Trauerfeier als Lebensfeier ist eine positive Umkehrung des Unabänderlichen
Ein wirklich schöner Gedanke ist mir beim „death cafe“, link, geschenkt worden in der Wahrnehmung und gedanklichen Aufstellung, Lebensverortung von Trauerfeiern. Tod und Trauerfeier sind nicht das größte Übel aller Welt, sondern man kann sie umprägen in eine Lebensfeier. Eine Internetseite aus der Schweiz schreibt über die Lebensfeier : „Persönlich bin ich der Meinung, dass man ein gelebtes und gemeinsam erlebtes Leben feiern sollte. Nicht zuletzt weil wir als Hinterbliebene das Glück gehabt haben, einen für uns ganz besonderen Menschen kennen und lieben gelernt zu haben. Liebe, Respekt, Freude und Dankbarkeit, das alles und noch viel mehr können wir so in einem letzten gemeinsamen Moment teilen. … Abschieds anlässlich einer ganz persönlichen Lebensfeier Lebewohl zu sagen …“ Das schreibt eine Standesbeamtin, die sich als Rednerin andient. Eine Berliner freie Rednerin hat auf ihrer Übergangsseite auch den Begriff Lebensfeier verwendet. Sie stellt es in den Kontext von allerlei anderen Lebensumbruchsituationen, die einer speziellen Würdigung, rsp. Feier bedürfen.
Lebensfeier ist auch ein Synonym für Tauf-Feiern. Auch ein spannender Gedanke des Death Cafes war die Artverwandtheit der Geburt und des Abschieds, Trauerfeier. Der bekannte Bestatter Fritz Roth wollte auf der anderen Bergseite seines Friedhofes auch ein Geburtshaus einrichten.
Also kann man sich in seiner ganzen Tiefe auf die Gedankenkehrung einlassen und den Abschied und den Tod als Lebensfeier wahrnehmen, konzipieren und denken.
Wie kann man eine Trauerfeier persönlich, der Ausgestaltung des Lebens des Verstorbenen entsprechend, gestalten? hier weiterlesen, link.
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