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Beziehungsprozesse

Beziehungsprozesse im Lichte von Tod und Trauer – psychologische Trauerarbeit

 

In drei Tagen haben die beiden Züricher Psychologen Josef Helbling und Ruth Weyermann einer Gruppen von hocherfahrenen Trauerbegleitern, aus dem ganzen Bundesgebiet zusammengekommen, prozessorientierte Gesprächsführung, Supervision und Prozessdynamiken erläutert und in zahlreichen Interaktionsübungen gelehrt. Die drei Ebenen des Seins und der Weltwahrnehmung kannte ich schon aus meiner Trauerbegleiterausbildung vor 4 Jahren. Am spannendsten ist die Essens-Ebene.  ..

Nähere Erläuterungen nur live in den Trauergruppen von ITA Institut für Trauerarbeit Hamburg. Die Trauergruppen sind nahezu kostenfrei. Infos hier: www.ita-ev.de  link.  Ich bin noch nachaltig geflasht von der unheimlichen geistigen Größe und Bandbreite von Begleitungsprozessen und Dynamikfallen, in die man als guter Trauerbegleiter nicht fallen sollte.

Die große Trauerbegleiterausbildung bei ITA dauert 2 Jahren, in wohldosierten Portionen und krönt die Ausbildung mit einem Zertifikat, dass 340 Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer wert ist.

Aus dem Ankündigungsflyer Autorenrechte ITA, Hamburg:

„Der Verlust eines geliebten Menschen verändert und beeinflusst das Netzwerk von Beziehungen der Hinterbliebenen. Diese müssen sich auf verschiedenste Weisen neu orientieren. Nicht nur fehlt der oder die Verstorbene als Mensch schmerzlich, sondern auch seine oder ihre Rollen und Funktionen sind verwaist. Die Umgestaltung und Neuverteilung dieser Funktionen und Rollen im Beziehungsgeflecht kann sich als schwierig und konfliktiv erweisen. Auch führen ungleiche Trauerreaktionen und Bewältigungsstrategien oft zu gegenseitigem Unverständnis und Beziehungskonflikten. Das Seminar, das sich an ehemalige TeilnehmerInnen der ITA-Trauerbegleiter-Ausbildungen richtet, nimmt solche Beziehungsthemen auf. Vermittlung und Einübung von Sichtweisen und Werkzeugen der prozessorientierten Beziehungsarbeit sollen dazu beitragen, diese Schwierigkeiten vertieft zu verstehen sowie neue Lösungsansätze und überraschende Sinnerfahrungen möglich werden zu lassen. Neben Wissensvermittlung, Anwendung prozessorientierter Methoden in Übungen und Gruppendiskussionen bietet das Seminar bei Bedarf Raum zur Supervision problematischer Situationen aus Trauer– und Sterbebegleitung.“

 

Umfeld von Tod und Trauer – Zugänge aus der Prozessarbeit ZEIT ORT REFERENTEN KOSTEN ANMELDUNG Mehr Infos: Institut für Trauerarbeit (ITA) e.V. · 040 – 36 11 16 83 · info@ita-ev.de · www.ita-ev.de Ruth Weyermann ist prozessorientierte Psychotherapeutin und Coach in Zürich und Luzern. Ihre Fachkompetenz erwarb sie am Institut für Prozessarbeit in Zürich, wo sie heute auch als Trainerin tätig ist. Langjährige Arbeit in der eigenen Praxis mit Schwerpunkt Psychosomatik/ Psychiatrie, Begleitung von Menschen in Trauer und Sterbeprozessen, sowie pädagogische Arbeit an sozialen Brennpunkten sind die Eckpfeiler ihrer Erfahrung. Die Mitarbeit an der Lava Rock Clinic, eines unter der Leitung von Max Schupbach bis 2007 jährlich an der oregonischen Küste (USA) stattfindenden Netzwerktreffens, vertiefte ihr Wissen über die Wechselbeziehung von Krankheit, Tod und Gemeinschaftserfahrung nachhaltig. Weiter engagiert sie sich seit einigen Jahren als Seminarleiterin für das Deep Democracy Institute in Europa und im Nahen Osten. Josef Helbling lebt in der Schweiz und arbeitet als Psychotherapeut im Zentrum für Prozessarbeit in Zürich und in einer psychotherapeutischen Gemeinschaftspraxis in Luzern. Im Rahmen dieser Praxisarbeit und auch als Seminarleiter für das weltweit tätige Deep Democracy Institute arbeitet er oft mit Tauer- und Verarbeitungsprozessen, sei es in manchmal langjähriger und sorgfältiger Einzelarbeit sei es in Gruppendiskussionen, die die Bewusstwerdung über und Veränderung von gesellschaftlichen Einstellungen anstreben. Er ist langjähriger Mitarbeiter von Max Schupbach, der die prozessorientierte Trauerbegleitung entwickelt hat mit ihren anerkannten und erprobten Konzepten für die Arbeit mit Menschen im Koma, mit Sterbenden und Trauernden.

http://www.ita-ev.de/docs/POP-Seminar16.pdf – link


 

Wie Trauerarbeit nicht gemacht wurde, staatlicher Seits massiv blockiert wurde, zeigt ein erschütternder Bericht aus Japan von dem Tsunami. Die NZZ zeigt auf, wie ignorant die Behörden mit dem Naturereignis um gehen, dass massiv auch deren Machbarkeitswahn untergraben hat. Anstatt viele Psychologen bereitzustellen, wie man doch nach Hiroschyma sicherlich auch es getan hat, wurde einfach der dumpfe Ignoriermodus angeworfen. Auf Kosten der Trauernden, die nun ein Gerichtsverfahren gegen die Behörden angestrengt haben. Das kommt dabei raus, wenn man sich nicht um die Seelen der Menschen kümmert. Hier der Bericht in der NZZ

 

Bildrechte pixabay CC geralt

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter