der Niederländische Kameramann Robby Müller ist im Alter von 78 Jahren verstorben.
Hier ein Nachruf im Spiegel, link.
Robby Müller ist als Meister des Lichts zu kennzeichnen, weil er es verstand das Licht mit seiner Kinokamera einzufangen und dabei eine ganz eigene Schreibweise zu entwickeln. So war Müller der Kameramann von Wim Wenders, Himmel über Berlin,link, oder Jim Jarmusch, Dead Man, link. Zwei wirklich extrem wichtige Filme des letzten Jahrhunderts. Mit Lars von Trier hat er auch gedreht, genauer für Lars von Trier und seiner sehr seltsamen Schreibweise von Bilderzählungen. Die verwackelte Kameraführung war mal ein Trend in der Kinobranche der Künstler, die zum Glück sich nicht durchgesetzt hat.
Insbesondere ist die Lichtführung wichtig, wenn man in Schwarzweiß dreht, wie es einer der bestehen Ausdruckswege von Robby Müller war. Müller war dafür berühmt, dass er wenig Ausleuchtungsspektakel am set brauchte, sondern das Licht förmlich wohlfeil in seine Kamera gleiten ließ.
„Der Öffnungswinkel des Verschlusses gibt in Abhängigkeit von der Bildfrequenz die Belichtungszeit vor. Bei der Bildfrequenz von 25 pro Sekunde beträgt die Belichtungszeit bei 180° Öffnung 1/50 Sekunde. Die Möglichkeit, den Hellsektor eines speziell dazu konstruierten Verschlusses zu verstellen, ergibt abweichende Belichtungszeiten. Ein Film wird in der Regel mit 24 Bildern pro Sekunde belichtet. Dies gilt für Kinofilme und ist in diesem Bereich der internationale Standard. Die Öffnung des Hellsektors beträgt meistens 172,8 Grad. Für eine Erstverwertung im Fernsehen wird allerdings mit 25 Bildern (Hellsektor 180 Grad) in der Sekunde gefilmt.“
Bildrechte WIKI Holger.Ellgaard 07:31, 20 July 2007 (UTC); Pixabay CC PatternPictures