Krebs Film
Das Wuppertaler Medienprojekt hat einen Experimentalfilm gedreht über die Krankheit Krebs aus Sicht der eng verwobenen Familiensystems. Der Film trägt den Namen „Was uns zusammenhält“ ( Billdrechte pixabay CC IndieanaJane)
Eine um die vierzig jährige Mutter ist von Krebs betroffen und sie wird begleitet von einem Filmteam durch das Krankenhaus, ihre Lebenswelt und in ihr familiäres Umfeld. Abschiede gestalten setzt voraus, dass man innerlich im Herzensraum begreift, dass die Endlichkeit notwendig ist. Wenn eine Akzeptanz des Todes in einer Lebenswelt besteht, oder auch langsam erkämpft werden muss, dann kann auch eine gute Gestaltung des Übergangs in Angriff genommen werden. Schon in dem Film „Halt auf freier Strecke“ spielt die Gestaltung der Beerdigung eine wichtige Rolle. In dieser Produktion auch. Es hilft in Wirklichkeit nichts, denn der Tod durch Krebs ist unabweislich, er ist nicht verhandelbar und von einer gnadenlosen Brutalität. So sind im Sommer 2016 gleich zwei junge Moderatorinnen des TV gestorben, Jana Thiel, link und Miriam Pielhau link.
Hier kann man den Film bestellen, link
Der Film wirkt extrem hart und emotional eindrücklich und ist gleichzeitig das Spiegelbild einer Situation der absoluten Grenze und des Übergangs allen Seins. Nach der Ansicht des Video-Ausschnitts, aufgrund einer Empfehlung aus dem „Hamburger Hospiz“ oder auch Helenstift Hospiz, link, sollte man diesen Film zumindest ausleihen, ansehen oder kaufen.
Wissenschaftliches, medizinisches über den Krebs als Krankheit kann man in diesen Artikel lesen, Spektrum Sonderheft Metastasen, link.
Das Wuppertaler Medieprojekt schreibt:
Was uns zusammenhält
Eine Filmreihe über Krebs als Familienkrankheit
Die anschließende Zeit ist für die beiden Töchter Janina (23) und Catharina (20), für Christianes Freunde und für sie selbst eine hohe Belastung, da sie von nun an auf Hilfe im Alltag angewiesen ist.Nach weiteren Therapien erholt sich Christiane wieder und erlangt ihre Selbstständigkeit zurück. Trotz der Belastungen durch die Behandlungen will sie ihr Leben genießen.
Der Kampf gegen den Krebs ist auch ein Kampf um den Zusammenhalt ihrer Familie. Seit der Trennung vom Ehemann hat sie als alleinerziehende Mutter für ihre zwei Töchter gesorgt, die jüngste zog aufgrund von Spannungen in der Familie schon mit 16 Jahren von zuhause aus. Die Erkrankung der Mutter lässt alle wieder näher zusammenrücken, aber die Konflikte bleiben. Christiane wünscht sich eine Versöhnung innerhalb ihrer kleinen Familie.
Die Kamera begleitet Christiane in ihrem letzten Lebensjahr. In Gesprächen mit ihrer Freundin Dagmar spricht sie offen über den Abschied, die Beerdigung und die schwierige Auseinandersetzung mit dem Tod. In Interviews berichten die Töchter von ihrem Umgang mit der Erkrankung der eigenen Mutter, von der Pflege und Fürsorge und von Christianes daraus entstehendem Rollenwandel von der Versorgerin zur Umsorgten.
Im Hospiz reflektiert Christiane den Umgang ihrer Töchter mit der Erkrankung und hinterfragt ihre eigenen Werte und Wünsche auch in Bezug auf ihre Beerdigung.
Mit der Erzählung von Christianes Geschichte will der Film Verständnis schaffen für unterschiedliche Umgehensweisen mit einer tödlichen Krebserfahrung innerhalb von Familien.
Ein Experimentalfilm über Krebserkrankungen.
Kaufpreis 30,– €, Ausleihe 10,– €, Preis V & Ö 50,– €
2016, 80 Min. (plus 60 Min. Bonus),
→ Infos zu Kauf, Ausleihe und Lizenzarten