aa -Tagesimpulse Übergänge

letzte Lieder Projekt

Im Rahmen der Altonale war der autor eingeladen von Prof. Andreas Heinecke, dem Gründer des Dialog-Konzeptes DIALOG IM DUNKELN, link, zu sprechen zu seinen Erfahrung mit dem Umraum des Todes, Sterbebegleitung und Trauerbegleitung als Modifikator der Geworfenheit des Seins, Heidegger.  Sehr schön hat ihm gefallen der Moderationssatz: Sie sind in Ihren Arbeitsfelder von der BREITE in die TIEFE gegangen,   von der BILD Zeitung zum Tiefenbrunnen und Bergwerk der Lebensbezüglichkeiten. Danke Andreas !

Erzählen möchte ich von einem Frankfurter Journalisten, Stefan Weiller, der nach Zeilen bezahlt wurde, 65 Cent pro Zeile, die im Zeitungsmarkt in der Länge vorgegeben sind, heißt der Verlag legt die Zeilenformatierung in dürren Spalten fest.  Dieser besagte Journalist und Pressesprecher stellte sich aber ärmer da, als er war, denn er war bis 2013 Angestellter in der Pressestelle eines Kirchenträgers.  Anyway  er erfand ein hochbeachtliches  Kunstprojekt, dass sich in einer Verschränkung von Interviews mit Sterbenden und deren letzten Liedwünschen beschäftigte.  Er nennt det

Und die Welt steht still

Hier kannst Du auf die Website von Stefan Weiller gehen, link.  Mit diesem Format tritt er bundesweit auf in Kirchen und im Hospizumfeld.

Ich hab Stefan Weiller in seinem Kurzvortrag erlebt als hochsensibel und gleichzeitig mit einem charmanten Witz unterwegs, wenn er über die Schlager-Vergangenheit seiner Jugend spricht, die ihn natürlich in seiner modifizierten Form von Sterbebegleitung jetzt einholt. Sehr berührend fand ich die Geschichte eines Moribunden Kölsche Jung, der seine Zeit gerne im Kölner Karneval verbrachte in der BÜTT stand und mit Frank Sinatra zusammen singen wollte „I did it My Way“.  Er schrieb an die Agentur von Sinatra in Köln und bat um die Chance Sinatra begleiten zu können.  Keine Reaktion. Er ging ins Konzert und wartete inniglich darauf, dass Sinatra ihn aufrufen würden seinen Beitrag auf Kölsch mit Sinatra zusammen singen zu dürfen. Es passierte logischer Weise nichts.   Das wäre ja auch eine sehr brutale Brechung des Konzepts von Sinatra.  Immerhin hat Stefan Weiller es jetzt möglich gemacht, indem er ex post Sinatra abspielte und dann noch den Kölner, der jetzt schon in einem anderen Reiche ist.

Bildrechte pixabay CC fsHH

 

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About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter