver Form vor.[21]
Zur Prävention der Osteoporose trägt eine vermehrte Calcium-Aufnahme von etwa 1 g/Tag bei (Basistherapie DVO).
Tagesbedarf
DGE, ÖGE, SGE Referenzwerte
Die D-A-CH Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung und der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (2012);
die tolerierbaren Höchstaufnahmemengen wurden von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority, EFSA) 2006 herausgegeben:[22][23]
Alter | Empfohlene Zufuhr (mg/Tag) |
Nährstoffdichte männlich (mg/MJ)1 |
Nährstoffdichte weiblich (mg/MJ)1 |
tolerierbare Höchstaufnahmemenge (UL) (mg/Tag) |
---|---|---|---|---|
Säugling 0–4 Monate2 | 220 mg | 110 mg | 116 mg | n/v |
Säugling 4–12 Monate | 330 mg | 133 mg | 138 mg | n/v |
1–4 Jahre | 600 mg | 128 mg | 136 mg | n/v |
4–7 Jahre | 750 mg | 109 mg | 121 mg | n/v |
7–10 Jahre | 900 mg | 114 mg | 127 mg | n/v |
10–13 Jahre | 1100 mg | 117 mg | 129 mg | n/v |
13–15 Jahre | 1200 mg | 107 mg | 128 mg | n/v |
15–19 Jahre | 1200 mg | 113 mg | 141 mg | n/v |
19–25 Jahre | 1000 mg | 94 mg | 123 mg | 2500 mg |
25–51 Jahre | 1000 mg | 98 mg | 128 mg | 2500 mg |
51–65 Jahre | 1000 mg | 109 mg | 135 mg | 2500 mg |
über 65 Jahre | 1000 mg | 120 mg | 145 mg | 2500 mg |
Schwangere unter 19 Jahre |
1200 mg | — | ~ 109 mg | 2500 mg |
Schwangere über 19 Jahre |
1000 mg | — | 109 mg | 2500 mg |
Stillende unter 19 Jahre |
1200 mg | — | ~ 93 mg | 2500 mg |
Stillende über 19 Jahre |
1000 mg | — | 93 mg | 2500 mg |
Food and Nutrition Board (US) Referenzwerte
Die Empfehlungen des US-amerikanischen Food and Nutrition Board (FNB) at the Institute of Medicine of the National Academies (November 2010):[24]
Alter | Geschätzter Bedarf (mg/Tag) |
Empfohlene Zufuhr (mg/Tag) |
tolerierbare Höchstaufnahmemenge (UL) (mg/Tag) |
---|---|---|---|
Säugling 0–6 Monate | n/v | 200 mg | 1000 mg |
Säugling 6–12 Monate | n/v | 260 mg | 1500 mg |
1–3 Jahre | 500 mg | 700 mg | 2500 mg |
4–8 Jahre | 800 mg | 1000 mg | 2500 mg |
9–13 Jahre | 1110 mg | 1300 mg | 3000 mg |
14–18 Jahre | 1110 mg | 1300 mg | 3000 mg |
19–30 Jahre | 800 mg | 1000 mg | 2500 mg |
30–50 Jahre | 800 mg | 1000 mg | 2500 mg |
50–70 Jahre Männer | 800 mg | 1000 mg | 2000 mg |
50–70 Jahre Frauen | 1000 mg | 1200 mg | 2000 mg |
älter als 70 Jahre | 1000 mg | 1200 mg | 2000 mg |
14–18 Jahre schwanger/stillend |
1100 mg | 1300 mg | 3000 mg |
19–50 Jahre schwanger/stillend |
800 mg | 1000 mg | 2500 mg |
Aufnahme
Nicht alles Calcium, was durch die Nahrung aufgenommen wird, wird im Magen resorbiert. Der Mensch resorbiert zirka 30 % des Calciums aus der Nahrung, dieser Prozentsatz variiert aber je nach Nahrungszusammensetzung. Auch andere Faktoren nehmen Einfluss auf die Calciumresorption. Die Effizienz der Resorption nimmt bei steigender Calciumaufnahme ab. Bei Säuglingen und Kindern im Wachstum liegt die Resorptionsrate bei bis zu 60 %, da diese für den Knochenaufbau viel Calcium benötigen. Die Resorptionsrate fällt auf bis zu 15–20 % bei Erwachsenen, wobei der Bedarf bei Frauen in der Schwangerschaft wieder ansteigt.[25][26][27][28]
Risikogruppen für eine unzureichende Calciumzufuhr sind junge Frauen, Schwangere, Stillende und Senioren.[28]
Voraussetzung dafür, dass Calcium in größeren Mengen vom Körper aufgenommen werden kann, ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3. Durch die gleichzeitige Zufuhr von Oxalsäure und Phytinsäure sowie derenSalze (Oxalate, Phytate) wird die Calciumresorption verringert. Ausgeschieden wird Calcium über den Urin, wobei unter anderem eine hohe Zufuhr von Proteinen, Speisesalz, Kaffee oder Alkohol die Calciumausscheidung erhöht.[28][29][30][31]
Das spezifische Aminosäuren-Profil – besonders von schwefelhaltigen Aminosäuren – bestimmt den calciuretischen (die Calciumausscheidung über die Niere fördernden) Effekt der Nahrungsproteine. Sulfate, die im Stoffwechsel aus solchen Aminosäuren gebildet werden, erhöhen die Acidität des Urins, was zur Folge hat, dass größere Calciummengen in den Urin abgeschieden werden. Schwefelhaltige Aminosäuren finden sich sowohl in Nahrung tierischer Herkunft wie auch in Nahrungspflanzen, zum Beispiel Getreide.[29][30][32]
Calciumquellen
Ungefähre Calciumgehalte in mg pro 100 g Lebensmittel (verzehrbarer Anteil):
- Samen
- Mohn: 2500 mg
- Hanfsamen: 144 bis 954 mg[33]
- Sesam: 800 mg
- Mandeln, Haselnüsse und Amarant: 200 bis 250 mg
- Paranüsse: 170 mg
- Gekochte Sojabohnen: 70 mg
- Hafermehl und Sonnenblumenkerne: 50 mg
- Milchprodukte
- Gemüse
- Brennnesseln: 360 mg
- Grünkohl, Petersilie: 200 mg bis 250 mg
- Brunnenkresse, Löwenzahn und Rucola: 150 mg bis 200 mg
- Chinakohl, Fenchel, Broccoli, Meerrettich: 100 mg bis 150 mg
- Bleichsellerie: 80 mg
- Rote Rüben: 20 mg
- Früchte
- Vollkornbrot: 50 mg
- Mineralwasser: 2 mg bis > 50 mg[34]
Gesundheitliche Risiken
Im Gegensatz zum Nierengesunden kann ein Dialyse-Patient überflüssiges Calcium nicht über den Urin ausscheiden, und auch der Knochen nimmt in der Regel das angebotene Calcium nicht auf. So besteht die Gefahr, dass sich Calcium in Gefäßen und Weichteilen absetzt. Calciumcarbonat, angewendet als Phosphatbinder, kann zur kardiovaskulären Verkalkung beitragen. Eine über zwei Jahre durchgeführte Studie aus dem Jahr 2004 zeigte eine stetige Korrelation zwischen der Einnahme von Calciumcarbonat und voranschreitender Arterienverkalkung bei Hämodialyse-Patienten.[35]
Im Jahre 2010 publizierten Bolland et al. im British Medical Journal eine Metaanalyse, die behauptet, dass Calciumpräparate ohne Cholecalciferol (Vitamin D3) das Herzinfarktrisiko um bis zu 30 Prozent steigern. Dieser Effekt soll dosisabhängig ab einer täglichen Supplementierung von 500 mg Calcium ohne Vitamin D3 auftreten. Auch Schlaganfälle und Todesfälle traten in der Calciumsupplementgruppe vermehrt auf.[36][37] Diese Arbeit wurde bezüglich ihrer Methodik kritisiert.[38][39] Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft erkannte in den von Bolland et al. vorgelegten Daten keinen ausreichenden Beleg für ein erhöhtes Herzinfarktrisiko durch die Anwendung von Calciumsupplementen. In einer Stellungnahme verwies die Kommission zudem darauf, dass die in der Metaanalyse untersuchte alleinige Gabe von Calcium zur Korrektur einer osteoporotischen Stoffwechselstörung ohne zusätzliche Gabe von Vitamin D3 in den gültigen deutschen Leitlinien nicht empfohlen wird. Andererseits sei auch der Nutzen der kombinierten Substitution von Calcium und Vitamin D3 zur Prävention von Frakturen begrenzt und abhängig von Faktoren wie der Calciumzufuhr über die Nahrung, der Vitamin-D-Serumkonzentration, dem Lebensalter, einer Unterbringung in einem Pflegeheim und dem Ausgangsrisiko für Frakturen. Es gebe keine aussagekräftigen Daten, die belegen, dass eine Calciumsupplementierung bei Menschen mit normaler Calcium- und Vitamin-D3-Versorgung von Nutzen ist. Andererseits ließen sich negative Auswirkungen wie ein erhöhtes Risiko für Nierensteine nachweisen. Calciumsupplemente könnten deshalb nicht generell empfohlen werden. Es müssten vielmehr Risikogruppen identifiziert werden, die voraussichtlich von einer zusätzlichen Calciumgabe profitieren. Die Gesamtcalciumaufnahme (Nahrung plus Supplement) sollte nach Meinung der Kommission 1000 bis 1500 mg betragen.[40]
Auch Studien aus dem Jahr 2013 weisen auf eine erhöhte Mortalität durch eine Über-Substitution von Calcium hin. Eine schwedische Studie zeigt, dass Frauen, die unnötigerweise mit Calcium substituiert wurden, obwohl genügend Calcium über die Nahrung aufgenommen wurde, eine erhöhte Mortalität aufwiesen.[41] Für Männer wurde in einer anderen Studie ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko durch Calciumsubstitution festgestellt.[42]
Zwei prospektive Kohortenstudien zeigten, dass der Konsum von Calciumdosen > 2000 mg pro Tag mit einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs einhergeht. Zwei andere prospektive Kohortenstudien brachten keinen Zusammenhang für Calciumdosen von 1330 und 1840 mg pro Tag. Als Hintergrund für die Risikoerhöhung wird eine mangelhafte Produktion von Vitamin D3 verdächtigt. Eine hohe Calciumzufuhr vermindert die körpereigene Cholecalciferol-Produktion, und präklinische Studien zeigten mehrere potenziell nützliche Effekte des Vitamins bezüglich Prostatakrebs. In welchem Ausmaß der Calciumkonsum im Verhältnis zum Fettkonsum (aus Milch und Milchprodukten) zum Risiko beiträgt, ist unklar.[43]