wie das Handelsblatt online berichtet, am 9.5.2018, haben die AOKs ein juristischen Trick benutzt, um mit Karteileichen die absolute Zahl der Versicherten zu schönen und aufzupimpen. Das hübsche an dem Jurawinkelzug war, dass die Karteileichen auch keine Leistungen in Anspruch nahmen. Da es aber einen Ausgleichsfond aller Kassen gibt, bei dem die vermeintlich schwachen Kassen von den „reichen“ Kassen unterstützt werden sollen, freut sich die AOK über seinen großen Bestand an Versicherungsleichen. Die Genese der Versicherungsleichen entsteht über die Saisonarbeiter, die zurecht Zwangsversichert werden, aber nach der Erntesaison zurück in die Heimatländer gehen – siehe Spargelstecher. Die AOKs haben aber diese Versicherungspflichtgen fröhlich weitergeführt, um die Ansprüche aus den Ausgleichsfonds hochzuschrauben. Klar werden Krankenkassen auch von Betriebswirten geführt. Dem Gesundheitsminister schmeckt die Versicherungsleichen Schummelei aber nicht und er erwartet eine wahrhaftige Rechnungslegung. Hier zum Quellartikel des Handeslblattes, link.
Insbesondere die großen Kassen , sprich Ersatzkassen wird das freuen, weil sie dann weniger Geld abgeben müssen in den Strukturfond. Dass sich die Kassen untereinander nicht wirklich grün sind, zeigen auch diverse Presseberichte aus 2017. Wenn man bedenkt, dass das halb-öffentlich-rechtliche Wirtschaftsträger sind, bekommt man ein flaues Gefühl im Magen.
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