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leben wir in einem einzigen Körper?

wie oft ändert sich die Substanz, die Organe und Zellverbindung unseres Körpers? ändert sich unser Geist im Laufe der Zeit unseres Seins?

einen interessanten Beitrag über die ständigliche Veränderung unseres Körpers durch den stetigen Zellaufbau und Zellabbau findet sich auf der Webseite des Vereins Quo Vadis- hier gucken.

Es ist nicht so, dass wir mit den gleichen Zellen alt werden, die uns im Wachstum zu einem ausgewachsenen Menschen haben reifen lassen. Das Wachtum ist idR abgeschlossen mit 21 Jahren.  Vielmehr werkeln in unseren Gebeinen ständig Zellerneuerungstrupps, die alte Zellen aussortieren, durch Makrophagen vertilgen lassen und neue Zellen einbauen. Das geschieht mit fast allen Zelltypen jeden Tag, jedes Jahr immer und immer wieder. So kann der Mensch ein so hohes Lebensalter erreichen. Selbst die Knochen werden im Zeitraum von 10 Jahren vollständig substituiert. Beim wissenschaftlich nicht allzu renommierten Focus kannst Du dich weiter informieren, welche Zellen sich wie schnell erneuern, link.

Ändert sich das SEIN des Selbst?

Natürlich ändert sich das Sein des Selbst nur sehr bedingt. Es ändert sich durch den Seins-Wind, der uns entgegenbläst, in dem wir segeln und der unseren Charakter formt und biegt. Die Änderung der Zellhaufen wird nicht zu einer Seinsänderung führen, zumal die Gehirnzellen nicht so stark im Wachsen und Gedeihen sich erneuern, wir die restlichen Abteilungen in unserem Körper.

Siebenjahres-Rhythmus im Anthroposophischen Gedankenkosmos von Rudolf Steiner

Der Lebensphilosoph Rudolf Steiner hat eine ganze Philosophie auf die Theses gestützt, dass wir uns alle sieben Jahre grundlegend ändern, förmlich häuten. Hier eine anthroposophische Website aus Österreich:

Zitat: Die Wesensglieder des Menschen entwickeln sich in Siebenjahresperioden. Wenn der Mensch geboren wird, sind alle seine Wesensglieder schon veranlagt, reifen aber erst in einem bestimmten Lebensalter aus. Sie sind dem Menschen zunächst nur verliehen; nach und nach muss er sie erst zur Reife bringen und sich dadurch ganz zueigen machen, d.h. seiner ganz spezifischen Individualität anpassen. Diese weitere Ausreifung erfolgt in annähernd siebenjährigen Perioden. Mit dem Zahnwechsel um das 7. Lebensjahr hat sich die Grundform des individuellen physischen Leibes ausgebildet. Mit der Geschlechtsreife um das 14. Lebensjahr schließt sich die Bildung des eigenständigen Ätherleibes ab und der Astralleib wird als eigenständiges Wesensglied geboren. Diese Lebensabschnitte sind durch die entsprechenden starken Veränderungen, die der Leib des Menschen dabei durchmacht, sehr markant. Die später folgenden Entwicklungsschritte spiegeln sich nicht mehr so deutlich in leiblichen Veränderungen wider. Ab dem 21. Lebensjahr, mit der Geburt des eigenständigen Ich, arbeitet der Mensch an seinen drei seelischen, ab dem 42. Lebensjahr an den drei höheren geistigen Wesensgliedern.

Philosophische Dimension

der Philosophie Prof Richard Precht hat vor einigen Jahren das Buch geschrieben:  Wer sind wir und wenn ja wie viele.  sehr lesenswert. Link

wer sind wir

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About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter