Die Schaubühne in Berlin hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, beginnend im 20 Jahrhundert in West-Berlin. Hier der link zur Website der „Schaubühne Berlin“
Den jetzigen Intendanten Thomas Ostermeister habe ich noch erlebt, als er als aufsteigender Regie-Star in der Garage des Deutschen Theaters in der Nachwendezeit arbeitete und ein ganz besonderes Fluidum des Theater schuf. Die Schaubühne ist nach m.E. eine der wichtigsten Bühnen in Deutschland für das Sprechtheater. Ich habe dort schon fünfzig Stücke die letzten beiden Jahrzehnte gesehen. Es gab auch mal Zeiten in den 90er Jahren, in denen ich meinen Jahresurlaub zum Theaterschauen, erfühlen und ergreifen in Berlin verbracht habe. Bei jedem Berlin-Trip, ob beruflicher oder privater Natur bleibt ein Besuch in einer der fünf genialen Spielstätten nicht aus, bzw ist Hauptanlockpunkt für die Künstlerstadt Berlin. Architektonisch hat dieser Multifunktionsraum Theater allerdings kaum eine drei verdient. Er atmet noch sehr stark den Geist der 80er Jahre. Hübsch ist auch das nebenliegende Cafe. Parken kann man super. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist natürlich gegeben.
Aus der website der Schaubühne zitiert, ungekürzt: “
Die Schaubühne wurde 1962 gegründet. Seit 1999 wird sie von Thomas Ostermeier künstlerisch geleitet. Grundlage ist ein zu Beginn seiner Tätigkeit an der Schaubühne neu zusammengesetztes Ensemble aus festengagierten Schauspielern, das seit dieser Zeit im Kern zusammenarbeitet und beständig durch Neuengagements erweitert wird. Pro Spielzeit bringt die Schaubühne mindestens zehn neue Aufführungen zur Premiere. Daneben ist im Wechsel ein Repertoire aus über dreißig Produktionen zu sehen.
In der Spielzeit 2013/14 kamen 12 Aufführungen zur Premiere, davon zwei Uraufführungen. Das Repertoire umfasste 32 Stücke. Insgesamt gab es 577 Vorstellungen mit 192.752 Besuchern, desweiteren 53 sonstige Veranstaltungen wie theaterpädagogische Workshops, Publikumsgespräche, Streitraum und Lesungen.
Ausgehend vom Gedanken des Ensembletheaters, stehen an der Schaubühne die Schauspieler, die dramatischen Figuren und Situationen des Stücks im Zentrum. Kennzeichnend ist dabei die stilistische Vielfalt der Regiehandschriften, die auch neue Formen des Tanz- und Musiktheater einbezieht. Verbindendes Element ist die Suche nach einer zeitgenössischen und experimentellen Theatersprache, die ihren Fokus auf das Erzählen von Geschichten und die präzise Durchdringung des Textes setzt – des klassischen ebenso wie des zeitgenössischen. Zum Repertoire gehören sowohl die großen Titel der dramatischen Weltliteratur sowie die zeitgenössische Dramatik international anerkannter Autoren, die mit über 90 Ur- und deutschen Erstaufführungen in den letzten 14 Jahren ein zentraler Bestandteil der Theaterarbeit waren.
Die Suche nach neuen szenischen Formen wird begünstigt durch einen regen internationalen Austausch, der die Schaubühne und ihr Ensemble beständig mit anderen Theatertraditionen in Berührung bringt. Neben den Berliner Regisseuren wie Thomas Ostermeier, Michael Thalheimer und Patrick Wengenroth sowie Falk Richter und Marius von Mayenburg – die der Schaubühne auch als Autoren verbunden sind –, bietet die Schaubühne immer wieder bedeutenden Regisseuren aus dem Ausland eine Plattform in Berlin. Derzeit sind Produktionen von Romeo Castellucci, Alvis Hermanis, Katie Mitchell, Rodrigo García, Yael Ronen und der Choreographin Constanza Macras an der Schaubühne zu sehen. Gleichzeitig zeigt die Schaubühne ihre Inszenierungen mit jährlich ca. hundert Vorstellungen im Ausland: sei es bei den großen internationalen Theaterfestivals wie dem Festival d’Avignon, den Salzburger Festspielen, dem Hellenic Festival Athen und Epidauros, dem Festival Internacional de Buenos Aires (FIBA) und dem Territorija Festival in Moskau; sei es in Rahmen von Gastspielen an den Theatern in aller Welt in u. a. in New York, Paris, Amsterdam, Rom, Quebec, São Paulo, London, Moskau, Oslo, Ramallah, Melbourne, Ottawa, Taipeh, Tel Aviv, Seoul, Rennes, Barcelona, Adelaide, Tokio, Prag, Sydney und Montreal. In der Spielzeit 2013/14 war die Schaubühne mit 90 Vorstellungen auf insgesamt 24 Gastspielen weltweit unterwegs“