Gedankenfeuer

Von der Nidation an, der Befruchtung der Eizelle im weiblichen Körper, birgt das entstehende Leben ein Feuer des Seins. Nach einer Zeit des Reifens der nächsten 10-20 Jahre entstehen in unserer Gedankenküche, ein Gedankenfeuer und Lebensfeuer, dass je nach dem wie wir drauf sind, mal hell lodert, mal zart flammt. Manchmal ist unser subjektiver Eindruck, dass das Feuer zu verlöschen droht, aber in Wirklichkeit ist eine unserer Grundkonstanten, dass das Leben in aller Tiefe uns trägt. Ich kann das unterfüttern mit meinen Erfahrungen als ehrenamtlicher Sterbebegleiter . Wir sehen, wie sehr der Mensch am Leben in der Übergangsphase „hängt“. Was macht die Quelle der Energie des Lebens aus? Das Lebensfeuer erleuchtet unser SEIN und ist gleichzeitig Triebkraft.

Dem Kaminfeuer gleich, braucht das Lebensfeuer ständig neue Energielieferanten:

a) auf der tatsächlichen Ebene in Form von Nahrung

b) auf der gedanklichen Ebene, indem wir uns mit neuen Gedankenfarmen bereichern.

Wenn a und b erfüllt sind, können wir uns sonnen im herzenswarmen Schein der Wärme unserer Herzen und Seelen und es ist eine gute Grundierung für das Lebensglück – Eudiamonia. (Eudaimonie (auch Eudämonie, altgriechisch εὐδαιμονία eudaimonía) ist ein Begriff der antiken Philosophie. Er bezeichnet eine gelungene Lebensführung) Das Lebensglück wird getragen durch Herzlichkeit und Schönheit im Sein.

Das Gedankenfeuer zeichnet sich nicht nur im Zusammenfügen von neuen Erkenntniswelten und Gedankenwelten aus, sondern auch im Verbrennungsprozess. Das heißt im Wege einer kathartischen Reinigung werden diejenigen Gedanken zerlegt und zerflammt, die nicht ins Leben gehören, die einen negativ vereinnahmen und nicht glücklich machen.  Das Leben ist ein Kommen und Gehen, der Gedanken und der Nahrung. Beides brauchen wir sach- und lebensnotwendig.

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