wie ich bei einem Vortrag vom dpa-Chef in Hamburg gelernt habe, gibt es auch in Redaktionen den sogenannten
Leichenkeller, Leichen-Keller
Damit ist folgender Sinnzusammenhang gemeint: In der Medienwelt ist es wichtig, dass man möglichst schnell online ist und möglichst schnell die Nachrichtenlage in eine Meldung gießen kann. Um dem Schnelligkeitstopos zu entsprechen legen Redaktionen sich Nach-Ruf-Texte von Menschen an, die eine gewisse Altersschwelle überschritten haben. Nehmen wir an 70 Jahre. Und wenn dann die Meldung kommt, xyz ist gestorben greift man in seinen Leichen-Keller, was eine umgangssprachliche Umschreibung für Lebens-Archiv ist, und kann sehr sehr schnell die Meldung über den Ticker schicken, hier an die Kunden von dpa. Für Redaktionen von Zeitungen ist Schnelligkeit durchaus ein wirtschaftsrelevanter Faktor.
Bildrechte pixabay CC kropekk_pl