Was kannst du tun für ein positives Lebensgefühl in deiner Lebensführung?
Ein russischer Psychologe namens Zeigarnik hat sich wissenschaftlich mit dem Lebensgefühl im Lichte von erledigten und unerledigten Aufgaben befasst. Seine These lautet, dass die unerledigten Aufgaben ständiglich präsent sind in deinem Kopf, während die erledigten – logischer Weise – keine Präsenz mehr haben. Das ist im workflow total gut, weil die unerledigten jobs – to does – wahrscheinlich wichtig sind für deine Lebensführung.
Das unschöne ist, dass die lange aufgeschobenen Dinge soviel negative Energie und Energiekraft in dein Seinsgefüge blasen und dein Lebensgefühl negativ unterminiert wird. Heißt obwohl du schon eine Reihe von guten Dingen auf den Weg gebracht hast, eine Reihe von positiven Erfolgen gezeitigt hast, kannst du trotzdem kein positives Grundlebensgefühl haben, weil die unerledigten Aufgaben-Drachen ständig in Deinem Gehirn wabern und rumspuken.
Wiki schreibt: Der Erinnerungsvorteil lässt sich mit der Feldtheorie nach Lewin erklären: Eine angefangene Aufgabe baut hiernach eine aufgabenspezifische Spannung auf, welche die kognitive Zugänglichkeit der relevanten Inhalte verbessert. Diese Spannung wird dann mit dem Abschluss der Aufgabe abgebaut. Bei Unterbrechung kommt es zu einer Verhinderung dieses Spannungsabbaus. Durch die fortlaufende Spannung ist der Inhalt leichter verfügbar und man erinnert sich leichter daran.
Gleichzeitig schreibt Wiki, dass der o.g. wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. Aber lebensphilosophisch kann ich den Gedanken-Dreisprung super gut nachempfinden und würde ihm aus eigener Erfahrung Wahrheitsgehalt zuschreiben.
Wie kann man das Phänomen des negativen Grundlebensgefühls Wandeln und Heilen?
Der Ratschlag zur Lebensführung ist völlig trivial und doch erfolgswirksam. Sich nicht um schwere Aufgaben drücken, schwere Aufgaben angehen, sie nicht ausschweigen, nicht aussitzen und vor allen Dingen nicht schwere Aufgaben nach hinten schieben.
to do Liste des Lebens
Zur to do Liste deine Lebensführung haben wir schon 2015 einen beliebten Artikel geschrieben, hier klicken.
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