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Nachtzug nach Lissabon

eines der berührensten und schönsten Bücher, die ik je las ist der

„Nachtzug nach Lissabon“

Geschrieben wurde das Buch von einem Autor, dessen Sprachschönheit und Gedankenschönheit man keinesfalls von seinem Beruf ablesen konnte.  Paul Mercier ist ein Künstlername. In Wirklichkeit war der Autor Professor für analytische Philosophie an der FU Berlin.  Inzwischen ist er so erfolgreich geworden mit seiner Schriftstellerei, dass er nicht mehr Prof sein möchte.  Sein Klarname ist Peter Bieri und er kommt aus der Schweiz, genauer Bern.

Der Topos des Nachtzuges nach Lissabon ist die Wiederentdeckung der Welt.  Ein Berner Lehrer für ausgestorbene Sprachen entdeckt plötzlich die Pulsation des Lebens. Er bemerkt, dass sich das Leben nicht innerhalb des Kosmos von altgriechischen Deklinationen abspielt, sondern in der Lebens-Schreibung der Welt und des Seins in der gegenseitigen Interaktion von Menschen, und der Interaktion zwischen Mann und Frau.  Plötzlich verläßt er ohne großes Birmborium seinen Lehrstuhl und macht sich nach Portugal, genauer Lissabon,  auf um das Leben spürend zu forschen. Diese Reisegeschichte im Herzen zu spüren beim Lesen macht das Buch absolut lesenswert.

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WARNUNG vor der DVD:  Eines der schlechtesten Filme, die ich je sah, ist die Verfilmung des „Nachtzuges von Lissabon“. So dermaßen pathetisch und handwerklich schlecht gemacht, mit extrem billigen und schlechten Schauspielern, ist mir noch nie ein Film-Werk für das Kino begegnet. Der Film sollte eine Auszeichnung bekommen für Gedankenverlorenheit und negative Aura.  Wie so oftmals, reicht die Buchschönheit keinesfalls an die Kino-Wirklichkeit heran.

Wiki schreibt über den Autoren Paul Mercier, vulgo Peter Bieri:

Nach der Matura begann Bieri ein Studium der Altphilologie in Bern, das er abbrach und wegen einer Liebesbeziehung nach London ging.[1] In Heidelberg studierte er Philosophie, Anglistik und Indologie. Er war Schüler von Dieter Henrich und Ernst Tugendhat[2] und promovierte 1971 mit einer Arbeit zur Philosophie der Zeit des englischen Philosophen John McTaggart Ellis McTaggart.

Nach Lehrtätigkeiten in Heidelberg und Marburg von 1993 bis 2007 folgte sein Ruf an die Freien Universität Berlin am Lehrstuhl für Philosophie. 2007 habe er sich, verärgert über den Universitätsbetrieb, vorzeitig aus dem akademischen Beruf zurückgezogen. Dabei habe er den angeblich zur Zeit von Drittmitteln dominierten Betrieb und das Wissenschaftsmanagement als „Diktatur der Geschäftigkeit“ kritisiert.[3]

Bieri war Mitbegründer des Forschungsschwerpunktes Kognition und Gehirn der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Schwerpunkte seiner Forschung sind Philosophische Psychologie, Erkenntnistheorie und Moralphilosophie.

 

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter