Das Theater im Zimmer liegt im Hamburger Stadtteil Pöseldorf / Rotherbaum
Hier könnt ihr einen Bericht in der ARD sehen über die Wiedereröffnung im letzten Herbst 2016. Link. Das Theater wird geleitet von der 24 jährigen Martha Kunicki, die schon als Kind auf der Bühne von John Neumeier stand, wie der NDR berichtete.
Gerda Gmelin machte das Theater im Zimmer einst zu einer echten Hamburger Institution. Martha Kunicki möchte das Theater nun in ihrer Tradition weiterführen. Hier kommt ihr zur Website dieser süße kleinen neuen Theaterpflanze, die die Kulturstadt Hamburg bereichern wird – link.
Das Theater im Zimmer hat in Hamburg eine langjährige Tradition und es ist schön zu sehen, dass es ein neues Intendanten-Team gibt, die sich für die Fortsetzung der Tradition einsetzen. Das Haus wurde lange bespielt von Gerade Gmelin. Wir zitieren von der Website Theater im Zimmer zur Geschichte:
„Nach dem Tode von Helmuth Gmelin im Jahre 1959 übernahm seine Tochter Gerda Gmelin das Theater. Sie war gleichzeitig Intendantin, Regisseurin und Schauspielerin. Es wurden zahlreiche zeitkritische und avantgardistische Stücke aufgeführt, die zu einem guten Ruf des Theaters führten. Das kleine Ensemble konnte immer durch Verpflichtung anderer Schauspieler, die an Hamburger Bühnen tätig waren, ergänzt werden. Sonntags fanden musikalische Frühschoppen in den Räumen des Theaters statt.“ 1999 wurde der Spielbetrieb eingestellt. Bis zum Jahre 2015 nutzt die wenige Meter entfernt liegende Hochschule für Musik das Gebäude als Spielstätte.
Aktuelle Inszenierung im Theater im Zimmer Frühjahr 2017
Justamente hatte Premiere das burleske Stück „Stoh im Kopf„. Wir zitierten von der Website des Deutschen Bühnenvereins, Sektion Norddeutschland: link
„Es geht nicht um eine Klärung des un- oder moralischen Geschehens. Es geht um die Vertuschung der Wahrheit.
Mit der neuentwickelten Fassung „Stroh im Kopf“ nach Eugène Labiches „Florentinerhut“ schafft das Theater N.N. im Theater im Zimmer ein Szenario, in dem jede Figur so konsequent ihr eigenes Ziel verfolgt, dass eine Auflösung der Verwicklungen immer unmöglicher wird. Im Gegenteil die „irre Jagd nach dem crazy Strohhut“ (Dieter Seidel) wird zwingender und absurder. Je lauter es wird, umso schwieriger ist es zu hören.
Gelenkt oder getrieben, verwirrt und unterstützt vom „Maître du musique“ gerät Fadinard, ein junger Lebemann, der sich zur Heirat mit der Tochter eines Baumschulenbesitzers entschlossen hat, an seinem Hochzeitstag von einem Schlamassel ins andere. Sein Kutschpferd hat am Morgen im Wald den Florentinerhut einer Dame zerfressen. Die Dame will dies mit gutem Grund vor ihrem Ehemann verheimlichen, denn sie hatte die störende Kopfbedeckung während eines Stelldicheins mit ihrem Liebhaber an einen Ast gehängt. Nun stehen Dame und ihr Kavalier, ein jähzorniger Offizier, vor der Tür und fordern von Fadinard, dem Besitzer des gefräßigen Pferdes Entschädigung. Sie weigern sich, das Haus des Bräutigams ohne Ersatz für das corpus delicti zu verlassen. Inzwischen sind die Hochzeitsgäste angekommen und die Posse nimmt ihren Lauf…
Die Figuren Labiches gleichen Puppen, die er über Abgründe tanzen lässt, um sich dann über ihre Grimassen zu amüsieren. Das Theater N.N. bringt diesen Tanz mit dem Rascheln des Strohs und feinster Musik nach Hamburg
Was kostet der Eintritt Theater im Zimmer?
Bei der Konzertkasse Gerades, immerhin auch eine Referenzadresse, kostet eine Eintrittskarte 24 €. An der Abendkasse 28 €. Im Benchmark zu den durch Steuergelder massiv subventionierten Staatstheater finde ich die Preise angemessen. Ich nehme an, dass die keine Kulturförderung bekommen.
Kann man das Theater im Zimmer auch mieten?
Damit sich das Finanzierungskonzept trägt, wird sicherlich die Vermietung der Villa für exclusive Firmenpartys ein wesentlicher Einnahme-Sockel darstellen. Zur Objektbeschreibung zitieren wir erneut von dero website- schön dass die genügend Mobiliar schon vorrätig haben, das spart Kosten bei der Ausrichtung und Aufbauzeit:
Die klassizistische Villa, erbaut im Jahr 1829, befindet sich in Harvestehude, nur 350 Meter von der Alster entfernt, auf einer Gesamtfläche von 600 m² mit je 300 m² auf zwei Ebenen für Events für bis zu 200 Gästen.
Vor der Stadtvilla befindet sich zusätzlich auch ein 500 m² großer Garten für Ihre Firmenveranstaltung, insbesondere für Sommerfeste.
In der Villa haben wir haben wir Ausstattung bereits vor Ort für Sie: 170 Stühle gepolstert in schwarz, 40 Seminartische 120 x 40 cm, 10 Galatische ø180 cm, 12 Stehtische mit ø80 cm inkl. Stehtischhusse in weiß und rot, 6 Stehtische mit ø60 cm für den Garten inkl. weißen Stehtischhussen, Bartresen 250 cm in weiß und 8 Buffettische 100 x 65 cm.
Bildrechte Institut für Lebenskunde, Hamburg April 2017