Mit welchen Coping-Strategien schafften die Frauen und Mütter im 3. Reich es zu überleben?
Wie schafften es die männerlosen Frauen und Mütter im 3. Reich den Fahrnissen der Bombennächte der Engländer und Amerikaner zu trotzen, die tausenden Toten zu ertragen und den über 1000 Kilometer lagen Fluchtweg aus Ost-Deutschland zu Fuß zu bewältigen?
Vortrag im Mai 2018 zum Thema Kriegskinder, die Kriegs-Traumata und deren Auswirkungen auf die folgenden Generation
Wann : 8.5.2018: 17 Uhr bis 19:15 Uhr
Ort: Am Tierpark Hamburg – “ New Living Home“ -Julius-Vosseler-Str. 40 – 22527 Hamburg
Veranstalter New Generation, link, und das GBI Hamburg, link.
Dozentin: Claudia Wollenberg
Kosten: keine
Am 15.5.2018 lädt der Volksbund ein zum Vorsorgetag; u.a. Vortrag Überlebensstrategien von Frauen im Dritten Reich
Wann : 15.5.2018: 12 Uhr bis 17:30 Uhr
Ort: Hamburg Eimsbüttel, Hamburg Haus, Doormansweg 12.,Hamburg
Veranstalter Volksbund Dt Kriegsgräberfürsorge, link und das GBI Hamburg, link.
Dozentin: Dr Nümann, H. Wende, Claudia Wollenberg, Polizei Hamburg
Kosten: keine
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Welche psychologischen Bahnen konnte frau wählen, beschreiten, um die lebensbedrohlichen Einstürze auf das Leben, Bomben, Verlust von Menschen, Verlust der Würde, Angst vor Vergewaltigung?
Eine der psychologisch signifikant beschreibbaren Möglichkeiten angesichts der Mordschrecken im dritten Reich sich selbst zu schützen ist die
Gefühls-Abspaltung – Dissoziation
Durch die Dissoziation schafft man es auch völlig ausweglose Situation zu ertragen, indem man die Gefühle ausschaltet und sein Herz auch gleich mit.
Rückzug aus der öffentlichen Welt
Wenn man zurückgezogen in einem Dorf in Ost-Pommern lebt, oder einem Rittergut, dann entscheidet man sich dafür nicht mehr aktives gestaltendes Gesellschaftsmitglied zu sein, sondern führt sein Leben in der absoluten Privatheit. Auch ein Weg sich aus den NAZI Klammern zu befreien.
Wie war die Rechtsposition der Deutschen Frau im Dritten Reich?
Sehr spannende Ausführung über die Reduzierung der deutschen Frau auf die Nur-Rolle als Mutter findest du bei dem Portal Zukunft braucht Erinnerung. link.
Wie man dort nachlesen kann, durften Frauen nicht mehr im Justiz-Dienst arbeiten. Nur 10 % aller Studenten durften Mädels sein. Als Ärztin durften sich nach 1934 Frauen auch nicht mehr niederlassen. Wenn die Frauen in einer Ehe die Arbeit aufgaben, dann wurde das mit einem staatlichen Darlehen gefördert.
„Nach § 1343 des Bürgerlichen Gesetzbuches war er derjenige, der die Ehefrau dazu zwingen konnte, ihren Beruf aufzugeben, oder der bestimmen konnte, an welchem Ort das Ehepaar lebte. Weiter konnte er sich von seiner Ehefrau scheiden lassen, wenn sich herausstellte, dass sie unfruchtbar war oder sich weigerte, Kinder zu bekommen.“
Flucht aus Ost-Deutschland
Willy Brand hat den Weg nach Schweden gewählt um weiterhin ein freier Mensch sein zu können und seine linken Ideen denken zu dürfen. Dieser Weg war steinig und selbst die Juden, die Deutschland nicht mehr bei sich haben wollten, hatten es extrem schwer aus Deutschland rauszukommen und zwar nicht deswegen, weil die Deutschen die Grenzen geschlossen hielten, sondern weil es keine Einreisevisa in die USA, UK gab. Warum es keine gab, bleibt uns bis heute verschlossen. Mit Solidarität der WEltgemeinschaft hat das nichts zu tun.
Bewältigungsstrategien bei der Flucht und Vertreibung
Die Mädels und Frauen haben sich ständig in der Gefahr gesehen, die auch jede Minute bestand, vergewaltigt werden durch die Russen oder sonstigen Siegermacht-Soldaten aus den Ost-Blockstaaten. Daher war es klug sich möglichst hässlich zu schminken. Teilweise sollen sie sich auch mit Mist aus dem Kuhstall eingerieben haben, damit der Appetit der jungen Soldaten auf die Frauen gleich qua Gestank gezügelt wurde. Dennoch sind 100.000nde Deutsche Frauen durch die Russen vergewaltigt worden oder gleich ermordet worden. Das Geschah auch aus Rache an den Deutschen ansich und aufgrund der Anarchie, die in den Kriegsgebieten, bzw in den Flüchlingsgebieten herrschte, weil eine ordentliche Polizeigewalt oder Militärgewalt war nicht gegeben. Homo homini ludes est sagte schon 200 Jahre ein britischer Philosoph voraus für den Zustand der führungslosen Menschen.
Warum sind die Deutschen aus den Deutschen Ost Gebieten überhaupt geflüchtet?
Ein großer Teil der Deutschen wollte weiter im Deutschen Reich, sprich BRD leben und zog ins Kernland nach Westen. Das könnten wir mit Flucht titulieren.
Die Deutschen Menschen, die bleiben wollten, sind dann durch die Russen und vor allen Dingen durch die Polen aus ihren angestammten Häusern und Ländereien vertrieben worden. Daher entstand das Wort Vertreibung auch zurecht. Ein Teil blieb in der DDR, ein Großteil in Westdeutschland. Schleswig-Holsteins Bevölkerung verdoppelte sich durch die Fluchtwelle in 1945/ 1946. Natürlich sind die auch vertrieben worden aus Rache und aus der Grenzverschiebung durch den Hitler-Stalin-Pakt, der Polen einen nicht unwesentlichen Teil der Ost.-Landflächen entzog. Stalin dachte auch nach Kriegsende nicht daran diese Ländereien an Polen zurückzuerstatten.
Was sind eigentlich Coping-Strategien?
wikipedia schreibt:
Die Soziale Arbeit setzt Bewältigungsstrategien ein und entwickelt sie durch Techniken und systemische Betrachtungsweisen fort. Aus den Bewältigungsversuchen von Belastungen können sich personale Lernprozesse ergeben, die neue Kompetenzen aufbauen, die somit Entwicklungsschritte und personale Ressourcen für das zukünftige Leben darstellen.[1] Uwe Schaarschmidt spricht von Bewältigungsmustern im Zusammenhang mit der Bearbeitung des beruflichen Burnouts bei Lehrern (Bewältigungsmuster im Lehrerberuf; S. 378f).[2]
Im medizinischen Sinne bezeichnet Coping das Bewältigungsverhalten von Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen.
Copingstrategien sind auch die von Elisabeth Kübler-Ross und anderen postulierten Trauerphasen.
Es kann zwischen adaptiven und maladaptiven Copingstrategien unterschieden werden (auch als funktionale bzw. dysfunktionale Coping-Strategien bezeichnet). Adaptive Copingstrategien tragen zu einer langfristigen und nachhaltigen Lösung eines Problems bei, während bei maladaptiven Copingstrategien der Ablenkungscharakter im Vordergrund steht.[3] Eine wichtige Theorie zu Coping bzw. Stressbewältigung wurde von Richard Lazarus durch das Stressmodell von Lazarus beschrieben.
Ein psychologischer Test zur Messung des Umgangs mit Stress (COPE) wurde 1989 von Charles S. Carver entwickelt.[4] Er erfasst 14 unterschiedliche Coping-Strategien und wird sehr häufig für die Erforschung der Ursachen von Stress und deren Bewältigung eingesetzt.
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