Auf dem Symposium „geriatrische Palliativ Medizin“ in Berlin habe ich von Prof Dr med. Jox einmal mehr gehört, was ich in meinen Vorträgen auch schon seit 10 Jahren Pflegeschülern erzähle:
Der Tod hat nach antiker Vorstellung Geschwister und das ist der Schlaf
Wir wissen aus der Pflege und die Ärzte wissen es auch:
Sehr sehr oft sterben Patienten in der süßen Umarmung des Schlafes.
Die Antike im alten Griechenland nannte die beiden Kinder des Zeus, sie waren sogar Zwillinge:
Thanatos – der Tod
Hypnos – der Schlaf
Warum brauchen wir überhaupt Schlaf?
Es bleibt ein Rätsel der Wissenschaft, das noch großteils ungelöst ist: Warum braucht der Körper Schlaf. Hier klicken zu einem klugen Artikel über den SCHLAF in der NZZ über den Schlaf, der allerdings schon 7 Jahre alt ist, sprich aus 2015.
From my point of view am plausibelsten ist die These das der Schlaf dazu dient eine Datenbereinigung im Gehirn vorzunehmen. Wie die NZZ schreibt fährt der Körper mit vielen Teilen seines hochkomplexen Wirkgefüges runter, aber insbesondere im Gehirn ist das Gegenteil dieses Phänomens der Ruhe festzustellen. Da wird die hirnphysiologische Leistung im Schlaf sogar hochgefahren. Also kann man so sagen: Die Muskeln, die anderen Organe nutzen den Schlaf um sich für den nächsten Kampf-Tag zu regenerieren, neue Muskeln zu bilden, wenn genug Nahrung vorhanden ist, um aus den Eiweißstoffen neue Muskelzellen zu bilden und genug Impulse gesetzt worden sind, hier Training = Anforderungsprofile.
Das Gehirn nutzt diese Impulsruhezeit dazu aus, weil viele Impulsquellen des Außen-Imperiums nicht mehr durch die Schlaf-Schranke gelangen können, um sich , seine Nervenuzellen-Verknüpfungen im Schlaf zu sortieren, neue Dendriten-Verknüpfungen zu bauen, und irgendwie sich halbwegs auf Null zu stellen, um am nächsten Tag wieder mit 10.000 von Außenimpulsen überflutet zu werden, dieses abermals massivst wegzufiltern in der SELEKTIVEN Wahrnehmung und die Impulse die scheinbar wichtig sind bestenfalls in der Kurzzeit.Gedächtnis zu überschreiben. Vermutlich dient der Schlaf auch dazu eine Konsoildierung vorzunehmen von wichtigen Informationen und Lerninhalten vom Kurz-Zeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis.( Quelle Wissenschaft im Dialog)
Was wir aus Schlafentzug und Mangel lernen können ex negativo
Zitat
„Zu wenig Schlaf macht außerdem alt: Wenn man über einen längeren Zeitraum zu wenig schläft, treten vermehrt Alterssymptome wie ein erhöhter Cortisolspiegel im Blut bei Stresssituationen und eine verschlechterte Glukosetoleranz auf. Menschen, die unter Schlafmangel leiden, altern also schneller.„
In der Folterkunde wird schon lange als Teil von Foltermethoden der Schlafentzug angewendet und sowohl Menschen als auch Tiere sterben, wenn sie durchgängig keinen Schlaf bekommen. Das spannende ist, auch die. Küchenschabe braucht Schlaf
Wo findest du medizinische Hilfe bei Schlaf-Störungen?
Eine hervorragende Adresse zu allen Fragen der Schlaf-Defizit Forschung scheint mir ein interdisziplinäres Zentrum für Schlaf-Forschung an dem besten Krankenhaus in Deutschland zu sein:
Der CHARITE in Berlin
dort ist eingerichtet ein Schlafzentrum, dass sich mit der Diagnose und Behandlung von Schlafstörung beschäftigt und wie die Webseite schreibt auch bis ins „hohe Alter“. Hier klicken um zum Schlafzentrum der CHARITE zu kommen. Geleitet wird das Schlaf Zentrum in Berlin von Prof dr med Fietze, link.
Wie sollten wir schlafen ? Kleidungstechnisch
Eines der meistgelesenen Artikel unseres kleinen Lebens-Bereicherungsblogs ist der Beitrag über
Nackt-Schlafen
Wie die Wissenschaftler herausgefunden haben soll Nackt-Schlafen extremst positiv sein für das innere Weltgefüge. hier weiterlesen. Dabei wird der biochemische Botenstoff Oxytycin , ein Hormon sehr massiv gebildet, hier mehr über Oxytocin
Schlaf im Tierreich
Super spannend finde ich den Hinweis, auch in der NZZ, dass große Tiere einen Teilschlaf mit einer Gehirnhälfte vornehmen, denn die aktive Gehirnhälfte wird gebraucht zur Feindabwehr und bei Walen zum Beispiel als Säugetier und Luftatmer dazu um aufzutauchen und zu atmen.
Jeder der mal mit einer Katzi zusammen gelebt hat weiß wie intensiv und lange Katzen am Tag schlafen können, um dann die Nacht zum Tag machen zu können, und dort zu jagen oder zu vögeln.
Bildrechte Schlaf und Tod 500 vor Christus Grichenland . Quelle Wikipedia: Jaime Ardiles-Arce (photographer).
