lauftipps aus der Schweiz schreibt über die Marathonschnürung: siehe auch Schnürung, hier
Nutzlose Schnürlöcher in Laufschuhen
Jedes Loch in der Zehenbox oder im Bereich des seitlichen Fussballens ist eines zu viel und wäre ein grosses Ärgernis – vielleicht sogar ein Garantiefall…
Aber wer kennt nicht die obersten Löcher, welche beim Schnüren jeweils frei bleiben? Die Schnürsenkel sind selten lang genug, um diese Löcher mit der überkreuzten Schnürung ebenfalls zu vollenden. Die Schnürsenkel-Stümmelchen würden gerade noch für einen nicht mehr zu lösenden Knopf reichen. Nee, nee, nee!
Aber für was sind die meist leicht seitlich liegenden Löcher gut? Um die Laufschuhe bei Unlust „an den Nagel“ zu hängen? Damit das (oft wichtige!) Gewicht der Laufschuhe um 2.5 g gesenkt werden kann? Oder vielleicht als zusätzliche Lüftungseinheit im Ristbereich?
Die geheminissvollen seitlichen Löcher kannst du für eine komfortable Schnürtechnik verwenden: Die Marathonschnürung oder „Anti-Schlupf-Schnürung“.
Diese Schnürtechnik macht vor allem Sinn, wenn du in der Fersenbox zu wenig Halt hast. Anstatt die Laufschue fest zu binden und im Laufe des Trainings schmerzliche Druckstellen einzufangen, werden die Schnürsenkel von oben durch die letzten Löcher gezogen und auf der Gegenseite durch die damit entstehenden Laschen festgezogen. Durch den speziellen „Zug“ wird dein Fuss fest umschlossen, die Schnürung drückt trotzdem nicht auf dein Rist.
Ich hatte für einen Halbmarathon-Wettkampf eine Schuhseite zu fest geschnürt. Obwohl ich schon vor dem Start ein ungutes Gefühl hatte, korrigiert ich das in der Nervosität nicht mehr. Als die Füsse dann im Laufe des Wettkampfes etwas grösser wurden, drückte die Schnürung schmerzhaft auf den Rist. Mit der Marathonschnürung hätte ich das verhindern können. Probiert es aus!