Ursual Lübbe verstorben
Mit 94 Jahren ist die Verlegerin Ursual Lübbe verstorben. Zusammen mit ihrem Mann hat sie nach dem 2. Weltkrieg den Bastei-Lübbe Verlag gegründet und geführt. Ihr Mann schied schon 1995 aus dem Leben mit 77 Jahren.
Der Bastei-Lübbe Verlag sticht nicht gerade heraus für die Publikation von hochwertiger Literatur, sondern das ganze Gegenteil. Mit Groschenheften und Romanen haben sie erstes Geld verdient und in unsere neoliberale Imperativ-Tolleranz-Einstellung befiehlt jetzt zu sagen: Jeder soll das Lesen, was ihm gefällt. ob es eine Bereicherung des Geistes ist und der Phantasie mag dahingestellt bleiben. Hier ein Kurznachruf immerhin der beachtlichen Zeit, link.
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Ich glaube in meiner 3000 Bücher umfassenden Hand-Bibliothek findet sich kein einziges Buch aus dem Bastei Lübbe Verlag. In meiner Jugend habe ich aber liebend gern die sincefiction Bücher gelesen, die auch in diesem Verlag erschienen sind. Hier zur Homepage des Verlages.
Der Verlag hat mit 335 Mitarbeitern ein wohl gesundes Umsatzvolumen. Er hat 12 Unterverlage in seinem Haus gebündelt. Zitat von deren Website:
„Die in Köln ansässige Bastei Lübbe AG ist mit 335 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 107,5 Millionen Euro das größte mittelständische Familienunternehmen im deutschen Verlagswesen.
Das Angebot der zwölf Verlage und Imprints des vor mehr als 60 Jahren gegründeten Medienhauses, das von den Vorständen Thomas Schierack (Vorsitzender) und Klaus Kluge angeführt wird, umfasst derzeit insgesamt rund 3.600 Titel aus den Bereichen Belletristik, Sach-, Kinder- und Jugendbuch.
Top-Autoren wie Ken Follett, Dan Brown, Jeff Kinney, Rebecca Gablé und Andreas Eschbach sowie Bestseller wie „Die Säulen der Erde“, „Sakrileg“ und „Das Jesus-Video“ haben Bastei Lübbe zum unangefochtenen Marktführer unter den deutschsprachigen Publikumsverlagen gemacht.“