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Nächstenliebe

Nächstenliebe ist eine Kernsäule von entwickelten Gesellschaften

Die Nächstenliebe wird von der Kirche an allen Ecken gepredigt und nicht soo viele halten sich daran. Immerhin hab ik 10 Jahre Sterbebegleitung und 5 Jahre Trauerbegleitung ehrenamtlich geleistet als Teil von Nächstenliebe und Hilfe für diejenigen, die es am Nötigsten brauchten.

Der nachfolgende Bericht über die Nächsteliebe in praxi eines ganz normalen Hamburgers hat seine intensiven Qualitäten !  Meine echte Bewunderung. Hier der Facebookpost. Offensichtlich hat die Geschichte nicht nur mein Herz berührt, sondern auch das von vielen hundertausend, die ähnlich davon angespornt sind, wie wir alle sein sollten. Bald ist es 500.000 Mal geteilt worden innerhalb von einem Tag.

Bildrechte pixabay CC sasnit

Das Bild zeigt eine Situation der Essenspende für die Bettelmöchen, vielleicht in Thailand. Die schöne Frau hat Essen gekocht, dass sie den wartenden jungen Bettelmöchen schenkt. In den dortigen Ländern gehört dieses Praxis des Teilens zur völlig normalen Tradition. Schön wäre es, wenn so herzvolle Aktionen, wie untenstehende Geschichte auch in Deutschland um sich greifen würden.

Hier ein Bericht im STERN


 

Heute im Supermarkt

Ich wollte nur schnell Kaffee kaufen, da ich es leider versäumt hatte, mir rechtzeitig eine Reserve zurückzulegen. An der Kasse vor mir stand eine ältere Dame. Gut gekleidet, aber das Leben hatte doch deutliche Spuren in Ihrem Gesicht hinterlassen.

Die Waren, die sie aufs Laufband legte, ließen darauf schließen, dass sie allein war. Ein Brötchen, eine Packung abgepackten Aufschnitt, eine Tüte Milch und eine Tafel Schokolade.

Als sie an der Reihe war kassierte die Mitarbeiterin des Supermarktes ab und nannte den Betrag, den die Dame zu zahlen hatte. „2,18 Euro“, sagte die Kassiererin. Die ältere Dame griff nicht zu Ihrem Portemonnaie, sondern tief in Ihre Manteltasche und holte eine Handvoll Kleingeld hervor. Die erste Reaktion der Kassiererin war dementsprechend und die Kunden hinter mir begannen ihrer Ungeduld Ausdruck zu verleihen. Die Kassiererin zählte das Geld und sagte mit einem etwas angestrengten Ton, „es fehlen 51 Cent“. Die ältere Dame erwiderte: „Ich habe nicht mehr“. „Dann müssen sie etwas zurücklassen“, sagte die Kassiererin. Die ältere Dame tat sich schwer mit einer Entscheidung und zeigte dann auf die Schokolade.

Diese Situation brach mir das Herz und ich gab der Verkäuferin zu verstehen, dass ich den Betrag übernehmen würde. Ich gab ihr einen fünfzig Euro Schein mit dem Hinweis, das Wechselgeld bitte der älteren Dame zu geben. Vielen Dank an dieser Stelle, dass sie dies sofort verstand und dementsprechend schaltete. Sie rechnete ab, gab der Dame das Restgeld zurück, zusammen mit dem Kleingeld, mit den Worten: „Vielen Dank, es ist alles in Ordnung so“. Hinter mir war es plötzlich absolut still. Mir war es wichtig, die ältere Dame nicht peinlich zu berühren, indem ich ihr das Geld direkt gegeben hätte. So hatte Sie das Gefühl einzukaufen, wie sie es früher gewohnt war.

Mit Tränen in den Augen sah mich die ältere Dame an und fragte mich: „Sie sind ein guter Mensch, darf ich sie einmal in den Arm nehmen?“ Ich antwortete ihr: „Ich würde mich freuen“. Danach packte sie ihre Sachen und verließ den Supermarkt, aber nicht ohne vor der Tür auf mich zu warten. Zum ersten Mal in dieser Begegnung lächelte sie und bedankte sich erneut. Ich fragte sie, ob sie mir auch eine Freude machen würde? Sie sah mich etwas verwundert an und sagte dann, „wie kann ich ihnen denn schon eine Freude machen?“ „Bitte gehen sie erneut in den Supermarkt und kaufen sie heute alles ein, was sie gerne an Lebensmitteln kaufen möchten. Dann machen sie mir eine Freude“, sagte ich. Sie nickte und ich wünschte ihr einen schönen Tag. Als ich ging sah ich aus dem Augenwinkel, wie sie erneut in den Supermarkt ging. Ein großartiges Gefühl.

Zuhause angekommen bereite ich mir meinen geliebten Kaffee am Morgen zu und dachte über diese Begegnung nach. Ich war dankbar, dass mir der Kaffee ausgegangen war. Somit hatte es sich in etwas sehr positives gewandelt. Vielen Dank, liebe unbekannte ältere Dame.

Was für ein wundervoller Tag!


hier eine spannende Seite der Uni Mannheim, die ein Buch veröffentlicht haben zur Sozialpsychologie

 „Forschung erleben“ möchte sozialpsychologische Forschung für alle Menschen erlebbar machen. Deshalb erscheinen wöchentlich auf unserem Portal www.forschung-erleben.de Artikel, in denen aktuelle Forschungsarbeiten kurz, prägnant und spannend für Sie aufbereitet sind.

Um Ihnen darüber hinaus einen noch tieferen Einblick in die Welt der Sozialpsychologie geben zu können, möchten wir Sie auch herzlich einladen, in unserem Buch „Ich, du, wir und die anderen – Spannendes aus der Sozialpsychologie“ zu stöbern. Dieses Buch stellt viele der Artikel von „Forschung erleben“ zueinander in Bezug und weist durch ausführliche Hintergrundinformationen theoretische sowie historische Zusammenhänge auf. Es ist sowohl für die „erfahrenen“ LeserInnen der Beiträge unseres Portals als auch für neue EntdeckerInnen der sozialpsychologischen Forschung gedacht. Das Buch ist also an alle gerichtet, die sich auf die spannende Reise begeben möchten, den Menschen als soziales Wesen besser kennenzulernen.

In drei Themenblöcken werden Sie vom Menschen als Individuum über den Menschen im Lichte sozialer Beziehungen bis hin zum Menschen als Teil der Gesellschaft geführt. Dabei werden Fragen behandelt von „Warum gibt es nicht die eine richtige Wahrnehmung unserer Welt?“ oder „Wie beeinflussen Gefühle meine Gedanken und mein Verhalten?“ – über –„Was zählt eigentlich in Liebe und Partnerschaft?“ oder „Warum und wann helfen wir (nicht)?“ – bis hin zu Fragen wie„Warum verhält sich der Mensch wie ein Herdentier?“ oder „Wie verändert sich unser Leben in Zeiten von Facebook und Co.?“

Lassen Sie sich von der spannenden Welt der Sozialpsychologie faszinieren und von so mancher Einsicht über sich selbst und andere überraschen!

Buchbeschreibung:
Wir Menschen sind soziale Wesen. Unsere Wahrnehmung, unser Fühlen, Denken und Handeln werden nicht nur durch unsere Persönlichkeit bestimmt, sondern auch maßgeblich durch unser soziales Umfeld beeinflusst. Mit spannenden Experimenten und verständlich aufbereiteten sozialwissenschaftlichen Theorien zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Mannheim auf, welchen Einfluss „die anderen“ auf uns haben, wie also unser soziales Umfeld auf uns wirkt – sei es bei unseren alltäglichen Entscheidungen, in zwischenmenschlichen Beziehungen, in Gruppen oder der Gesellschaft als Ganzes.

Inhaltsverzeichnis:

Wieso, weshalb, warum…?! – Ein Vorwort Anne Landhäußer
Einleitung:
Sozialpsychologie – oder: Vom menschlichen Zusammenleben
Ulrike Rangel & Anne Landhäußer
Ich und meine Welt
1) Wahrhaft subjektiv! – Über unsere Wahrnehmung der Welt Bianca von Wurzbach
2) Die Macht der Gefühle Katharina Zimmer
3) Neues aus der Denkfabrik Jana Janssen
Ich und meine Nächsten
4) Wo die Liebe hinfällt … Christiane Schoel
5) Partner gefunden – und jetzt? Christiane Schoel
6) Helfe wer kann, oder will? Janin Roessel
7)  Alles Lug und Trug? Jennifer Eck
Ich innerhalb und außerhalb von Gruppen
8) Homo sapiens – Herdentier?! Bianca von Wurzbach
9) Schubladen auf! – Ein Blick in die Welt der Stereotype Anne Landhäußer
10) Ich als Teil der (Informations-)Gesellschaft Bianca von Wurzbach & Anne Landhäußer
Zu guter Letzt Herbert Bless & Dagmar Stahlberg
Ein Blick hinter die Kulissen:
Wer oder was ist www.forschung-erleben.de?
Rainer Greifeneder

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter