wer für Brigitte schreibt, der soll sich bitte auf das Thema Mode konzentrieren. Die Autorin studierte Mode und versucht sich an einem Gedankenritt über die Endlichkeit, was in peinlichster Gedankensumpfigkeit endet. Jeder ernsthaft denkende Mensch muss sofort die Seite im Computer zerschlagen, so schlecht ist der Artikel aufgezäumt, unreflektiert und super lückenhaft und oberflächlich. Wahrscheinlich hat die Tante nicht einmal ein philosophisches Buch in der Hand gehabt, oder gar verstanden.
Wenn in der Berufsbezeichnung social media Redakteurin steht, dann kann man auch gleich wissen, dass das keine echte Journalistin ist. In allen großen Verlagen, die ich kenne, gibt es zwei unterschiedliche Redaktionen
1. Garde – die studierten und echten Print Journalisten, die über den harten Weg eines Voluntariat den Journalismus gelernt haben
2. Garde Social Media Journalisten, online-Journalisten. die zweite Garde schreibt schneller und oberflächlicher. Ausnahme ist vielleicht der Spiegel.
Brigitte schreibt strickend „In der Wissenschaft und Psychologie ist das Thema Seele heute allerdings so gut wie verschwunden. In den Köpfen der Menschen hingegen nicht. Laut einer Umfrage des Onlinedienstes ‚Statista’ aus dem Jahre 2015 glauben rund 70 Prozent der Menschen an die Existenz der Seele.“
Ahhh ja… richtig formuliert müßte das wie folgt heißen: Die Seele ist die Manifestation des Geistes in einem beseelten Körper. Über die Qualität der Seele kann man als Natur-Wissenschaftler keine Aussagen machen, weil sie als metaphysisches Sein sich aller Wissenschaft entzieht. Daher wird in der Psychologie nicht über die Seele geschrieben. Warum ist Psychologie und Wissenschaft ein Gegensatz????? häää also ist Psychologie keine Wissenschaft. Wahrscheinlich meint die Autorin die Küchenpsychologie, die in ihrer Zeitung verbreitet wird.
Dennoch ist die Seele ein wesentliches Konstitutum des Seins, denn ohne Seele gibt es keine Menschen. Die Seele unterscheidet Menschen und Tiere. Aussagen über die Seele können die Nicht-Natur-Wissenschaften Theologie und Philosophie machen. So postuliert Hegel beispielsweise den Weltgeist. Die Seele kommt in der Philosophiegeschichte sehr oft vor. Jeder ernsthafte Philosoph hat sich mit dem Sein der Seele beschäftigt. Deswegen ist die Seele eben auch kein Phänomen. Wiki schreibt: Ein Phänomen (bildungssprachlich auch Phänomenon, Plural Phänomene / Phänomena; von altgriechisch φαινόμενον fainómenon‚ ein sich Zeigendes, ein Erscheinendes‘) ist in der Erkenntnistheorie eine mit den Sinnen wahrnehmbare, abgrenzbare Einheit des Erlebens, beispielsweise ein Ereignis, ein empirischer Gegenstand oder eine Naturerscheinung. Der erste Philosoph, der sich mit der Seele beschäftigt hat ist Aristoteles vor 2000 Jahren: De anima (lateinisch; griechisch Περὶ ψυχῆς Perí psychḗs, deutsch „Über die Seele“) ist eine Schrift des Aristoteles. Sie behandelt die Seele als diejenige Entität, die bewirkt, dass einem natürlichen Körper das Prädikat „lebendig“ zugesprochen werden kann.
Ich wünschte mir, dass die Autorin weiter über Strickmuster schreibt.
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Hier der inkriminierte Quellartikel über den Tod, link.
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