Was verbirgt sich hinter dem Begriff Mimiki?
Signalfälschung im Tierreich als Überlebensstrategie
Mimikri kenne ich noch aus meinem Leistungskurs Biologie.Die Bezeichnung Mimikry ist abgeleitet von englisch mimicry (= „Nachahmung“), was wiederum abgeleitet ist von to mimic: „nachahmen, mimen“ + Suffix -ry (entsprechend dt. „-erei“) und entlehnt aus altgriechisch μίμος mímos‚Nachahmer, Imitator, Schauspieler‘. In der Biologie ist es eine Variante des Täuschens der Natur-Spieler, um Fressfeinde zu Täuschen, in die Irre zu führen, oder um sich zu tarnen. Wie man super an dem Aufmacherbild sehen kann, hat sich die Eule ein perfektes Fell im Laufe der Evolution zugelegt, die sie als Teil des Baumes erscheinen lässt. Die Natur hat sich in Bezug auf die Täuschungsstrategien extrem vielfältige Spielarten ausgedacht. Im Sommer 2017 wird folgende Wissenschaftsarbeit publiziert: Eine Spinne hat sich im Körperbau, aber auch im Habitus so angepasst, dass sie eine Ameise schauspielert. Sie lebt im Ameisenbau und wird dadurch vor Vögeln und anderen Freßfeinden geschützt. Das abgefahrene ist, dass der werte Gast im Ameisenbau gerne selbst am Lebensort plündern geht und Ameisen frisst. Wie man weiterlesen kann in einer Quelle aus 2002, wird die Spinne dabei manchmal erwischt und kann dann aufgrund ihrer Kraft schneller flüchten und sogar springen, im Gegensatz zu den Nestbauern.
Hier kannst du in einem aktuellen Bericht einer Wisschaftsstudie nachlesen, dass die Mimikri auch wirklich in der Natur nachgewiesen werden kann, link.
Bildrechte
, , ,Solche Tricksereien sind schon ganz schön durchdacht und transponiert für Menschen moralisch nicht zulässig, denn Sozialsysteme müssen systemstabil gehalten werden und dürfen nicht durch Nassauer ausgebeutet werden. Das sehen wir auch den g20 Kravallen. Die Systemparasiten zerstören Werte des Systems, dass sie angeblich ablehnen und doch leben sie darin wie die Made im Speck, link.
Hier kommst du zur Quelle des Forschungsberichts in den Proceedings of the royal society B, link. Im Orginal heißt die Arbeit:
Walking like an ant: a quantitative and experimental approach to understanding locomotor mimicry in the jumping spider Myrmarachne formicaria
Signalfälschung im MenschenReich als Überlebensstrategie
In der Psychologie kann dieses hübsche Prinzip der Signalfälschung auch von uns Menschenkindern angewendet werden. Wir Menschen können uns verstellen, qua schauspielerischer Leistung und uns als Gutmensch tarnen, um dann Sekunden später das Kleid der Nettigkeit abzulegen und aus dem scheinbaren Schaf wird dann doch die echte Wesenheit offenbar: Wolf, Schlange, Hai, Leopard, Geier,Adler.
Ob man für seine eigene Werthaltung, Lebensführung die Mimikri-Taktik anwenden sollte ergibt sich aus den sich umgebenden Umständen. Wenn man in einem Kriegsgebiet sich aufhält, ist es klug einen Tarnanzug anzuziehen, damit die Scharfschützen einen nicht umnieten. Auch in den Wirtschaftsprozessen kann unter gewissen Vorzeichen Mimikri ein Modus vivendi sein, aber im Grunde genommen ist der Weg nicht wirklich persönlichkeitsentwickelnd, denn man passt sich zu sehr den Außenumständen und Impulsen an, anstatt selbst Wegmarken zu setzen. Wir gestalten aber die Welt und nicht umgekehrt. Wir sind nicht Spielball der Welt, sondern die Welt gestaltet sich oft so, wie wir es mit unserer Gedankenkraft und Handlungskraft in Form gießen.
Vorläufig erstmal die Gedanken, die wiki zu Mimikri formuliert.
Mimikry (f.) bezeichnet in der Biologie die auffallend große Ähnlichkeit der gestaltlichen, farblichen Muster gewisser Tier- und Pflanzenarten mit den Mustern anderer Arten, sofern angenommen wird, dass diese Ähnlichkeiten für die ersteren Organismen mit Überlebens- oder Vermehrungsvorteilen verbunden sind. Solche Muster wurden im Verlauf der Evolution der betreffenden Arten hervorgebracht und dienen verschiedenen Zwecken. Eine der häufigsten Formen von Mimikry, bei der es um Abschreckung bzw. Schutz zu gehen scheint, zeigen jene in Wirklichkeit sehr harmlosen Arten, die die grell gefärbten Warnmuster von Arten tragen, die aufgrund etwa ihrer mit Giftstacheln bewaffneten Gefährlichkeit von potentiellen Feinden gemieden werden. Eine nicht hierdrauf und auch nicht auf bloße Tarnung abzielende Form der Mimikry findet sich wiederum bei jenen Orchideen, deren Blüten die Gestalt und sogar den Duft der Bienenköniginnen auf ihrem Hochzeitsflug ’nachahmen‘ – für die schwärmenden Drohnen eine unwiderstehliche Verlockung, auf den Blüten dieser Orchideenart zu landen. Der die Tiere ‚irreführende‚ Überlebensvorteil auf Seiten der Pflanzen wäre hierbei der, die Tiere den Akt der Bestäubung vollziehen zu lassen.
Wie diese und weitere, sogar bis in der Bereich der Molekularbiologie hinabreichenden Varianten der Mimikry fundiert zu unterscheiden und jeweils zu benennen wären, stellt eine aktuelle Diskussion unter den Forschern dar. Einige Wissenschaftler schlagen vor, die Bezeichnung Mimikry auf die Bates’sche Mimikry zu beschränken; die hauptsächlichen unter der Vielzahl erwägter Argumente werden im Artikel weiter unten angesprochen.
Prinzip: Signalfälschung
Mimikry bewirkt durch ihre spezifischen Gestalten und Farben eine Täuschung auf Seiten der Signalempfänger – gleichsam ein „gefälschtes“ Signal, das die Signalempfänger entweder als Verlockung‘, als Gefahr oder auch als für sie ‚irrelevant interpretieren (eigentliche Tarnung). Diese im Verlauf der Stammesgeschichte entstandenen analogischen Muster haben im Kontext der Evolutionstheorie den allgemeinen biologischen Zweck, die Überlebenschancen der Individuen der betreffenden Art zu erhöhen. Wie für die Entstehung aller Arten, nahm Darwin auch in Bezug der Mimikry betreibenden Arten an, dass sich ihre täuschende ‚Nachahmung‘ von ‚Vorbildern‘ nach und nach auf dem Wege der selektiv begünstigenden Verstärkung entsprechender Mutationen herausgebildet hat.