in der Kulturfabrik Kampnagel tritt auf der USamerikanische Reporter Michael Wolff, der sich in das Vertrauen des US Präsidenten Trump geschlichen hat, engster Mitarbeiter im „Weissen Haus“ war und über seine Einsichten und Erfahrungen mit Trump und dem TRUMP Stab ein Buch geschrieben hat.
Di, 27.02.2018 20:30
Ein Gespräch in englischer Sprache mit Lesung von Textpassagen aus „Feuer und Zorn“ auf Deutsch
Kampnagel – K6
Ich glaube das wird eine spannende Autorenlesung, weil der Autor nicht nur aus seinem Buch, dass auf 200 Interviews basiert, vorliest, sondern es werden von dem ZEIT Herausgeber Joffe intellektuelle und kritische Fragen gestellt, die dem ganzen Mummenschanz in der Trump Regierung vielleicht noch ein paar Erkenntnis-Schatten entlocken könnte.
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Der NDR hat am 16.2. im Radio erzählt, dass das Buch kaum lesenswert sei, weil “ alle wichtigen Passagen schon durch den weltweiten Medienwolf gedreht worden sind“ und weil es der Journalist auch nicht so genau mit der Wahrheit nehmen und zu Übertreibungen neige. Ist halt bissken doof, wenn die Kernthesen der amerikanischen Veröffentlichung schon gespoilert worden sind.
Eigentlich möchte der Autor zeigen, wie unprofessionell der USamerikanische Präsident ist. Dass er vor sieben Uhr abends ins Bett geht und dann seine drei TVs anschaut, und mit Freunden telefoniert sich über die böse Welt auskotzt und vor allen Dingen über die unfähigen und bösen Mitarbeiter… siehe auch unser Beitrag über das General-Deppentum, link. Sehr schön finde ich auch die Geschichte, dass seine Frau – das Modell aus Ost-Europa – geweint hat, als Trump die Wahl gewonnen hat, aber nicht vor Freude, sondern vor Angst und Belastungsfurcht, weil natürlich eine Aufgabe, die den politisch völlig unerfahrenen Lügenbaron Trump angetragen wurde, ihn völlig überfordert. So wird auch erzählt, dass Trump berichtet, dass er im ganzen Leben noch nie so viel gearbeitet hätte, wie als Präsident. OK, für ein Greenhorn ist halt jeder Einstieg schwer und eigentlich muß man ihn qua Alter auch als OPA bezeichnen mit 70 Jahren kann man qua Natur eigentlich gar kein Hochleistungs-Politiker mehr sein, es seie denn, man hat einen hervorragenden Stab und Team. Das können wir gerade in USamerika nicht verzeichnen und so läuft so vieles gründlich schief. Damit ist gemeint, dass der Wille zur Gestaltung, ob das moralisch tragbar ist oder nicht, Abschaffung der Gesundheitsreform Obama CARE, whatever, sich ganz oft im Entscheidungsgremium Repräsentantenhaus nicht umsetzen läßt, weil MR Trump einfach im Vorwege hinter verschlossenen Türen keine Mehrheiten gesammelt hat, Entscheider in sein Boot geholt hat, die dann natürlich gegen ihn stimmen, auch wenn sie in der gleichen Partei sind. Das führt halt zu den sehr unhübschen Ergebnissen, dass die Projekte des „weissen Hauses“ sich nicht in Realität ummünzen lassen,weil Mr Trump nicht einsieht, dass Politik keine autokratische Veranstaltung ist, sondern mit Mehrheiten funktioniert, die man dummer Weise aber erst gewinnen muss. Gewinnend ist der Typ eben nicht, deswegen läuft er auch so oft gegen Wände und interessanter Weise stellt man fest, dass auch der Dickkopf Trump gegen politische Wände läuft, die so mauerstark sind, dass man sich auch mit Trump-Power nicht wegbeamen kann. So ist sein verschärftes Einwanderungsgesetz endgültig von den obersten Richtern kassiert worden und auch die über 1 Mio illegal über die Südgrenze eingewanderten Kinder dürfen bleiben. Das vollmundig angekündigte Abschottungsprojekt Mauer ist zum Glück auch noch nicht in Realität erwachsen und die Restlaufzeit der Trump Regierung wird immer kürzer. Wir hoffen auf keine Amtsverlängerung, so dass das Thema Mauer an der Südgrenze zu USamerika damit auch vom Tisch ist. Die illegalen Einwanderer sind ein Teil der Bereicherung der kulturellen Vielfalt in USamerika, ein wichtiger Teil der Wirtschaft und in den Einwanderungsland Amerika ein Wesensbestandteil- wie kann man da auf die Idee kommen, alle Illegalen ausweisen zu wollen.
Wir zitieren von der Website Kampnagel, Autorenrechte ebendort
Michael Wolff spricht mit dem ZEIT-Herausgeber Josef Joffe über sein Buch „Feuer und Zorn“, das den Zustand der amerikanischen Politik unter Donald Trump aus nächster Nähe beschreibt. In seinem Enthüllungsbuch berichtet er über das Chaos, das in den ersten Monaten im Weißen Haus geherrscht hat und liefert erstaunliche Details über die Russland-Affäre sowie das Privatleben des Präsidenten.
Noch nie ist es einem Journalisten gelungen, das Geschehen im Weißen Haus so genau nachzuzeichnen. Über zweihundert Interviews hat Wolff mit den engsten Mitarbeitern des US-Präsidenten geführt, unter anderem mit dem ehemaligen Chef-Berater Stephen Bannon.
Wie schaffte es der 64-jährige Reporter, das Vertrauen des Präsidenten und seiner Mitarbeiter zu gewinnen? Diese und andere Fragen wird Michael Wolff im Gespräch mit Josef Joffe beantworten.