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Liebe im Lichte der Philosophie

Über die Wesenheit der Liebe als Tragsäule unseres Seins

macht es uns glücklicher, wenn wir wissen welche Biochemischen Stoffe bei uns für das Gefühl der Liebe verantwortlich sind? macht es uns glücklicher, wenn wir wissen, dass wir Menschen attraktiv finden, wenn wir deren Geruch kennen?

In der ZEIT hat sich Tobias Hürter auf den Weg der Liebe gemacht und sie insbesondere durchleuchtet er die Philosophischen Theorien der letzten Jahrhunderte in Bezug auf die Liebesfragen.

Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.

Antoine de Saint-Exupery

Die ZEIT schreibt:

Tatsächlich spielt die Liebe eine große Rolle in der abendländischen Philosophie. Platon hat eines seiner besten Bücher, Das Gastmahl, über sie geschrieben. Aristoteles hat seine Ethik zum großen Teil auf sie gegründet, Augustinus seine gesamte Philosophie. Wobei die meisten Philosophen das deutsche Wort „Liebe“ natürlich nicht kannten, sondern die Vokabeln anderer Sprachen, die diesem Wort bloß ungefähr entsprechen. „Liebe“ hat sich aus germanischen Formen des Sanskrit-Wortes lubh entwickelt, was Begierde bedeutet. Und Begierde spielt zweifellos mit in dem Gefühlscocktail, den die Liebe uns serviert.

Aber Begierde ist eben nicht gleich Liebe. Man kann begehren, ohne zu lieben, und lieben, ohne zu begehren. Die Schwierigkeit, mit der alle Versuche kämpfen, die Liebe zu verstehen, ist gerade, dass sich in ihr verschiedenste Dinge berühren, die nicht ohne Weiteres zusammenpassen: lodernde Leidenschaft und der Wunsch nach Beständigkeit; Freiheitsdrang und Sehnsucht nach Geborgenheit. Liebe soll das Göttlichste auf Erden sein, aber Sex die größte Sünde – 

Die Antiken Philosophen unterschieden zwischen eros, der leidenschaftlichen Liebe, und philia, der freundschaftlichen Liebe. Durch die Übersetzung der jüdisch-christlichen Schriften ins Griechische kam schließlich ein dritter Aspekt der Liebe hinzu: agape, die fürsorgliche Liebe.

Der Artikel endet mit “ Woody Allen „Die Ereignisse kommen so unvorhersehbar auf uns zu, so ungerecht. Das menschliche Glück scheint im Schöpfungsplan nicht enthalten zu sein. Nur wir allein können mit unserer Fähigkeit zu lieben dem gleichgültigen Universum eine Bedeutung geben.“

Wenn das nicht Grund genug ist, was dann?“

Hier der Quellartikel


 

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Wesen Liebe

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter