„Philosophieren heißt sterben lernen.“ Stoische Exerzitien des Loslassen und eine radikale Konsequenz
Prof Birgit Recki. Professorin für Philosophie der Uni Hamburg hält einen hochspannenden Vortrag um 18:15 Uhr am 10.06.2015 in der Uni Hamburg, altes Hauptgebäude, Edmund Siemers Allee im Hörsaal J. Das Thema heißt Stoische Philosophie und die Bedeutungsperspektive für unser Leben im 21. Jahrhundert.
Der Eintritt ist kostenlos. Prof Birgit Recki lehrt am Hamburger Lehrstuhl für Philosophie seit 17 Jahren an der Universität Hamburg. Ihr Hauptarbeitsfeld ist Ethik und Ästhetik.
Ich selbst habe in den 90er Jahren bei Prof Recki studiert und erinnere mich noch lebhaft an die gedankenschönen Vorlesungen und die hochspannenden Seminare über Nietzsche, Kant und Jean Jack Rousseau.
Klare Empfehlung von mir am 10.Juni in die Uni Hamburg zu kommen und sich bereichern zu lassen. Die Vorlesung dauert maximal 90 Minuten.
Der Vortrag von Prof Recki findet statt im Rahmen des Curriculums Abschied, dass von Prof Norbert Fischer und H. Wende verantwortet werden:
Neuer Umgang mit Sterben, Tod und Trauer: Fallstudien aus Theorie und Praxis
Einblicke in laufende historische Forschungsprojekte des wissenschaftlichen Nachwuchses
Sterben und Tod, Bestattungs-, Trauer- und Abschiedskultur rücken in jüngerer Zeit immer stärker in den Brennpunkt einer fächerübergreifenden Forschung. Haben sich akademische Disziplinen wie Kunstgeschichte, Archäologie, Ethnologie und Volkskunde/Kulturanthropologie schon seit langem mit solchen Themen befasst, so wächst auch die Zahl der Forschungen beispielweise in Soziologie, Geschichte, Psychologie, Medienwissenschaft oder Medizin rapide an. Die Flut neuerer Publikationen scheint kaum noch überschaubar.
Auch in der Praxis – etwa in der Pflege und Seelsorge sowie bei Bestattern – wächst das Bedürfnis nach qualifizierter Ausbildung, um mit den Themen Sterben, Tod und Trauer angemessen umgehen zu können. Ethische Fragen spielen eine immer größere Rolle. Mit anderen Worten: Von einer vermeintlichen „Verdrängung“ des Todes kann längst keine Rede mehr sein.
Die Vortragsreihe möchte beleuchten, wie gegenwärtig mit dem Themenspektrum Sterben und Tod, Bestattung und Trauer in unterschiedlichen Disziplinen und Arbeitsfeldern umgegangen wird. Sie versammelt sowohl Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Forschungsprojekte als auch Reflexionen aus der Praxis.