frau / mann sollte nicht das ganze Leben der Arbeit widmen. Es muss auch Phasen der Entspannung und der ausgewiesenen Ruhe geben.
Bild: Antonio Frilli (1880-1920) – Sweet Dreams (Carrara Marble) 1892.
Die Arbeit bekommt immer mehr alles gute Gewissen auf ihre Seite: Der Hang zur Freude nennt sich bereits „Bedürfniss der Erholung“ und fängt an, sich vor sich selber zu schämen. „Man ist es seiner Gesundheit schuldig“ — so redet man, wenn man auf einer Landpartie ertappt wird. Ja, es könnte bald so weit kommen, dass man einem Hange zur vita contemplativa (das heisst zum Spazierengehen mit Gedanken und Freunden) nicht ohne Selbstverachtung und schlechtes Gewissen nachgäbe.“