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Musikfest Berlin im September 2015

Das Musikfest in Berlin ist eine der schönsten Musik-Festivals in Deutschland für klassische Musike. Es findet statt im September 2015 – vom 2.bis zum 20.09.2015.

Hier ist das Programm


 

ungekürzt zitiert von der Internetseite Berliner Festspiele:

Musikfest Berlin 2015

Vom 2. bis 20. September 2015 startet das Berliner Konzertleben mit dem Musikfest Berlin in die neue Spielzeit, veranstaltet von den Berliner Festspielen in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker. An 19 Tagen werden in der Philharmonie, in deren Kammermusiksaal, im Haus der Berliner Festspiele, in der Passionskirche und im Martin-Gropius-Bau 30 Veranstaltungen mit über 70 Werken von 25 Komponisten präsentiert, aufgeführt von rund 30 Orchestern, Instrumental- und Vokalensembles und von zahlreichen Solisten des internationalen Musiklebens und der Musikstadt Berlin.

Beim Musikfest Berlin gastierten sie zuletzt vor 8 Jahren: dieSan Francisco Symphony von der amerikanischen Westküste und das Boston Symphony Orchestra von der Ostküste. Dieses Jahr sind sie erneut in der Philharmonie zu erleben: mit ihren Chefdirigenten Michael Tilson Thomas und Andris Nelsons. Und es kommen Orchester, die erstmals das Musikfest Berlin besuchen: das Israel Philharmonic Orchestra mit Zubin Mehta, das Swedish Radio Symphony Orchestra mit Daniel Harding und das Royal Danish Orchestra mit Michael Boder. Erstmals dabei ist auch Christoph von Dohnányi, mit dem Philharmonia Orchestra London, das er über viele Jahre prägte.

Das Royal Danish ist übrigens das älteste Orchester Europas: Seine Geschichte beginnt 1448 an Kopenhagens Königlichem Hof. Rund 440 Jahre später sitzt unter den Zweiten Geigen des Orchesters ein Komponist, der sich anschickt, zum Dänischen Zentralgestirn unter den europäischen Komponisten der Jahrhundertwende zu werden: Carl Nielsen. Die Musikwelt feiert die 150. Wiederkehr seines Geburtstages, und das Musikfest Berlin präsentiert seine Musik in einem Porträt von sechs Konzerten. Nach der gefeierten Wikinger-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau im vergangenen Jahr sind die Dänen nun auch musikalisch in Berlin präsent.

Mit einem Bekenntnis zur Musik von Arnold Schönberg eröffnen Daniel Barenboim und seine Staatskapelle das Musikfest Berlin. Das Schönbergsche Œuvre entfaltet sich in einem Reigen von 15 Konzerten, der mit den Werken von Gustav Mahler verflochten ist. Zu den Festival-Höhepunkten zählt gewiss die Aufführung von Schönbergs Fragment gebliebenem Oratorium „Die Jakobsleiter“ durch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Ingo Metzmacher. Die sphärisch zum Himmel aufsteigende Musik der „Jakobsleiter“, die mit mehr als 200 Mitwirkenden realisiert wird, wird mit Mahlers „Kindertotenliedern“ und „Shaar“ von Iannis Xenakis kombiniert, das die Komponistenförderin Recha Freier für das von ihr 1966 gegründete Testimonium Festival in Jerusalem in Auftrag gab. Recha Freier lebte von 1926 bis 1940 in Berlin, und während der Zeit des Nationalsozialismus gelang es ihr, tausende jüdische Kinder zu retten und nach Palästina zu bringen. Von Recha Freier mitinitiiert wurde auch die Oper „Donnerstag aus ‚Licht‘“ von Karlheinz Stockhausen, deren abendfüllender II. Akt „Michaels Reise um die Erde“ im Haus der Berliner Festspiele in quasi-konzertanter Fassung präsentiert wird. Wie der Erzengel Gabriel der Protagonist in Schönbergs „Jakobsleiter“ ist, so ist die Zentralfigur des Michael im II. Akt der Oper – ein hochvirtuoses, instrumental-liveelektronisches Trompetenkonzert – von der Gestalt des Erzengels Michael angeregt. Aufführende sind der Trompeter Marco Blaauw und das 35-köpfige Ensemble Musikfabrik, die 2013 für die Amerikanische Erstaufführung von „Michaels Reise um die Erde“ beim New Yorker Lincoln Center Festival gefeiert wurden.

Das Musikfest Berlin beginnt unter dem Titel „Tehillim“ mit einem Vorabend zum Eröffnungskonzert im Kammermusiksaal der Philharmonie: mit Steve Reichs gleichnamiger Psalmenvertonung, aufgeführt vom Ensemble Modern und den Synergy Vocals. Und es endet mit einem Programm der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle, das Schönbergs „Glückliche Hand“ mit dem „Unauslöschlichen“, mit Nielsens Vierter Symphonie verbindet, eingeleitet von Bernard Herrmanns Musik zu „Psycho“ von Alfred Hitchcock. Zeitgleich sind die Berliner Festspiele im Martin-Gropius-Bau bereits unterwegs zu einer weiteren Gründerfigur der abendländischen Musikgeschichte: mit Susanne Kennedys performativer Installation zu Monteverdis 1607 uraufgeführtem„Orfeo“. Das Royal Danish Orchestra war da bereits knappe 160 Jahre alt.

San Francisco, Boston, Tel Aviv, Stockholm, Kopenhagen, London und Berlin

 

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter