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Schiffsanlagen

Schiffsanlagen

Am 21.09.15 wurde im Rahmen des Marketing Clubs Hamburg  einem Referat eines Anlageberaters und Bankers Karl Schmidt, genauer Vorstandsvorsitzenden der Privatbank Quirin Bank AG, ein hochspannender Vortrag über den Anlagemarkt gehalten.

Der Banker erzählte uns über die abenteuerliche  kickbacks im Fond- und Anlageberatungsmarkt. Insbesondere die Schiffsanlagen seien mit abenteuerlichsten versteckten Rückvergütungssystemen =kickbacks versehen. 35 % für den Verkäufer seien im neulich über den Weg gelaufen.  Ist doch logisch, dass die Bankvertreter und sonstige „Berater“ sich den Mund fusselig reden, um so einen Teil an den Mann zu bringen. Das so ein Verkauf mit nichten irgendwas mit neutraler Beratung im Sinne von Kundenvorteile entfesseln zu tun hat, liegt auf der Hand. Im Grunde genommen ist es nichts weiter als Kunden verarschen und über den Tisch ziehen. Um es deutlichst auf den Punkt zu bringen. Verschiedene Banker sehen im Schiffsanlagen geschäft eher eine Geldverbrennungsmaschine, sowohl der Vorstandsvorsitzende der Quirin Bank als auch das Handelsblatt.

Hier ein Video vom Handelsblatt, dass die Schiffsanlagen in dunkelstem Licht erstrahlen, besser erdunkeln läßt. Der Titel des „Handelsblatt“ Videos heißt auch passender Weise : „Schiffsanlagen versenkt“.  Wahrscheinlich gibt es, wie überall im Leben auch in dieser Produktgattung dramatische Qualitätsunterschiede und Seriositätsunterschiede.

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Quirin Bank

Der Banker und Unternehmensgründer Karl Schmidt hat eine Bank gegründet, die über ausgewiesene Beraterhonorare ihr Geld verdient- offen und transparent und nicht über versteckte kickbacks, incentives oder sonstige Vorteilsgewährungen, wie im übrigen Bankensektor. Die Quirin Bank gibt es seit 8 Jahren – hier der Link. Nach m.E. ist das ein hochseriöse Anlageform, weil die Beratung nicht impulsgetrieben ist von versteckten Rückzahlungen der Fonds an der vermeintlichen Anlageberater der Bank, der durch solche Geschäfte massiv sein Einkommen aufbessern kann. Allerdings ist das Angebot der Qurinbank auch sehr elitär: Die Privatbank steht erst für Vermögen ab 100.000 € zur Verfügung. Die Quirin Bank hat ihren Firmensitz in Berlin am Kurfüstendamm, 200 Mitarbeiter Deutschlandweit und 12 Beratungszentrum über Deutschland verteilt. Die Range der Beraterhonorare liegt zwischen 1.3 % und 1,6 %. Je beratungsintensiver der Kunder ist, desto mehr kostet die Beratung. Wer die Bank als Sparringpartner benutzen möchte, der sollte auch gerne bereit sein, ein bisschen mehr Beraterhonorar zu zahlen.

Für den Kleinanleger und mittelgroße Anlagevermögen unter 100.000 € steht nur deren online-Plattform zur Verfügung genannt: quirion- hier der Link. Die Besonderheit bei der kleinen Tochter der Onlineversion ist, dass es eine hochqualifizierte Telefonberatung gibt, die wenig Geld kostet. Die Beraterhonorare und Verwaltungsgebühren beim onlineportal sind deutlich unter 1 %, dafür ist aber die Telefonberatung on top zu zahlen. Hier ein Artikel über die onlinewelt von Quirion in der Wirtschaftswoche – link .

Der Referent gründete die Bank mit der Idee, ähnlich wie ein neutraler Steuerberater honoriert zu werden. Interessanter Weise hat die Bundesregierung ein Honorarberatergesetz erlassen, 2014, dass den Markt reguliert. Da die Quirin-Bank offensichtlich gut aufgestellt ist, machen ihnen die Vorschriften keinen Schmerzen, es erhöht nur den Verwaltungsaufwand.  Hört sich doch prima vista ganz gut an und man sollte sich auf diesen Weg begeben und nicht dem Anlageberater seiner Hausbank vertrauen.

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter