aa -Tagesimpulse Übergänge

Totengedenken

Das Totengedenken ist eine sinnvolle Art der Trauerarbeit. Gleichzeit erfüllt das Totengedenken auch eine lebzeitenübergreifende Dimension. Durch die allgemeine Erinnerung an den Verstorbenen wird ein neuer, ein langanhaltender und eigentlich unbegrenzt haltender Erinnerungsraum geschaffen. Wenn wir an die Trajanssäule in Rom denken, so ist das auch ein Erinnerungsort, einer der 2000 Jahre alt ist.

Frau Prof. Assmann „Erinnerungsräume“:

„Das kulturelle Gedächtnis hat eine anthropologischen Kern im Totengedächtnis. Damit ist die Verpflichtung der Angehörigen gemeint, die Namen der Toten im Gedächtnis zu behalten und ggf der Nachwelt zu erhalten. Das Totengedächtnis hat eine religiöse und eine rein weltliche Dimension, die sich als „Pietas“ und „Fama“ einander gegenüberstellen lassen. Pietät meint die Pflicht der Nachkommen das ehrende Gedenken der Verstorbenen aufrecht zu erhalten. Pietät können immer nur die noch Lebenden aufrecht erhalten.“Wien Albertinenkirche

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter