neuste Gedanken-Impulse

Völkerkundemusum labelt sich um

in einem fetten Bericht im Hamburger Abendblatt wird des langen und breiten dargestellt, warum des total wichtig ist, dass das

Völkerkunde Museum Hamburg

sich umbenennt in

Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

Warum soll man einen neuen Namen erfinden für eines der größten Völkerkundemuseuen in DEUTSCHLAND?

Weil die pc-Imperalisten natürlich auch an den schönen Altdeutschen Begriff Völkerkunde rumknabbern. Völkerkunde sei nicht mehr pctragbar, mit anderen Worten doppelplus böse.  Empfinde ich überhaupt nicht so und die ganze pc-Imperatlismus Gendersch… kann mir im Mondschein begegnen.

Für die Hamburger bleibt es eh das Völkerkundemuseum Hamburg.- Egal was druff steht.

Dat jute daran ist, dass mit der Umlabelung des Völkerkundemuseums Hamburg auch viele Finanzmittel frei werden, damit die sehr verstaubte Sammlungspräsentation einen modernen Museumspädagogischen Stand bekommt. Ich erinnere mich noch voller Freude an das Naturkundemuseum in Wien, am Ring gelegen. Das hat schon begriffen, dass man auch mal die Sammlungskonzeption mit dramaturgischen Mitteln überdenken sollte und neu aufstellen muß, damit die Kunden des 21 Jahrhunderts visuell überformt und visuell vergiftet von Millionen von Werbeimpulsen, überhaupt noch durch die Erkenntnis-Botschaften des Museums getriggert werden können. In der Pressemitteilung steht, dass sich die neue Abbreviatur MARKK deutlich differenziere von den brands der Hamburger Museumslandschaft.  Das kann ich nicht nachvollziehen, denn MARKK und MKG  differenzieren sich fast gar nicht. Anyway, in Hamburg ist man Traditionalist und für Hamburger heißt das Museum im Univiertel Hamburg weiter Völkerkunde Museum.

Natürlich haben die PC-Imperalisten auch auf der Agenda, dass es ein neues Leitbild geben muß:

Leitbild des neuen Museums für Völkerkunde in Hamburg

Das Museum fördert Wertschätzung für und Wissen über Kulturen und Künste der Welt. Durch Ausstellungen, Veranstaltungen und Forschung schafft es Räume für kulturelle Begegnung und kritische Reflexion. Gegründet in einer Epoche kolonialen Machtgefälles will das Museum heute durch Zusammenarbeit und in einer Atmosphäre des Respektes, der Offenheit und Empathie überlieferte Gewissheiten hinterfragen und zu Weltbürgerschaft anregen.

Ausgangspunkt unserer Arbeit sind die Sammlungen. Zu ihrer Bewahrung, Erweiterung und Erschließung ist das Museum verpflichtet, und will den Menschen die Bedeutung der Dinge, ihre Schönheit und das in ihnen gespeicherte Wissen zugänglich machen. Es lädt ein, sie aus vielfältigen Blickrichtungen zu betrachten, die ein Verständnis im Herkunftskontext, historische Verflechtungen und den Stellenwert in einer globalisierten Gesellschaft miteinschließen.

Wir zitieren ungekürzt die Pressemitteilung des Völkerkundemuseums Hamburg

Neuer Name für das Museum für Völkerkunde Hamburg Mit dem gestrigen Senatsbeschluss zur Änderung des Hamburgischen Museumsstiftungsgesetzes wurden die rechtlichen Weichen zur Neubenennung des Museums für Völkerkunde Hamburg gestellt.

Die Neubenennung ist Teil einer umfassenden Neupositionierung des Hauses, die im April 2017 mit dem Amtsantritt von Direktorin Prof. Dr. Barbara Plankensteiner begonnen hat.. Die ethnographische Museumsszene befindet sich seit über einem Jahrzehnt im Umbruch. Auch das Museum für Völkerkunde steht vor einer weitreichenden programmatischen Neuausrichtung, die alle Bereiche der Museumsarbeit umfasst. Geplant ist, die wertvollen Sammlungen wieder in den Vordergrund zu stellen, und ihre historische und gegenwärtige Bedeutung für die Freie und Hansestadt Hamburg sowie ihren Stellenwert in den jeweiligen Herkunftsgesellschaften zu erforschen und im Kontext aktueller Fragestellungen zu präsentieren. Dazu wird sich das Museum stärker mit seiner eigenen Vergangenheit befassen, sich an internationalen Netzwerken und Forschungseinrichtungen beteiligen und sein Programm an die heutige plurale Stadtgesellschaft adressieren. Prof. Dr. Barbara Plankensteiner, Direktorin des Museums für Völkerkunde Hamburg: „Um die erfolgreiche Fortsetzung der Neupositionierung des Museums zu gewährleisten, ist eine Neubenennung unumgänglich. Der gewählte Name symbolisiert den neuen Weg, den wir bereits eingeschlagen haben. Mit ihm können wir kommunizieren, dass wir ein in der Gegenwart verankertes Museum sind, das seine historischen Bestände und sein komplexes Erbe aus heutiger Perspektive befragt: ein offenes Haus, das alle einlädt sich mit dem kulturellen Reichtum der Erde zu befassen.“ Wieso braucht das Museum einen neuen Namen? Der Begriff „Völkerkunde“ steht nicht mehr im Einklang mit der Identität, den Inhalten und Zielen eines Museums, das sich mit der kulturellen Vielfalt der Welt befasst und auf Augenhöhe und in Partnerschaft mit Herkunftsgesellschaften und Diaspora-Gemeinschaften zusammenarbeiten will. Des Weiteren ist er nicht mehr geeignet, den heutigen Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung und praktischen Museumsarbeit angemessen abzubilden. Vielmehr weist er eine starke Diskrepanz zur künftigen inhaltlichen, methodischen und theoretischen Ausrichtung des Museums auf. Statt sich mit abgegrenzten „Völkern“ oder „Ethnien“ zu befassen, stellen ethnographische Museen heute Kulturen und deren Beziehungen untereinander in den Mittelpunkt und beschäftigen sich mit der gesellschaftlichen Verankerung des Menschen. Auch ist er nicht geeignet, das Museum mit seinen wertvollen und bedeutenden Sammlungen in nationalen und internationalen Forschungskooperationen zu repräsentieren. Der neue Name: Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK) Der Name ist das Ergebnis eines intensiv geführten Diskussionsprozesses mit den unterschiedlichen Stakeholdern des Museums. Er stellt die lokale Verbundenheit dieses traditionsreichen Hauses mit dem universitär geprägten Stadtteil in den Vordergrund und setzt sie in Beziehung zu der globalen Ausrichtung des Hauses und seiner Sammlungen. Er betont den hohen kulturellen und künstlerischen Wert der Bestände und ordnet das Museum in die weitere Landschaft von Weltkulturenmuseen ein. Des Weiteren hat der Name einen hohen Wiedererkennungswert und orientiert sich in seinem lokalem Bezug zugleich an internationalen Vorbildern (z.B. Musée du quai Branly in Paris, Rietberg Museum in Zürich, Museum aan de Stroom in Antwerpen etc.). Darüber hinaus bilden die Anfangsbuchstaben des Namens eine prägnante Kurzform, die sich innerhalb der Hamburger Museumslandschaft deutlich abhebt und leicht einprägt. Der Verweis auf Kulturen UND Künste bricht die koloniale Trennung zwischen Europa/kunsthistorische Museen und NichtEuropa/ethnographische Museen auf. Der neue Name soll ab dem 11. September mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Erste Dinge“ verwendet werden. Zu diesem Anlass wird auch die neue Corporate Identity des Hauses präsentiert.

About the author

Giovanni

Giovanni ist studierter Jurist und Philosoph als Marketingleiter bei einem Mittelständler unterwegs, Geschäftsführer einer Agentur, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, zertifizierter Trauerbegleiter, Beirat ITA Institut für Trauerarbeit, Mitgliedschaften: Marketing Club Hamburg, Büchergilde Hamburg, Förderverein Palliativstation UKE, ITA, Kaifu Lodge, Kaifu-Ritter